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Olmsteadit ist ein sehr selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der wasserhaltigen Phosphate mit fremden Anionen Es kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem mit der allgemeinen chemischen Zusammensetzung KFe2 Nb Ta O PO4 2 H2O und entwickelt meist kleine langprismatische Kristalle von schwarzer brauner bis rotbrauner Farbe OlmsteaditAllgemeines und KlassifikationIMA Nummer 1974 034 1 IMA Symbol Osd 2 Chemische Formel KFe2 Nb Ta O PO4 2 H2OMineralklasse und ggf Abteilung Wasserhaltige Phosphate mit fremden AnionenSystem Nummer nach Strunz 8 Aufl Lapis Systematik nach Strunz und Weiss Strunz 9 Aufl Dana VII D 39 VII D 39 010 8 DJ 05 42 07 11 01Kristallographische DatenKristallsystem orthorhombischKristallklasse Symbol orthorhombisch pyramidal mm2Raumgruppe Pb21mGitterparameter a 7 512 A b 10 00 A c 6 492 ABitte Quelle als Einzelnachweis erganzen Formeleinheiten Z 1Bitte Quelle als Einzelnachweis erganzen Physikalische EigenschaftenMohsharte 4Dichte g cm3 3 31 bis 3 36Spaltbarkeit gut nach 001 und 100 Farbe schwarz braun rotbraunStrichfarbe olivgrunTransparenz durchsichtig bis durchscheinendGlanz Bitte erganzen Radioaktivitat kaum feststellbarKristalloptikBrechungsindizes na 1 725 bis 1 765nb 1 755 bis 1 775ng 1 815 bis 1 835 3 Doppelbrechung d 0 090 3 Optischer Charakter zweiachsig positivAchsenwinkel 2V 60 3 Pleochroismus blaugelb gelb braunNiob Nb und Tantal Ta sind im frei austauschbar stehen jedoch immer im selben Stoffmengenverhaltnis zu den restlichen Bestandteilen des Minerals Inhaltsverzeichnis 1 Etymologie und Geschichte 2 Klassifikation 3 Bildung und Fundorte 4 Kristallstruktur 5 Siehe auch 6 Einzelnachweise 7 Literatur 8 WeblinksEtymologie und Geschichte BearbeitenDas Mineral wurde 1973 von Milo Olmstead in der Typlokalitat dem Big Chief Quarry bei Glendale in der Nahe von Keystone South Dakota sowie von W L Roberts bei Custer ebenfalls in South Dakota gefunden Es wurde nach Olmstead benannt Klassifikation BearbeitenIn der alten 8 Auflage und neuen Systematik der Minerale 9 Auflage nach Strunz gehort der Olmsteadit in einer Gruppe mit Johnwalkit zur Abteilung der Wasserhaltigen Phosphate mit fremden Anionen Seit der neuen Strunz schen Mineralsystematik ist diese Abteilung allerdings praziser auch nach der Grosse der Kationen und dem Verhaltnis Hydroxygruppe zu Kationenkomplex unterteilt und das Mineral nun in der Unterabteilung Mit grossen und mittelgrossen Kationen OH usw RO4 1 1 zu finden wo er zusammen mit Johnwalkit Gatumbait Camgasit Phosphofibrit Jungit Wycheproofit Ercitit Attikait und Mrazekit die unbenannte Gruppe 8 DJ 05 bildet Die im englischen Sprachraum gebrauchliche Systematik der Minerale nach Dana ordnet den Olmsteadit in die Abteilung der Hydratisierten Phosphate etc mit Hydroxyl oder Halogen mit AB 5 XO4 3Zq x H2O wo er als mit Johnwalkerit die Olmsteadit Gruppe bildet 4 Bildung und Fundorte BearbeitenOlmsteadit bildet sich hydrothermal in Phosphatquellen vor allem in Pegmatiten Es wird von Siderit und Quarz begleitet Neben der Typlokalitat fand man Olmsteadit noch in zwei weiteren Minen in der Nahe von Keystone South Carolina Kristallstruktur BearbeitenOlmsteadit kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem in der Raumgruppe Pb21m Raumgruppen Nr 26 Stellung 5 Vorlage Raumgruppe 26 5 mit den Gitterparametern a 7 512 A b 10 00 A und c 6 492 A sowie einer Formeleinheit pro Elementarzelle Siehe auch BearbeitenListe der MineraleEinzelnachweise Bearbeiten Malcolm Back Cristian Biagioni William D Birch Michel Blondieau Hans Peter Boja und andere The New IMA List of Minerals A Work in Progress Updated January 2023 PDF 3 7 MB In cnmnc main jp IMA CNMNC Marco Pasero Januar 2023 abgerufen am 26 Januar 2023 englisch Laurence N Warr IMA CNMNC approved mineral symbols In Mineralogical Magazine Band 85 2021 S 291 320 doi 10 1180 mgm 2021 43 englisch cambridge org PDF 320 kB abgerufen am 5 Januar 2023 a b c Olmsteadit bei mindat org Systematik der Minerale nach Dana bei webmineral comLiteratur BearbeitenStefan Weiss Das grosse Lapis Mineralienverzeichnis 4 Auflage Christian Weise Verlag Munchen 2002 ISBN 3 921656 17 6 Paul B Moore Takaharu Araki Anthony R Kampf Ian M Steele Olmsteadite K2Fe2 2 Fe2 2 Nb Ta 5 2O4 H2O 4 PO4 4 a new species its crystal structure and relation to vauxite and montgomeryite In American Mineralogist 1976 61 S 5 11 pdf Weblinks BearbeitenMineralienatlas Olmsteadit Wiki Webmineral Olmsteadite engl MinDat Olmsteadite engl Mineraldatenblatt Olmsteadite PDF engl 64 kB Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Olmsteadit amp oldid 236787656