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7 8 77 15 Koordinaten 7 48 0 N 77 9 0 WDer Parque Nacional Natural de Los Katios ist ein Nationalpark in Kolumbien Er wurde 1994 ins UNESCO Weltnaturerbe aufgenommen Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Bedeutung 3 Geschichte 4 Flora und Fauna 5 Siehe auch 6 Weblinks 7 Quelle 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLos Katios hat eine Flache von 720 km und liegt im nordwestlichen Kolumbien im Norden der Departamentos Choco und Antioquia zwischen der Grenze zu Panama und dem Westufer des Rio Atrato auf dem Gebiet der Gemeinden Riosucio und Unguia in Choco und Turbo in Antioquia Der Park schliesst ausserdem die Sumpfgebiete von Tumarado ostlich des Flusses ein sowie Land zwischen den Flussen Cacarica Perancho and Peye Im Norden schliesst sich an Los Katios der panamaische Darien Nationalpark an Der Park erstreckt sich zwischen 50 und 600 m Hohe entlang der Auslaufer der Serrania del Darien und besteht aus einer sanft geschwungenen Hugellandschaft Er umfasst im Wesentlichen zwei Hauptregionen je etwa zur Halfte die Berglandschaft der Serrania del Darien im Westen und die Flusslandschaft des Atrato Der Atrato ist der am schnellsten fliessende Fluss der Erde und ergiesst 4900 m Wasser pro Sekunde in das Karibische Meer Die Durchschnittstemperatur innerhalb des Parks liegt bei 27 C und der Jahresniederschlag mit 2000 4500 mm ist sehr hoch so dass die Luftfeuchtigkeit zwischen 75 und 95 liegt Die geringsten Niederschlagswerte weisen die Monate Dezember bis Marz auf Bedeutung BearbeitenDie Bedeutung von Los Katios liegt in seiner hohen Artenvielfalt und dem Schutz von nur in der Region Darien vorkommenden Arten Auf Grund der geographischen Lage im nordlichen Kolumbien am Sudrand der mittelamerikanischen Landbrucke diente diese Region im Tertiar und Pleistozan als Filter fur den Wechsel von Tierarten zwischen Nord und Sudamerika Dieser Prozess setzt sich auch heute noch fort Los Katios ist die einzige Region in Sudamerika in dem mittelamerikanische Eiben taxus vorkommen Der Park dient auch dem Schutz bedeutender Landschaftselemente wie dem 25 m hohen Tendal und dem 100 m hohen Tilupo Wasserfall und den Tumarado Sumpfen 1990 wurde der Park durch Pfade und Unterkunfte fur kleine Besuchergruppen erschlossen die uber die Parkverwaltung in Sautata Zugang zum Nationalpark haben Geschichte BearbeitenDie Region wurde ursprunglich von den Kuna bewohnt einer indigenen Gruppe die nach internen Kampfen die Choco Region den Katio Embera uberlassen musste und nach Panama abwanderte Die Region Darien zu der auch Los Katios gehort war historisch wichtig fur die ersten Besiedler die vor rund 20 000 Jahren die Landbrucke von Nord nach Sudamerika benutzten In der nachkolumbischen Zeit waren es die spanischen Konquistadoren Rodrigo de Bastidas Alonso de Ojeda und Vasco Nunez de Balboa die im Jahr 1501 als erste diese Region entdeckten In neuerer Zeit waren etwa ein Prozent des Parks im Raum Sautata landwirtschaftlich erschlossen und wurden in erster Linie fur den Anbau von Zuckerrohr genutzt Nach der Einrichtung des Parks im Jahr 1974 wurden in den folgenden sieben Jahren die ansassigen rund 150 Familien in die nahegelegenen Ortschaften Unguia Puente America Tumarado und Cacarica umgesiedelt Zwischen 2009 und 2015 war das Gebiet wegen der anhaltenden Abholzung im und an den Grenzen des Nationalparks von der UNESCO als gefahrdet eingestuft Des Weiteren war das Gebiet durch die illegale Rodung von Edelholzern sowie das illegale Fischen und Jagen gefahrdet 1 Signifikante Verbesserungen bei der Verwaltung des Nationalparks brachten das World Heritage Committee dazu den Park 2015 von der roten Liste des gefahrdeten Welterbes zu streichen 2 Flora und Fauna BearbeitenTiefland Sumpfwalder bedecken etwa die Halfte des Parks wahrend die andere Halfte von tropische Bergregenwaldern bedeckt ist Die Johannisbrotgewachse Caesalpinie erreichen Hohen von bis zu 50 m Im Regenwald kommen vor allem der Kapokbaum Ceiba petandra das Malvengewach Cavanillesia platanifolia und der Sandbuchsenbaum Hura crepitans vor 1993 wurden im Park 669 Pflanzenspezien nachgewiesen von denen 20 25 endemisch sind d h nur in dieser Region auftreten Los Katios beherbergt eine Reihe von Tierarten die charakteristisch fur Mittelamerika sind und in Sudamerika nur in dieser Region vorkommen wie zum Beispiel die Maus Heteromys desmarestianus und der Graukopfguan Ortalis cinereiceps ausserdem bedrohte Tierarten wie das Spitzkrokodil Crocodylus acutus der Waldhund Speothos venaticus der Grosse Ameisenbar Myrmecophaga tridactyla und der Mittelamerikanische Tapir Tapirus bairdii Siehe auch BearbeitenParques Nacionales NaturalesWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Los Katios National Park Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Park Website spanisch Eintrag auf der Website des Welterbezentrums der UNESCO englisch und franzosisch Quelle BearbeitenProtected Areas Programme engl Einzelnachweise Bearbeiten Belize Barrier Reef Reserve System and Colombia s Los Katios National Park enter UNESCO s Danger List 27 Juni 2009 englisch Colombia s Los Katios National Park removed from List of Heritage in Danger 30 Juni 2015 englisch Welterbestatten in Kolumbien Kulturerbe Hafen Befestigungen und Baudenkmaler der Kolonialzeit in Cartagena 1984 Historische Zentrum von Santa Cruz de Mompox 1995 Archaologischer Park Tierradentro 1995 Archaologischer Park San Agustin 1995 Kaffee Kulturlandschaft 2011 Qhapaq Nan Anden Strassensystem 2014 Naturerbe Nationalpark Los Katios 1994 Naturreservat Malpelo 1994 Kultur Naturerbe Chiribiquete Nationalpark 2018 Normdaten Geografikum GND 4464667 7 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Parque Nacional Natural de Los Katios amp oldid 237461821