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Nikolai Romanowitsch Maximilian Ernestowitsch Briling russisch Nikolaj Romanovich Maksimilian Ernestovich Briling 1 Oktoberjul 13 Oktober 1876greg in Klin 15 Marz 1961 in Moskau war ein russisch sowjetischer Maschinenbauingenieur und Hochschullehrer 1 2 3 4 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBrilings Vater Ernst Robert Robert Wassiljewitsch Briling 1833 1902 Sohn eines Ingenieurs und Ehrenburgers von Mitau war Gutsverwalter in Klin Brilings Mutter Alexandrina geborene Buchse war die Tochter des Offiziers Alexander Buchse und der Baronesse Trotta von Treyden 2 Um den Kindern eine gute Bildung zu verschaffen lebte die Mutter mit den sieben Kindern in Moskau Briling besuchte die Realschule der Moskauer lutherischen Michaelskirche 1897 begann er das Studium an der Kaiserlichen Moskauer Technischen Schule IMTU 3 1899 wurde er wegen Verbreitung revolutionarer Schriften verhaftet und fur ein Jahr in das Gouvernement Ufa verbannt Ab 1900 studierte er wieder an der IMTU Einer seiner Lehrer war Wassili Grinewezki Nach der erneuten Verhaftung 1902 konnte er sich ins Ausland absetzen und studierte zunachst an der Technischen Hochschule Stuttgart und dann an der Technischen Hochschule Karlsruhe 1904 kehrte er nach Moskau zuruck aber wegen der neuen Verhaftung wurde er zur Verteidigung seines Diplomprojekts nicht zugelassen Wieder gelangte er ins Ausland und schloss 1906 sein Studium an der Technischen Hochschule Dresden ab Noch im selben Jahr konnte er an der IMTU sein Diplomprojekt uber Verbrennungsmotoren erfolgreich verteidigen 3 Fur die Promotion zum Doktor der Wissenschaften verteidigte er 1907 mit Erfolg seine Dissertation uber Verluste in den Schaufeln des Dampfturbinenrades in der erstmals alle den Wirkungsgrad bestimmenden Faktoren berucksichtigt wurden 5 Ab 1908 lehrte Briling an der IMTU 1917 Ernennung zum Professor Er entwickelte eine neue Methode zur Berechnung der Warmeubertragung fur Verbrennungsmotoren Im Ersten Weltkrieg initiierte Briling die Ausbildung von Spezialisten fur Fahrzeugmotoren an der IMTU Gleichzeitig leitete er die Konstruktionsarbeit in dem St Petersburger Duffon Konstantinowitsch Werk dessen Direktor er 1914 1917 war 3 Bei der Allrussischen Semstwo Union und Union der Semstwos und Stadte organisierte er eine Automobil Abteilung fur die Versorgung der Armee nbsp NAMI 1Nach der Oktoberrevolution grundete der Oberste Volkswirtschaftsrat die Zentrale Automobilsektion der RSFSR fur den Wiederaufbau des Fuhrparks des Landes und die Versorgung der Roten Armee mit Automobilen Motorradern und Ersatzteilen deren Vizevorsitzender Briling war 3 1918 organisierte er und leitete dann das Automobil Forschungslaboratorium der Wissenschaftlich Technischen Abteilung des Obersten Volkswirtschaftsrats das 1921 das Automobil und Motor Forschungsinstitut NAMI wurde und dessen Direktor er bis 1928 war 3 Er konstruierte originelle Motoren fur Automobile und Flugzeuge In den Werkstatten der auf Vorschlag Nikolai Schukowskis eingerichteten Kommission fur die Entwicklung und Projektierung von Propellerschlitten bauten 1920 Briling und A S Kusin Propellerschlitten die im Russischen Burgerkrieg eingesetzt wurden 6 Auch war Briling an der Entwicklung des ersten sowjetischen Kleinwagens NAMI 1 beteiligt der 1927 1931 produziert wurde 3 1922 wurde Briling wegen konterrevolutionarer Tatigkeit verhaftet und der Gruppe der antisowjetischen Intellektuellen fur die zwangsweise Verbannung ins Ausland zugeordnet Philosophenschiff Jedoch blieb ihm die Ausweisung ins Ausland erspart 3 1924 wurde Briling zum Vorsitzenden des Wissenschaftlich Technischen Rats des Autotrusts gewahlt Im NAMI grundete Briling 1925 die Uwarow Gruppe mit einem Laboratorium fur theoretische und experimentelle Untersuchungen und Konstruktion von Gasturbinen 7 1928 wechselte er ins Warmetechnik Institut 3 Im Zusammenhang mit dem Prompartija Prozess gegen Wissenschaftler und Okonomen Ende 1930 war Briling erneut verhaftet und zu 3 Jahren Lagerhaft verurteilt worden wahrend der er im Technischen Sonderburo der OGPU fur die Entwicklung von Dieselmotoren fur Lastkraftwagen arbeitete 8 1931 wurde er vorzeitig entlassen 3 1932 wurde Briling Professor des Moskauer Autostrassen Instituts und leitete ab 1936 den Lehrstuhl fur Automotoren bis zu seinem Tod 4 Auch lehrte er an der Malinowski Militarakademie der Panzertruppen 1947 wurde er Vollmitglied der Akademie der Artillerie Wissenschaften 3 Nach dem Deutsch Sowjetischen Krieg war Briling 1948 1959 Chef und Chefkonstrukteur des Sonderkonstruktionsburos des Ministeriums fur Maschinenbau der UdSSR 3 1953 wurde er zum Korrespondierenden Mitglied der Akademie der Wissenschaften der UdSSR AN SSSR seit 1991 Russische Akademie der Wissenschaften RAN gewahlt 1 1953 1961 arbeitete er im Laboratorium fur Motoren der AN SSSR wo er zunachst den Sektor fur Gasflaschenmotoren und dann die Abteilung fur Fahrzeugmotoren leitete 3 Briling veroffentlichte auch Arbeiten uber die Berechnung und Projektierung von Erdol und Erdgasleitungen Brilings Zwillingsbruder Jewgeni Lotard Romanowitsch Briling war Professor des Lehrstuhls fur Baumechanik des Moskauer Instituts fur Bauwesen 2 Briling starb in Moskau und wurde auf dem Wwedenskoje Friedhof begraben Ehrungen BearbeitenEhrenzeichen der Sowjetunion 1944 3 Medaille Sieg uber Deutschland 1945 Medaille Fur heldenmutige Arbeit im Grossen Vaterlandischen Krieg 1941 1945 1946 Orden des Roten Banners der Arbeit 1946 Verdienter Wissenschaftler und Techniker der RSFSR 1946 3 Leninorden 1951 1956 3 Weblinks BearbeitenKatalog der Russischen Nationalbibliothek Briling Nikolaj Romanovich Nikolai Briling Eintrag in der Enzyklopadie der RusslanddeutschenEinzelnachweise Bearbeiten a b RAN Briling Nikolaj Romanovich abgerufen am 24 Juni 2021 a b c Moskovskaya dinastiya Brilingi Armandy abgerufen am 23 Juni 2021 a b c d e f g h i j k l m n o p NUK Energomashinostroenie MGTU im N E Baumana Briling Nikolaj Romanovich abgerufen am 24 Juni 2021 a b Moskovskij avtomobilno dorozhnyj gosudarstvennyj tehnicheskij universitet MADI Briling Nikolaj Romanovich 1876 1961 abgerufen am 24 Juni 2021 Nikolai Briling Verluste in den Schaufeln von Freistrahldampfturbinen Springer Berlin 1909 ISBN 978 3 662 01990 0 LUChShIE AEROSANI 20 h abgerufen am 24 Juni 2021 Aviacionnye GTD konstrukcii professora Uvarova abgerufen am 25 Juni 2021 Yurij Uryukov Imenem Stalina na dizele za pervym sovetskim dizelem abgerufen am 24 Juni 2021 Normdaten Person VIAF 302075854 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 24 Juni 2021 PersonendatenNAME Briling Nikolai RomanowitschALTERNATIVNAMEN Briling Nikolaj Romanovich russisch KURZBESCHREIBUNG russisch sowjetischer Maschinenbauingenieur und HochschullehrerGEBURTSDATUM 13 Oktober 1876GEBURTSORT KlinSTERBEDATUM 15 Marz 1961STERBEORT Moskau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nikolai Romanowitsch Briling amp oldid 232735650