www.wikidata.de-de.nina.az
Die Nashornviper Bitis nasicornis zahlt als Echte Viper Viperinae zur Familie der Vipern Viperidae NashornviperNashornviper Bitis nasicornis Systematikohne Rang ToxicoferaUnterordnung Schlangen Serpentes Familie Vipern Viperidae Unterfamilie Echte Vipern Viperinae Gattung Puffottern Bitis Art NashornviperWissenschaftlicher NameBitis nasicornis Shaw 1792 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Toxikologie 3 Lebensweise 4 Verbreitung 5 Quellen 6 Einzelnachweise 7 WeblinksMerkmale Bearbeiten nbsp B nasicornis Detail KopfDie Nashornviper weist einen gedrungenen Korperbau auf die Gesamtlange betragt 90 bis 120 cm Der bei Aufsicht dreieckig geformte Kopf setzt sich deutlich vom Hals ab Die Pupillen sind bei Lichteinfall senkrecht geschlitzt Die Schnauzenspitze tragt zwei bis drei paarige Horner die von aufgeworfenen Hornschuppen dargestellt werden Der Schwanz ist kurz Die Korperfarbung ist variabel Den Rucken zeichnen braune gelbe weisse blaue rote grune und schwarze Muster verschiedener Formen z B Rhomben Quader Dreiecke Die dunkel gesprenkelte Bauchseite besitzt eine graugrune Grundfarbung Es zeigen sich folgende pholidotische Merkmale 15 bis 19 Oberlippenschilde Scutum supralabiale die vom Auge durch 4 bis 5 Schuppenreihen getrennt sind 19 bis 20 Unterlippenschilde Scutum sublabiale von denen die ersten vier bis sechs Schilde mit dem vorderen Kinnschild in Verbindung stehen stark gekielte Korperschuppen welche die Korpermitte in 35 bis 41 Reihen umgeben 117 bis 137 Bauchschilde Scutum ventrale und 16 bis 32 Unterschwanzschilde Scutum subcaudale sowie ein ungeteiltes Analschild Scutum anale Der Giftapparat ist typisch fur alle Vertreter der Viperidae Seitlich des Schadels befindliche Giftdrusen die evolutionsbiologisch von umgebildeten Speicheldrusen dargestellt werden stehen in Verbindung mit den Gift bzw Fangzahnen im vorderen Oberkiefer Diese sind rohrenartig aufgebaut und ermoglichen eine Injektion des Giftsekretes wie durch die Kanule einer Spritze Bei geschlossenem Maul sind sie eingeklappt beim Zubeissen werden sie aufgestellt solenoglyphe Zahnstellung Toxikologie BearbeitenDie Toxinologie des Giftsekrets der Nashornviper ist wenig erforscht Es ist davon auszugehen dass das Toxingemisch Substanzen mit einem Einfluss auf die Hamostase enthalt Nach einem Biss beim Menschen konnen unspezifische Allgemeinsymptome z B Kopfschmerz Ubelkeit Emesis Abdominalschmerzen Diarrhoe Schwindel Schock Krampfe auftreten Lokal konnen Schmerzen Schwellung Odem und Nekrose auftreten Ein Giftbiss bewirkt Hamorrhagien mit zum Teil starkem Blutverlust Eine Storung des Elektrolythaushalts kann unter anderem zu Herzrhythmusstorungen fuhren Der Tod kann durch Asystolie im hypovolamischen Schock eintreten 1 Die Pressure Immobilization Technique sollte nicht angewandt werden da dies zu einer ungleich starkeren lokaltoxischen Wirkung fuhrt Es stehen mehrere wirksame Antivenine zur Therapie der Intoxikation zur Verfugung beispielsweise Polyvalent Snake Antivenom National Antivenom and Vaccine Production Centre Saudi Arabien Antivipmyn Africa Instituto Bioclon Mexiko oder SAIMR Polyvalent Antivenom South African Vaccine Producers Pty Ltd Sudafrika Die Therapie erfolgt daruber hinaus weitestgehend symptomatisch 1 Lebensweise BearbeitenBitis nasicornis fuhrt eine weitgehend nachtaktive Lebensweise Sie lebt uberwiegend auf dem Boden klettert gelegentlich aber auch im Geast von Strauchern und Baumen Allgemein ist die Schlange relativ trage und standorttreu Die Nashornviper ist ein Ansitzjager zum Beutespektrum zahlen in erster Linie kleinere Saugetiere Die Fortpflanzung erfolgt durch Ovoviviparie Zwischen Februar und April kann ein Weibchen 20 bis 40 Jungschlangen gebaren deren Lange 19 bis 26 cm betragt Verbreitung BearbeitenDas Verbreitungsgebiet erstreckt sich uber Sud Sudan das westliche Kenia Uganda Angola Demokratische Republik Kongo westlich zentral und ostlich Republik Kongo Gabun Kamerun Aquatorialguinea Nigeria Benin Togo Ghana Elfenbeinkuste Liberia Sierra Leone Guinea Zentralafrikanische Republik Tansania und Sambia 2 Es werden Gebiete in bis zu 2700 m uber dem Meeresspiegel bewohnt Bitis nasicornis besiedelt feuchte Biotope innerhalb feucht tropischer Waldgebiete saisonal uberflutete Sumpfwalder und die Uferzone von Flussen Quellen BearbeitenLudwig Trutnau Giftschlangen Verlag Eugen Ulmer Stuttgart 1998 ISBN 3 8001 7371 9 Einzelnachweise Bearbeiten a b WCH Clinical Toxinology Resources Bitis nasicornis abgerufen am 8 September 2015 Bitis nasicornis In The Reptile Database abgerufen am 8 September 2015 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Nashornviper Bitis nasicornis Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bitis nasicornis In The Reptile Database Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nashornviper amp oldid 220288150