www.wikidata.de-de.nina.az
Die Neuguinea Todesotter Acanthophis laevis ist eine Schlangenart aus der Familie der Giftnattern Elapidae Neuguinea TodesotterNeuguinea Todesotter Acanthophis laevis SystematikUnterordnung Schlangen Serpentes Uberfamilie ElapoideaFamilie Giftnattern Elapidae Unterfamilie Seeschlangen Hydrophiinae Gattung Todesottern Acanthophis Art Neuguinea TodesotterWissenschaftlicher NameAcanthophis laevisMacleay 1877 Inhaltsverzeichnis 1 Taxonomie 2 Merkmale 3 Lebensweise 4 Toxikologie 5 Vorkommen 6 Einzelnachweise 7 LiteraturTaxonomie BearbeitenDie wissenschaftliche Erstbeschreibung der Art erfolgte im Jahr 1878 durch den australischen Zoologen William John Macleay Zeitweise wurde die Neuguinea Todesotter als Unterart der Gewohnlichen Todesotter Acanthophis antarcticus unter der Bezeichnung Acanthophis antarcticus laevis gefuhrt Es sind keine Unterarten von Acanthophis laevis bekannt 1 Merkmale BearbeitenDie Gesamtlange betragt bis zu 70 cm Der Kopf ist flach kurz breit und setzt sich deutlich vom Hals ab Die Pupille des Auges ist bei Lichteinfall senkrecht geschlitzt Die Neuguinea Todesotter besitzt 7 Oberlippenschilder Scutum supralabiale 21 bis 23 Reihen glatter Ruckenschuppen um die Korpermitte 113 bis 136 Bauchschilder Scutum ventrale sowie einen ungeteilten Analschild Scutum anale Gegenuber Acanthophis antarctica zeichnet sich Acanthophis laevi durch einen starker hervortretenden Supraocularschild Uberaugenschild und weissliche bis cremefarbene Ober und Unterlippenschilde mit je einem markanten meist langlichen blauschwarzen Fleck aus Die Bauchseite ist weiss und zum Rand hin zunehmend schwarz fleckig Lebensweise BearbeitenDie Neuguinea Todesotter pflanzt sich durch Ovoviviparie fort die Weibchen bringen lebende Jungschlangen zur Welt Der Umfang des Wurfes ist unbekannt Die bevorzugte Beute sind Froschlurche und Echsen In den naturlichen Habitaten im Regenwald erreicht die Aktivitat der Schlange gegen Ende der Regenzeit ihren Hohepunkt Toxikologie BearbeitenAcanthophis laevis besitzt als Giftnatter gefurchte feststehende Giftzahne im vorderen Oberkiefer proteroglyphe Zahnstellung mit deren Hilfe ein in Giftdrusen produziertes Schlangengift Ophiotoxin in die Bisswunde abgesondert wird Die Neuguinea Todesotter stellt auf Neuguinea eine der gefahrlichsten Giftschlangen dar die regelmassig schwer verlaufende Bissunfalle verursacht Todesfalle sind jedoch selten Das Gift besitzt postsynaptisch wirksame Neurotoxine Zur Therapie des Giftbisses steht das polyvalente Antivenin Death adder Antivenom produziert von CSL Limited zur Verfugung 2 Vorkommen BearbeitenDas Verbreitungsgebiet erstreckt sich in Sudostasien uber Papua Neuguinea Westneuguinea die Insel Seram sowie die Tanimbarinseln 1 Die besiedelten Lebensraume sind Regenwalder mit ausgepragtem Unterholz Die durchschnittlichen Temperaturen liegen zwischen 24 und 26 C Neben den naturlichen Habitaten werden auch Garten bewirtschaftetes Baumland und Plantagen bewohnt Einzelnachweise Bearbeiten a b Acanthophis laevis In The Reptile Database aufgerufen am 22 April 2012 WHC Clinical Toxinology Resources Acanthophis laevisLiteratur BearbeitenLudwig Trutnau Giftschlangen Eugen Ulmer Stuttgart 1998 ISBN 3 8001 7371 9 Mark O Shea Giftschlangen Alle Arten der Welt in ihren Lebensraumen Franckh Kosmos Verlag Stuttgart 2006 ISBN 3 440 10619 5 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Neuguinea Todesotter amp oldid 230062211