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Okalenice deutsch Schonborn ist ein Ort in der polnischen Gemeinde Trzebiel im Landkreis Zary Woiwodschaft Lebus der zum Schulzenamt Marcinow Merzdorf gehort Okalenice Hilfe zu Wappen Okalenice Polen OkaleniceBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft LebusPowiat ZaryGmina TrzebielGeographische Lage 51 34 N 14 52 O 51 563333333333 14 865277777778 Koordinaten 51 33 48 N 14 51 55 OEinwohner Kfz Kennzeichen FZAWirtschaft und VerkehrNachster int Flughafen BreslauPosen Lawica Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Ortsgeschichte 2 2 Bevolkerungsentwicklung 3 Literatur 4 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDer Ort liegt knapp zwei Kilometer sudlich des Kirchdorfes Niwica Zibelle Vom ostlich gelegenen Marcinow Merzdorf wird es durch den Schrotbach getrennt Umgebende Ortschaften sind Lukow Bogendorf mit Klein Bogendorf im Nordosten Karsowka Muhlbach und Wierzbiecin Kochsdorf im Sudwesten und Wlostowice Rossnitz im Westen Geschichte BearbeitenOrtsgeschichte Bearbeiten Nach Robert Pohl war das Dorf ursprunglich eine deutsche Siedlung Die Besitzer des Rittergutes Schonborn waren uber Jahrhunderte hinweg Vasallen der Standesherrschaft Muskau zu der sie in der zweiten Halfte des 16 Jahrhunderts stiessen In der Verkaufsurkunde der Herrschaft aus dem Jahr 1597 wird Schonborn als Ritterlehen bezeichnet Besitzer zu dieser Zeit war moglicherweise die Familie von Rackel der auch Beinsdorf Bogendorf und der Anteil Ober Zibelle gehorten Durch Heirat kam das Gut an Rudolf von Gersdorff 1633 nachweisbar dem 1647 Heinrich von Gersdorff als Besitzer von Schonborn und Bogendorf folgte 1 Spater ging Schonborn an die Familie von der Heyde aus Gross Sarchen uber fur 1709 ist Georg Abraham von der Heyde als Besitzer belegt Mit Johann Gottfried Tettmeyer 1769 hatte das Gut in der zweiten Halfte des Jahrhunderts einen burgerlichen Lehnstrager Um 1894 befand sich das 193 ha umfassende Rittergut im Besitz von Gottlieb Schwarze 2 In der ersten Halfte des zwanzigsten Jahrhunderts war ein weiterer Besitzer die Glashuttenfirma Hirsch Jahnke aus Weisswasser Im Jahr 1782 wurde im benachbarten Merzdorf fur Merzdorf Bogendorf und Schonborn eine Schule gegrundet und ein Gebaude dafur errichtet 1 Nachdem im Zuge des Wiener Kongresses 1815 die Oberlausitz geteilt und der preussische Anteil 1816 einer Verwaltungsreform mit neu gebildeten Landkreisen unterzogen wurde kamen einige eigentlich schlesisch saganische Dorfer um Zibelle so auch Schonborn mit Rucksicht auf die Standesherrschaft Muskau als Exklaven zum Landkreis Rothenburg Ob Laus die vom Landkreis Sorau im Norden und vom Landkreis Sagan im Suden umschlossen wurden 1 Erst als der Landkreis Sagan 1932 aufgelost wurde und dessen westlicher Teil an den Rothenburger Kreis fiel wurden die bisherigen Exklaven mit dem Kreisgebiet verbunden Zum 1 April 1938 wurde der etwas grossere Nachbarort Merzdorf b Priebus Schlesien der bis 1932 im Landkreis Sagan lag nach Schonborn eingegliedert Nach dem Zweiten Weltkrieg lag die Gemeinde ostlich der Oder Neisse Linie und kam somit an Polen Unter dem Namen Okalenice und Marcinow wurden Schonborn und Merzdorf Ortsteile der Gemeinde Niwica In der 1975 durchgefuhrten Verwaltungsreform wurde die Gemeinde der Woiwodschaft Grunberg zugeordnet Nach der Auflosung der Gemeinde Niwica im Jahr 1976 kam Okalenice als Teil des Schulzenamts Marcinow mit den meisten anderen Schulzenamtern zur Gemeinde Trzebiel die seit einer erneuten Verwaltungsreform 1998 1999 zum wiedererrichteten Landkreis Zary in der Woiwodschaft Lebus gehort Bevolkerungsentwicklung Bearbeiten Jahr Einwohner1840 3 771910 4 641919 5 581933 6 2311939 6 218Im Jahr 1840 lebten in Schonborn 77 evangelische Einwohner in 18 Wohnhausern 3 Die Einwohnerzahl fiel bis 1910 auf 64 davon 15 im Gutsbezirk 4 Neun Jahre spater war die Einwohnerzahl des Gutsbezirks zwar auf 18 gestiegen jedoch die des Ortes auf 40 gefallen so dass nur noch 58 Einwohner verzeichnet wurden 5 Zusammen mit Merzdorf das 1925 noch 199 Einwohner hatte kam Schonborn 1933 auf 231 und 1939 auf 218 Einwohner 6 Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die noch vorhandene deutsche Bevolkerung ausgewiesen und der Ort durch vertriebene Polen aus dem Osten besiedelt Literatur BearbeitenRobert Pohl Heimatbuch des Kreises Rothenburg O L fur Schule und Haus Buchdruckerei Emil Hampel Weisswasser O L 1924 S 178 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Hermann Graf von Arnim Muskau Willi A Boelcke Muskau Standesherrschaft zwischen Spree und Neisse Ullstein Verlag Berlin Frankfurt am M Wien 1978 ISBN 3 550 07377 1 S 43 f 51 96 154 Schlesisches Guter Adressbuch Verzeichniss sammtlicher Ritterguter und selbstandigen Guts und Forstbezirke sowie solcher grosseren Guter die innerhalb des Gemeindeverbandes mit einem Reinertrag von etwa 1500 Mark und mehr zur Grundsteuer veranlagt sind Funfte Ausgabe Wilhelm Gottlob Korn Breslau 1894 S 319 Ziffer 2840 a b Friedrich Leopold von Ohnesorge Darstellung der statistischen Verhaltnisse des Rothenburger Kreises Liegnitzer Regierungs Bezirks Rothenburg 1842 S 33 Digitalisat a b Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 Abgerufen am 15 Marz 2015 a b Robert Pohl Heimatbuch des Kreises Rothenburg S 84 a b c Michael Rademacher Landkreis Rothenburg Oberlausitz Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Okalenice amp oldid 220078544