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Niccolo Oddi 26 September 1715 in Perugia 25 Mai 1767 in Arezzo war ein italienischer Geistlicher Kardinal Diplomat und Erzbischof der katholischen Kirche kurz vor seinem Tod wurde er Jesuit Niccolo Kardinal Oddi Stich von 1766 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Fruhe Jahre 1 2 Erzbischof und Kardinal 2 Literatur 3 WeblinksLeben BearbeitenFruhe Jahre Bearbeiten Er wurde geboren als altestes von funf Kindern des Grafen Marcantonio Oddi und seiner Gattin Altavilla geb Ranieri Sein Grossonkel war Kardinal Antonio Banchieri 1667 1733 sein Onkel Kardinal Giacomo Oddi 1679 1770 Durch Letzteren der von 1749 bis zu seinem Tod auch als Bischof von Viterbo amtierte kam Niccolo Oddi zum Eintritt in den geistlichen Stand Am 15 Dezember 1746 trat er als Referendario delle Die Segnature in den Dienst der Romischen Kurie von 1747 bis 1750 amtierte er an der Seite seines Onkels als papstlicher Vize Legat fur die Romagna und 1751 avancierte er zum Papstlichen Hauspralaten Am 26 Dezember 1753 empfing Oddi die niederen Weihen am 30 Dezember des Jahres wurde er Diakon am 1 Januar 1754 empfing er die Priesterweihe Erzbischof und Kardinal Bearbeiten Papst Benedikt XIV ernannte ihn am 14 Januar 1754 zum Titularerzbischof von Traianopolis in Rhodope am 20 Januar erteilte ihm der Onkel Giacomo Oddi in der Kathedrale von Viterbo die Bischofsweihe Mit Datum vom 12 Februar gleichen Jahres bestellte man Niccolo Oddi zum Apostolischen Nuntius in Koln er traf am 9 August dort ein Zum 4 Dezember 1759 wurde Oddi Nuntius in Luzern von wo man ihn im Februar 1764 abberief Noch im Januar hatte Papst Clemens XIII den Erzbischof zum Sondernuntius fur die am 27 Marz in Frankfurt am Main stattfindende Wahl von Erzherzog Joseph zum romisch deutschen Konig ernannt bei welcher Gelegenheit ihm eine Starkung der papstlichen Interessen gelang Damit verbunden waren diplomatische Konsultationen in Sudwestdeutschland die Oddi in Begleitung des spateren Kardinals Giuseppe Garampi 1725 1792 von April bis September 1764 u a nach Mainz Mannheim Heidelberg und Bruchsal fuhrten Schon mit Datum vom 20 Februar 1764 war Niccolo Oddi zum Metropoliten des Erzbistums Ravenna befordert worden am 26 September 1766 erhob ihn Papst Klemens XIII zum Kardinal mit der Titulatur von Santa Maria in Aracoeli Am 1 Dezember wurde er Papstlicher Legat der Region Romagna mit Sitz in Ravenna Im Marz 1767 brach Kardinal Oddi aus Rom zur Ruckkehr nach Ravenna auf besuchte aber auch noch seine Heimatstadt Perugia Hier erkrankte er und begab sich mit seinem Bruder Lodovico Oddi sowie dem Arzt Lorenzino Bresciani nach Arezzo um sich zu erholen Am 12 Mai 1767 trafen sie in der Stadt ein Der Kardinal wurde im Kapuzinerkloster untergebracht wegen fortschreitender Verschlechterung der Gesundheit aber in ein Pflegehaus der Jesuiten verlegt Als er seinen Tod nahen sah trat Niccolo Oddi einem lange gehegten Wunsch folgend noch in den Jesuitenorden ein Er starb am 25 Mai 1767 im Hospital der Jesuiten zu Arezzo und wurde als Ordensangehoriger in ihrer dortigen Kirche Sant Ignazio beigesetzt Literatur BearbeitenFriedrich von Weech Romische Pralaten am deutschen Rhein Neujahrsblatter der Badischen Historischen Kommission Band 1 der neuen Reihe Heidelberg 1898 S 4 und diverse andere Stellen online im Internet Archive Antonio Menniti Ippolito Oddi Niccolo In Raffaele Romanelli Hrsg Dizionario Biografico degli Italiani DBI Band 79 Nursio Ottolini Visconti Istituto della Enciclopedia Italiana Rom 2013 Weblinks BearbeitenODDI S J Niccolo 1715 1767 In Salvador Miranda The Cardinals of the Holy Roman Church Website der Florida International University englisch abgerufen am 8 Juni 2015 Eintrag zu Niccolo Oddi auf catholic hierarchy org Normdaten Person GND 1055198792 lobid OGND AKS VIAF 89088833 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Oddi NiccoloKURZBESCHREIBUNG italienischer Geistlicher Kardinal Diplomat und ErzbischofGEBURTSDATUM 26 September 1715GEBURTSORT PerugiaSTERBEDATUM 25 Mai 1767STERBEORT Arezzo Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Niccolo Oddi amp oldid 229885988