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Nikolaus Thielen 22 November 1901 in Sankt Sebastian am Rhein 6 Januar 1944 im KZ Mauthausen war ein deutscher Politiker KPD Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Gedenken 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenVon 1908 bis 1916 besuchte Thielen die Volksschule Danach wurde er zum Maschinisten ausgebildet Von 1916 bis 1919 war er als Heizer anschliessend als Maschinist tatig Durch die Inflation des Jahres 1923 wurde Thielen der seit 1918 gewerkschaftlich organisiert war arbeitslos Er trat zunachst der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands SPD bei 1923 wechselte er zur Kommunistischen Partei Deutschlands KPD uber in der er in den folgenden Jahren zahlreiche Funktionarsposten ubernahm 1929 wurde Thielen zum Stadtverordneten in Vallendar gewahlt Ausserdem wurde er Mitglied des Kreistages Koblenz Land Daneben fungierte er fur seine Partei als Bezirksinstrukteur Koblenz Trier Eifel 1932 wurde Thielen Unterbezirkssekretar der KPD in Koblenz Im Juli 1932 wurde er als Kandidat fur den Wahlkreis 20 Koln Aachen in den Reichstag gewahlt Nach dem Reichstagsbrand in der Nacht vom 27 zum 28 Februar 1933 entging Thielen dem allgemeinen Haftbefehl gegen alle kommunistischen Reichstagsabgeordneten indem er ins Saargebiet floh Die KPD Bezirksleitung in Saarbrucken verlangte schliesslich von Thielen nach Berlin zuruckzukehren um sich dort an der Tatigkeit der illegalen Untergrund KPD zu beteiligen Nachdem er sich zunachst geweigert hatte kehrte Thielen unter Androhung des Parteiausschlusses in die Reichshauptstadt zuruck wo er am 20 September 1934 einen Tag nach seiner Ankunft zusammen mit drei anderen Kommunisten bei einem illegalen Treffen am Breitenbachplatz verhaftet wurde 1 Am 2 Juli 1935 wurde er vom Volksgerichtshof wegen Vorbereitung eines hochverraterischen Unternehmens zu 15 Jahren Zuchthaus sowie zehn Jahren Ehrverlust verurteilt Die Strafe verbusste er im Zuchthaus Siegburg Nach drei Jahren bemuhte sich Thielens Frau Sophie um eine vorzeitige Entlassung aus der Haft was vom Justizministerium abgelehnt wurde Am 18 November 1943 wurde Thielen ins Konzentrationslager Mauthausen uberfuhrt Nach Angaben der KZ Leitung soll er dort am 6 Januar 1944 an akuter Herzschwache gestorben sein 2 Gedenken Bearbeiten nbsp Gedenktafeln am ReichstagHeute ist in Vallendar eine Strasse nach Thielen benannt Des Weiteren erinnert eine Gedenktafel vor dem Reichstagsgebaude an Thielen als Teil des Denkmals zur Erinnerung an 96 von den Nationalsozialisten ermordete Reichstagsabgeordnete Literatur BearbeitenHermann Weber Andreas Herbst Deutsche Kommunisten Biographisches Handbuch 1918 bis 1945 2 uberarbeitete und stark erweiterte Auflage Dietz Berlin 2008 ISBN 978 3 320 02130 6 Online abgerufen am 5 Januar 2013 Weblinks BearbeitenNikolaus Thielen in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Nikolaus Klaus Thielen beim Forderverein Mahnmal KoblenzEinzelnachweise Bearbeiten Martin Schumacher Hrsg M d R Die Reichstagsabgeordneten der Weimarer Republik in der Zeit des Nationalsozialismus Politische Verfolgung Emigration und Ausburgerung 1933 1945 Droste Verlag Dusseldorf 1991 ISBN 3 7700 5162 9 S 584 Rhein Zeitung Ausgabe Koblenz vom 15 November 2001 Normdaten Person GND 130410799 lobid OGND AKS VIAF 62654978 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Thielen NikolausKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker KPD MdRGEBURTSDATUM 22 November 1901GEBURTSORT Sankt Sebastian am Rhein STERBEDATUM 6 Januar 1944STERBEORT KZ Mauthausen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nikolaus Thielen amp oldid 226156265