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Nino Borsari 14 Dezember 1911 in Cavezzo 31 Marz 1996 in Carlton war ein italienischer Radrennfahrer und Olympiasieger Nino Borsari Zur PersonSpitzname King of CarltonGeburtsdatum 14 Dezember 1911Sterbedatum 31 Marz 1996Nation ItalienDisziplin Bahn StrassenradsportInternationale Team s 1934 193519361948 IndividuellGannaBianchiWichtigste ErfolgeOlympische Spiele Olympiasieger Mannschaftsverfolgung 1932 gemeinsam mit Marco Cimatti Paolo Pedretti und Alberto Ghilardi Inhaltsverzeichnis 1 Sportliche Laufbahn 2 Ein Italiener in Australien 3 Familie 4 Ehrungen 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseSportliche Laufbahn Bearbeiten nbsp Nino Borsari 1932 Nino Borsari stammte aus sehr armlichen Verhaltnissen und war Waise Er arbeitete fur einen wohlhabenden Apotheker der sein Talent erkannte und ihm gemeinsam mit einem weiteren Sponsor ein Rennrad kaufte Bei den Olympischen Sommerspielen 1932 in Los Angeles gewann er gemeinsam mit Marco Cimatti Paolo Pedretti und Alberto Ghilardi die Goldmedaille in der Mannschaftsverfolgung 1934 wurde er Zweiter bei Mailand Modena und 1935 gewann er den Circuito Emiliano Lombardo Erfolge anderer Art feierte Borsari bei den Sechstagerennen im New Yorker Madison Square Garden Obwohl er nie einen vorderen Platz belegte war er als Showman mit viel Charisma bei Veranstaltern und Publikum beliebt 1934 startete er erstmals in Australien gewann die Victorian Centenary Cycling Tour uber 1700 Meilen und wurde auch dort bald sehr popular Ein Italiener in Australien BearbeitenAls Italien 1940 in den Zweiten Weltkrieg eintrat befand sich Borsari in Australien Da er als Gast der Australian Cycling Federation in Australien geweilt hatte wurde er von einer Internierung verschont und nach Kriegsende blieb er dort Im Jahr 1940 heiratete er die Opernsangerin Fanny Borsari geborene Cester 1921 1988 1 Sie war die Tante von Alf Jayney und Johnny Klimek Er eroffnete zwei Geschafte im Melbourner Stadtteil Carlton wo schon damals viele Italiener lebten Eins davon Borsaris Emporium in dem Haushalts und weitere Waren aus Italien verkauft wurden bestand 50 Jahre lang und wurde zum Treffpunkt des italienischen Viertels Heute ist das Geschaft nicht mehr in Familienbesitz dort befindet sich Borsari s Ristorante Ein zweites Geschaft fur Fahrrader besteht noch heute nbsp Borsari s Corner Carlton Melbourne In Carlton engagierte sich Nino Borsari auf verschiedenen Ebenen fur die dortige italienische Gemeinschaft Er propagierte den Radrennsport in Australien holte italienische Fahrer dorthin und gehorte zu den Mitbegrundern und Gonnern des Juventus Soccer Clubs Durch seine Hilfsbereitschaft bei der Integration von Italienern in Australien wurde er zu einer Art inoffizieller Burgermeister und King of Carlton genannt Als Melbourne sich fur die Olympischen Spiele 1956 bewarb reiste Borsari mit der australischen Delegation nach London um seinen Einfluss geltend zu machen Die Abstimmung ging zugunsten Melbournes aus mit einer Stimme Vorsprung auf Buenos Aires was auch auf Borsaris Einsatz zuruckgefuhrt wurde Auch managte er Radfahrer Boxer Autorennfahrer Kunstler und Sanger die aus Italien nach Australien kamen 1967 war er Grundungsprasident der Australian Boxing Federation Nino Borsari fuhr Rad bis er 67 Jahre alt war 1978 wurde er nach einem Unfall ohne Bewusstsein auf der Strasse gefunden und lag zwei Wochen im Koma Er brauchte Jahre um sich davon zu erholen Im Alter von 84 Jahren starb er an Krebs Er hinterliess mit der Borsari Collection wichtiges Material fur die historische Forschung der italienischen Immigration nach Australien 2 Familie Bearbeiten1940 heiratete Nino Borsari Fanny Cester die 1937 aus Italien nach Australien ausgewandert war das Paar hatte zwei Kinder Auch Fanny Borsari engagierte sich gesellschaftlich So wurde sie in den 1950er Jahren die erste Prasidentin eines Fussball Klubs des Geelong Soccer Clubs und sie war Prasidentin des Royal Children s Hospital Italian Auxiliary Ehrungen BearbeitenDas Stadion mit Radrennbahn in seinem italienischen Heimatort Cavezzo ist nach Nino Borsari benannt In Italien wurde er mit dem Titel Cavaliere geehrt Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Nino Borsari Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Nino Borsari in der Datenbank von Radsportseiten net Nino Borsari in der Datenbank von Olympedia org englisch Nino Borsari in der Datenbank Find a Grave englisch Vorlage Findagrave Wartung Gleiche Kenner im Quelltext und in Wikidata Nino Borsari auf cyclingnews com v April 1996 englisch Borsari Cycles Heritage Memento vom 13 Oktober 2014 im Internet Archive Nino Borsari Memento vom 9 Marz 2015 im Internet Archive PDF 1 1 MB Einzelnachweise Bearbeiten Fanny Borsari in der Datenbank Find a Grave abgerufen am 17 Juli 2022 englisch Un libro per la memoria auf santantonio org 2013 ital Memento vom 9 Februar 2016 im Internet Archive Olympiasieger in der Mannschaftsverfolgung 1908 Vereinigtes Konigreich 1801 nbsp Jones Kingsbury Meredith Payne 1920 Italien 1861 nbsp Magnani Carli Ferrario Giorgetti 1924 Italien 1861 nbsp De Martini Dinale Menegazzi Zucchetti 1928 Italien 1861 nbsp Facciani Gaioni Lusiani Tasselli 1932 Italien 1861 nbsp Pedretti Borsari Cimatti Ghilardi 1936 Dritte Franzosische Republik nbsp Le Nizerhy Charpentier Goujon Lapebie 1948 Dritte Franzosische Republik nbsp Decanali Adam Blusson Coste 1952 Italien nbsp Morettini Campana De Rossi Messina 1956 Italien nbsp Gasparella Domenicali Faggin Gandini Pizzali 1960 Italien nbsp Vigna Arienti Testa Vallotto 1964 Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch nbsp Streng Claesges Henrichs Link 1968 Danemark nbsp Lyngemark Olsen Asmussen Frey Pedersen 1972 Deutschland Bundesrepublik nbsp Schumacher Colombo Haritz Hempel Vonhof 1976 Deutschland Bundesrepublik nbsp Vonhof Braun Lutz Schumacher 1980 Sowjetunion 1955 nbsp Manakow Mowtschan Ossokin Petrakow Krasnow 1984 Australien nbsp Grenda Turtur Nichols Woods 1988 Sowjetunion nbsp Jekimow Kasputis Neljubin G Umaras M Umaras 1992 Deutschland nbsp Fulst Glockner 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