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Die Kirche Notre Dame auch Notre Dame de l Assomption in der Gemeinde Rioux ist ein wichtiger Kirchenbau in der Saintonge Die Kirche liegt im Departement Charente Maritime in der an imposanten romanischen Kirchenbauten uberaus reichen ehemaligen Region Poitou Charentes im Sudwesten Frankreichs Kirche Notre Dame in Rioux Inhaltsverzeichnis 1 Baugeschichte 2 Architektur 2 1 Steinmaterial 2 2 Apsis 2 3 Seitenkapellen und Kirchenschiff 2 4 Westfassade 2 5 Innenraum 3 Einzelnachweise 4 Literatur 5 WeblinksBaugeschichte BearbeitenZur Baugeschichte der romanischen Kirche Notre Dame sind keinerlei Daten oder andere Informationen z B uber Auftraggeber Bauzweck etc uberliefert Angesichts der reichgegliederten Apsis und der aufwendigen Bauzier ist jedoch davon auszugehen dass es sich bei dem Bau um eine ehemalige Prioratskirche gehandelt haben muss uber deren Mutterkloster jedoch weiter nichts bekannt ist Die exakte Steinbearbeitung und der ausgereifte Bauschmuck machen eine Datierung um die Mitte des 12 Jahrhunderts wahrscheinlich Der ursprunglich vorhandene Vierungsturm sturzte im 15 Jahrhundert ein und wurde durch einen Glockenaufsatz uber der Westfassade ersetzt Die Kirche wurde im Jahre 1903 als Monument historique 1 eingestuft Architektur BearbeitenArchitektur und Bauschmuck der Kirche Notre Dame in Rioux ahneln in vieler Hinsicht derjenigen der Kirche Saint Trojan im Nachbarort Retaud so dass man von Schwesterbauten sprechen kann Es ist davon auszugehen dass Baumeister und Steinmetze kurz nacheinander an beiden Bauten tatig waren Steinmaterial Bearbeiten Zum Bau der Kirche wurde der unweit gebrochene helle Sandstein der Saintonge verwandt An allen sichtbaren Bauteilen ist dieses Steinmaterial exakt behauen und beinahe fugenlos versetzt nbsp AussenapsisApsis Bearbeiten Die aussen polygonal gebrochene Apsis ist in den Ecken durch vorgestellte Dienste gegliedert die mehrfach von horizontalen Gesimsen uberschnitten werden und deren Querschnitt nach oben immer kleiner wird Die Wandflachen werden durch grosse reich ornamentierte Blendbogen und freistehende Vierer Arkaden aufgelockert und uberdies durch schrag gesetztes oder mit Schuppenmustern verziertem Mauerwerk diverse Saulen und reichverzierte Bogen geschmuckt Das Chorjoch wird nicht durch Fenster belichtet ist aber im oberen Teil an das Baudekor der Apsis angebunden Hervorzuheben sind auch die dekorierten Paneele Metopen zwischen dem teilweise figurlichen Konsolenfries unterhalb der Dachtraufe Seitenkapellen und Kirchenschiff Bearbeiten Die Kirche ist im Vierungsbereich durch spater hinzugefugte Kapellenanbauten querschiffartig verbreitert worden Die beiden Kapellen auf der Sudseite stammen noch aus dem 12 Jahrhundert und haben ein eigenes Friedhofs Portal sind jedoch auch von der Kirche aus zuganglich die Anbauten auf der Nordseite sind Zutaten des 15 und 20 Jahrhunderts Die schmucklosen Aussenwande des Kirchenschiffs werden durch Strebepfeiler gestutzt und von grossen Blendbogen ein wenig aufgockert die schmalen Fenster vermitteln beinahe den Eindruck einer Wehrkirche Westfassade Bearbeiten Das Erdgeschoss der Westfassade besteht aus einem grossen tympanonlosen mehrfach zuruckgestuften Archivoltenportal das im Wesentlichen die gesamte Breite der Kirchenfassade einnimmt Das abstrakte Dekor der Bogen ist zwar eindrucksvoll kann jedoch mit dem der Apsis nicht konkurrieren Seitlich wird die Fassade von zwei hohen Halbsaulenvorlagen gerahmt die oben an eine Arkadenzone mit unterschiedlich dekorierten Saulen und Kapitellen angebunden sind die Mittelarkade ist gegenuber den anderen leicht erhoht und beinhaltet eine Muttergottesstatue in einer Mandorla die ehemals von Engeln emporgehoben wurde Himmelfahrt Mariens Die Fassade schliesst ab mit einem Konsolenfries der von einem wahrscheinlich nachtraglich eingebrochenen Rundfenster unterbrochen wird Das Mauerwerk der Giebelwand ist rautenformig gestaltet wird aber seitlich von horizontal verlegten Steinen begrenzt Uber einem Gesims erhebt sich der schmucklose Glockenaufsatz aus dem 15 Jahrhundert dessen Steine allesamt horizontal versetzt sind Auch die Laibungen der Schalloffnungen haben keine eingestellten Saulchen etc Innenraum Bearbeiten Das einschiffige Langhaus der Kirche ist in drei Joche unterteilt das westliche ist durch nachtraglich eingebaute Stutzmauern zu einem Vorraum Narthex mit einer daruber befindlichen Empore umgestaltet worden Das Kirchenschiff hat ein Tonnengewolbe das von zwei romanischen Gurtbogen und einem nachtraglich eingezogenen gotischen Stutzbogen unterfangen ist Die Langhauswande werden durch hohe Blendarkaden die denen an der Aussenwand vergleichbar sind aufgelockert Die im Innern nicht mehr polygonal gebrochene sondern halbrunde Apsis wird durch funf gleich hohe Fenster mit eingestellten Saulen belichtet die ihrerseits wiederum von funf Arkaden mit teilweise bewusst geknickten Saulenschaften gerahmt werden Ein umlaufendes aufgemaltes Band mit Wappenschilden etc litre funeraire stammt aus dem 16 Jahrhundert Es ist besser erhalten als das in Retaud nbsp Arkaden und Konsolen nbsp Apsisfenster nbsp Maria in der Mandorla nbsp Kirchenschiff gt Osten nbsp Kirchenschiff gt Westen Einzelnachweise Bearbeiten Eglise Notre Dame Rioux in der Base Merimee des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Literatur BearbeitenThorsten Droste Poitou Westfrankreich zwischen Poitiers und Angouleme die Atlantikkuste von der Loire bis zur Gironde DuMont Verlag Koln 1999 S 219 ISBN 3 7701 4456 2 Francois Eygun Jean Dupont Saintonge romane Zodiaque Saint Leger Vauban 1979 ISBN 2 7369 0157 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Notre Dame Rioux Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kirche Notre Dame Infos franz Kirche Notre Dame Fotos Infos franz Kirche Notre Dame Fotos Kurzinfos franz Kirche Notre Dame Fotos Kirche Notre Dame Fotos Romanische Kirchen in der Saintonge Fotos45 635888888889 0 71077777777778 Koordinaten 45 38 9 2 N 0 42 38 8 W Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Notre Dame Rioux amp oldid 198970863