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Olefant auch Olephant ist ein Ortsteil im Stadtteil Frankenforst von Bergisch Gladbach OlefantStadt Bergisch GladbachKoordinaten 50 57 N 7 9 O 50 95537 7 146582 Koordinaten 50 57 19 N 7 8 48 OOlefant Bergisch Gladbach Lage von Olefant in Bergisch GladbachWohn und Geschaftshaus OlefantWohn und Geschaftshaus Olefant Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bergbau 3 Bahnhof Bensberg 4 Literatur 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Name Olefant greift die alte Flurbezeichnung Olephant in alten Gewannenbezeichnungen in der Freiheit Bensberg und in der Honschaft Bensberg auf In der Fruhen Neuzeit erscheint Olephant als Siedlungsname und wird 1719 erstmals genannt Fur die Bedeutung des Flurnamens gibt es unterschiedliche Deutungen Es kann sich um ein Trinkgefass handeln Das mittelhochdeutsche olivante altfranzosisch olifant Horn eines Elefanten Trinkhorn bezeichnet ein mittelalterliches Jagd und Trinkhorn aus Elfenbein Derartige Gefasse wurden nach Abschluss der herzoglichen Jagden im Konigsforst bei der anschliessenden Feier zum Trinkgelage verwendet Die Schreibweise der Gewannenbezeichnung lautet bei Bensberg Freiheit Olephant Bei Bensberg Honschaft lautet die Schreibweise Ollephant also mit einer l Doppelung Daraus ergibt sich die Moglichkeit dass eine hier gelegene Krabbenbackerei gemeint ist die eine Olpfanne benutzte Zu Ol sagt man in der rheinischen Mundart Ollich 1 Die Topographia Ducatus Montani des Erich Philipp Ploennies Blatt Amt Porz belegt dass der Wohnplatz 1715 als Hof kategorisiert wurde und mit Olefand bezeichnet wurde Carl Friedrich von Wiebeking benennt die Hofschaft auf seiner Charte des Herzogthums Berg 1789 als Ohlefand Aus ihr geht hervor dass Olephant zu dieser Zeit Teil der Freiheit Bensberg im gleichnamigen Kirchspiel war 2 Unter der franzosischen Verwaltung zwischen 1806 und 1813 wurde das Amt Porz aufgelost und Olephant wurde politisch der Mairie im Kanton Bensberg zugeordnet 1816 wandelten die Preussen die Mairie zur Burgermeisterei im Kreis Mulheim am Rhein Mit der Rheinischen Stadteordnung wurde Gladbach 1856 Stadt die dann 1863 den Zusatz Bergisch bekam Der Ort ist auf der Topographischen Aufnahme der Rheinlande von 1824 als Olefant und auf der Preussischen Uraufnahme von 1840 als Ollefand verzeichnet Ab der Preussischen Neuaufnahme von 1892 ist er auf Messtischblattern regelmassig als Olepfant oder Olephant verzeichnet Aufgrund des Koln Gesetzes wurde die Stadt Bensberg mit Wirkung zum 1 Januar 1975 mit Bergisch Gladbach zur Stadt Bergisch Gladbach zusammengeschlossen Dabei wurde auch Olephant Teil von Bergisch Gladbach Einwohnerentwicklung Jahr Einwohner Wohn gebaude Kategorie1845 3 12 2 Bauerguter1871 4 10 2 Hofstelle1885 5 2 2 Wohnplatz1895 6 6 1 Wohnplatz1905 7 10 2 WohnplatzBergbau Bearbeiten nbsp Lithographie von der Grube Julien 1855Die Grube Julien erstreckt sich auch in der Umgebung von Olefant Bei Probebohrungen in den Jahren 1966 bis 1969 hatte man hier eine Lagerstatte von ca 1 5 Millionen Tonnen abbauwurdiger Zink und Bleierze aufgefunden und beantragte die Erteilung einer Abbau und Betriebserlaubnis Nach langen Verhandlungen mit dem Bergamt Siegen und der Stadt Bergisch Gladbach wollte man am 25 November 1975 mit einem ersten Spatenstich den Abbau beginnen und informierte daruber gleichzeitig die Offentlichkeit Das erzeugte Unruhe in der Bevolkerung Eine Burgerinitiative grundete sich die sich die Aufgabe gestellt hatte den kunftigen Bergbau zu verhindern Der Druck wurde so stark dass die weiteren Arbeiten unterblieben Am 22 Marz 1977 erging ein Aufhebungsbescheid Das Erz lagert immer noch in der Erde nbsp Bahnhof Bensberg 1899Bahnhof Bensberg BearbeitenSeit 1870 war Bensberg mit einem Bahnhof an die Bahnstrecke Koln Mulheim Lindlar angeschlossen Dieser Personen und Guterbahnhof war hier am Olefant Am 29 September 1965 verliess der letzte Personenzug den Bahnhof Bensberg Fur den Gutertransport blieb die Bahnlinie noch bis zum 22 Mai 1966 in Betrieb Die Gebaude standen teilweise noch bis 1989 8 Der Bahnhof ist als eigenstandiger Wohnplatz in den preussischen Statistiken gefuhrt Der Ort ist auf der Preussischen Neuaufnahme von 1892 als Bahnhof Bensberg verzeichnet Einwohnerentwicklung Jahr Einwohner Wohn gebaude Kategorie1871 4 15 1 Hofstelle1885 5 20 1 Wohnplatz1895 6 21 1 Wohnplatz1905 7 21 1 WohnplatzLiteratur BearbeitenKurt Kluxen Geschichte von Bensberg Paderborn 1976 ISBN 3 506 74590 5Einzelnachweise Bearbeiten Andree Schulte Bergisch Gladbach Stadtgeschichte in Strassennamen herausgegeben vom Stadtarchiv Bergisch Gladbach Band 3 und vom Bergischen Geschichtsverein Abteilung Rhein Berg e V Band 11 Bergisch Gladbach 1995 S 280 f ISBN 3 9804448 0 5 Wilhelm Fabricius Erlauterungen zum Geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz Zweiter Band Die Karte von 1789 Einteilung und Entwicklung der Territorien von 1600 bis 1794 Bonn 1898 Konigliche Regierung zu Coln Hrsg Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniss sammtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstucke des Regierungs Bezirks Coln nach Kreisen Burgermeistereien und Pfarreien mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebaude sowie der Confessions Jurisdictions Militair und fruhern Landes Verhaltnisse Koln 1845 Digitalisat a b Die Gemeinden und Gutsbezirke der Rheinprovinz und ihre Bevolkerung Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszahlung vom 1 December 1871 bearbeitet und zusammengestellt vom Koniglichen Statistischen Bureau In Konigliches Statistisches Bureau Hrsg Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevolkerung Band XI 1874 ZDB ID 1467523 7 Digitalisat a b Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Koniglichen statistischen Bureau In Konigliches statistisches Bureau Hrsg Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII 1888 ZDB ID 1046036 6 Digitalisat a b Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1895 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Koniglichen statistischen Bureau In Konigliches statistisches Bureau Hrsg Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII 1897 ZDB ID 1046036 6 a b Gemeindelexikon fur die Rheinprovinz Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1905 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Koniglich Preussischen Statistischen Landesamte In Konigliches Preussisches Statistisches Landesamt Hrsg Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Heft XII 1909 ZDB ID 1046036 6 Eisenbahn Romantik in Bensberg abgerufen am 29 April 2015Ortsteile in Frankenforst Bottcherberg Hummelsbroich Olefant Schlangenhofchen Wingertsheide Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Olefant amp oldid 223316141