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Nikolai Karl Adolf Anderson 24 September 1845 in Kulina Gouvernement Estland 9 Marz 1905 in Narva war ein deutschbaltischer Philologe Sein Spezialgebiet war die Vergleichende Sprachwissenschaft der Finno ugrischen Sprachen Nikolai Anderson Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Auszeichnungen 4 Literatur 5 Weblink 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAnderson wurde im Dorf Kulina bei Wesenberg geboren Seine Schulbildung erhielt er in Reval nach deren Abschluss 1865 er sich an der Universitat Dorpat einschrieb um Philologie zu studieren Er war ein Student Leo Meyers der dort im selben Jahr auf eine Professur fur Germanistik und Vergleichende Sprachwissenschaft berufen worden war Wahrend seines Studiums interessierte Anderson sich auch fur Finno ugrische Sprachen fur die er bald als Experte galt Von 1871 arbeitete Anderson als Stundenlehrer am Gymnasium von Dorpat 1 1872 trat er eine Stelle als Oberlehrer fur Klassische Sprachen am Gymnasium von Minsk heuteBelarus an wo er in seiner Freizeit die Studien der Finno ugrischen Sprachen fortfuhrte Zwei Jahre spater 1874 heiratete Anderson Seine drei aus dieser Ehe hervorgegangenen Sohne Wilhelm Anderson 1880 1940 Walter Anderson 1885 1962 und Oskar Anderson 1887 1960 traten alle eine akademische Laufbahn an Die Ergebnisse seiner Forschung die Finno ugrische und Indogermanische Sprachen verglich reichte Nikolai Anderson 1876 bei der Universitat Dorpat ein von der ihm daraufhin der Kandidatengrad in Vergleichender Philologie verliehen wurde Obwohl immer noch als Lehrer in Minsk beschaftigt fuhrte Anderson seine Forschungsarbeit fort und erlangte im Jahr 1891 den Magistergrad in Vergleichender Sprachwissenschaft Ein Jahr zuvor im Jahr 1890 war er korrespondierendes Mitglied der Finnisch Ugrischen Gesellschaft und ausserordentliches Mitglied der Kaiserlichen Russischen Geographischen Gesellschaft geworden Andersons Mentor Leo Meyer nominierte ihn 1892 fur die Ehrenmitgliedschaft in der Gelehrten Estnischen Gesellschaft die Nikolai Anderson noch im selben Jahr gewahrt wurde Im Januar des Jahres 1894 erhielt Anderson zur Nachfolge von Mihkel Veske von der Kasaner Universitat Russland den Ruf auf eine Professur fur Finno ugrische Sprachen dem er folgte da ihm dies erlaubte eine akademische Laufbahn einzuschlagen die ihm mehr Zeit fur seine Forschungsarbeiten liess Im folgenden Jahr 1895 wurde er korrespondierendes Mitglied der Finnischen Literaturgesellschaft 1898 erkrankte Anderson an einem nervosen Leiden und verbrachte mehrere Monate im Krankenhaus in Dorpat 1904 erlitt er einen Ruckfall und wurde wiederum stationar behandelt Als sich sein Zustand Anfang 1905 verbesserte reiste er zur Erholung zu seiner Schwester nach Narva wo er an Pleuritis erkrankte und kurz darauf starb Werke Auswahl BearbeitenAndersons Forschung beschrankte sich nicht nur auf das Vergleichen der unterschiedlichen Finno ugrische Sprachen Er war auch einer der ersten Vertreter der Theorie einer genetischen Verwandtschaft zwischen den Finno ugrischen und Indogermanischen Sprachfamilien Nikolai Anderson Probe einer vergleichenden Grammatik der ugrofinnischen und indogermanischen Sprachen Dorpat 1876 Nikolai Anderson Studien zur Vergleichung der ugrofinnischen und indogermanischen Sprachen H Laakmann Dorpat 1879 1891 Nikolai Anderson Wandlungen der anlautenden dentalen Spirans im Ostjakischen In Memoires de l Academie imperiale des sciences de St Petersbourg Russische Akademie der Wissenschaften Sankt Petersburg 1893Auszeichnungen BearbeitenKaiserlich Russischer Orden der Heiligen Anna 3 Klasse 2 verliehen 1877 3 Kaiserlich Russischer Orden des Heiligen Stanislaus 2 Klasse verliehen 1885 3 Kaiserlich Russischer Orden der Heiligen Anna 2 Klasse verliehen 1889 3 Kaiserlich Russischer Orden des Heiligen und Apostelgleichen Grossfursten Wladimir 4 Klasse verliehen 1904 3 Literatur BearbeitenWolfgang Schluter Nekrolog Prof Mag Nikolai Anderson In Sitzungsberichte der Gelehrten Estnischen Gesellschaft zu Dorpat 1905 Gelehrte Estnische Gesellschaft Dorpat 1906 S XII XVI Eemil Nestor Setala Nikolai Anderson In Anzeiger der Finnisch ugrischen Forschungen Band 5 1905 S 187 189 Bernhard Munkacsi Nikolai Anderson In Keleti Szemle Band 6 1905 S 180 181 Artturi Kannisto Anderson Nikolai 1845 1905 In Waino Bonsdorff Hrsg Tietosanakirja Band 1 A Confort Tietosanakirja Osakeyhtio Helsinki 1909 S 387 388 finnisch runeberg org Weblink BearbeitenBaltische Historische Kommission Hrsg Eintrag zu Anderson Nikolai In BBLD Baltisches biografisches Lexikon digitalEinzelnachweise Bearbeiten Album academicum der Kaiserlichen Universitat Dorpat Dorpat 1889 Inland Memento des Originals vom 6 Oktober 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www periodika lv In Rigasche Zeitung 38 2 25 Marz 1881 Abgerufen am 6 September 2015 a b c d Formulyarnyj spisok Dienstakte Nikolaj Anderson Nikolai Anderson Memento des Originals vom 5 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www earchive estlatrus eu In Oskar Nikolaevich Anderson 1907 1912 Archiv des Staatlichen Polytechnischen Instituts Sankt Petersburg Peter der Grosse im Zentralen Staatlich Historischen Archiv St Petersburg S 9 18 Abgerufen am 11 September 2015 Normdaten Person GND 116306696 lobid OGND AKS VIAF 13054683 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Anderson NikolaiALTERNATIVNAMEN Anderson Nikolai Karl AdolfKURZBESCHREIBUNG deutsch baltischer PhilologeGEBURTSDATUM 24 September 1845GEBURTSORT Kulina Gouvernement EstlandSTERBEDATUM 9 Marz 1905STERBEORT Narva Gouvernement St Petersburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nikolai Anderson amp oldid 236790092