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Norbert Hanrieder 2 Juni 1842 in Kollerschlag 14 Oktober 1913 in Linz war ein osterreichischer Mundartdichter und Priester Norbert Hanrieder um 1900 Norbert Hanrieder auf einer osterreichischen Briefmarke von 1992 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Stationen 2 Ehrungen 3 Werke 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNorbert Hanrieder wurde als Sohn des deutschen Wundarztes Josef Hanrieder und dessen osterreichischer Ehefrau Franziska geb Lechner geboren Sein Vater stammte aus Donauworth und hatte sich um 1834 als Dorfbader in Kollerschlag niedergelassen Bereits mit zehn Jahren wirkte Hanrieder als Sangerknabe im Zisterzienserstift Wilhering bevor er in den Jahren 1855 bis 1863 das Gymnasium in Linz besuchte 1861 war er Grundungsmitglied der Schulerverbindung Germania in Linz aus der die heutige Akademische Burschenschaft Oberosterreicher Germanen in Wien hervorging 1 Seine schriftliche Reifeprufungsarbeit im Fach Deutsch legte er freiwillig in gereimter Form vor Er wollte zunachst Germanistik studieren trat aber schliesslich ins Priesterseminar in Linz ein um sich der Theologie zu widmen 1866 wurde er durch Bischof Franz Joseph Rudigier zum Priester geweiht Stationen Bearbeiten Als solcher kam er 1866 als Kaplan nach Losenstein im Ennstal 1869 wurde er als Kooperator in die Gemeinde Peilstein im Muhlviertel und 1870 nach Sarleinsbach versetzt 1874 avancierte Hanrieder zum Pfarrer und ubernahm noch im selben Jahr die Pfarre Putzleinsdorf Bezirk Rohrbach Hier wirkte und lebte er als Pfarrer bis an sein Lebensende Hanrieder engagierte sich bei der Grundung der Muhlviertler Nachrichten einer katholischen Wochenzeitung die seit 1889 in Rohrbach erschien Mit der Textsammlung Bilder aus dem Volksleben debutierte Hanrieder sechs Jahre spater als Schriftsteller Gemeinsam mit dem Juristen Moritz Scheibl liess er 1903 die Ameisbergwarte errichten die heute noch in Betrieb ist Hanrieder verstand sich nicht nur als Seelsorger sondern unterstutzte auch Plane das oberosterreichische Muhltal durch ein moderneres Strassennetz besser zu erschliessen und arbeitete an Planungen der Muhlkreisbahn mit 1907 konnte Hanrieder nach fast zwanzigjahriger Arbeit seinen Bauernkriag veroffentlichen Hatte in seinen fruhen Werken noch Standarddeutsch dominiert ging er spater zum Dialekt uber 1910 erhielt er die Ehrenmitgliedschaft der Katholischen Studentenverbindung Kurnberg Wien im OCV Im Alter von 71 Jahren starb Dechant Norbert Hanrieder am 14 Oktober 1913 in Linz Ehrungen BearbeitenBildnisbuste von Franz Forster in der Landesgalerie Linz Am 30 April 1992 wurde ihm anlasslich seines 150 Geburtstages eine Sondermarke gewidmet 2 In Linz und in zahlreichen Orten Oberosterreichs ist jeweils die Hanriederstrasse nach ihm benannt Werke BearbeitenBilder aus dem Volksleben des Muhlviertels 1895 Der oberosterreichische Bauernkriag 1964 Text von Os Leutl von Inn von der Muhlviertelhymne 1924 3 Literatur BearbeitenGeorg Prader Norbert Hanrieder in seinen Dichtungen Pressverein St Polten 1912 Alois Sonnleitner Norbert Hanrieder Dissertation Universitat Innsbruck 1948 online Alois Sonnleitner Hanrieder Norbert In Neue Deutsche Biographie NDB Band 7 Duncker amp Humblot Berlin 1966 ISBN 3 428 00188 5 S 623 Digitalisat Hanrieder Norbert In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 2 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1959 S 181 Erich H Fuchs Norbert Hanrieder Licht und Schatten Senging Saldenburg 2015 ISBN 978 3 9815841 4 1 Erich H Fuchs Hg Franziska Hanrieder an ihren Sohn Norbert Briefe aus Kollerschlag 1863 1874 Senging Saldenburg 2016 ISBN 978 3 9815841 5 8 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Norbert Hanrieder im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von Norbert Hanrieder im Projekt Gutenberg DE Hanriedergemeinde Regionaler Verein Die Hanriedergemeinde Osterreichische Dialektplattform mit Mundart Datenbank Rohrbah Petrus af n Wochamarkt Gedicht im Volltext Osterreichische Dialektplattform mit Mundart Datenbank Da Funfavierzga 1887 Gedicht im Volltext Osterreichische Dialektplattform mit Mundart Datenbank A Gebitt in unsan Herrn Gedicht im Volltext Einzelnachweise Bearbeiten CHRONIK Des Vereins Germania Gegrundet im Jahre 1861 Archiv der Akad Burschenschaft Oberosterreicher Germanen in Wien Sondermarke Os Leutl von Inn MuhlviertelhymneNormdaten Person GND 129185108 lobid OGND AKS VIAF 6004608 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hanrieder NorbertKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Mundartdichter und PriesterGEBURTSDATUM 2 Juni 1842GEBURTSORT Kollerschlag Oberosterreich Kaisertum OsterreichSTERBEDATUM 14 Oktober 1913STERBEORT Linz Oberosterreich Osterreich Ungarn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Norbert Hanrieder amp oldid 235964297