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Der Muskellunge Esox masquinongy haufig als Musky oder Muskie abgekurzt ist ein Raubfisch aus der Familie der Esocidae Sein naturliches Vorkommen liegt im Osten Nordamerikas im Bereich des Sankt Lorenz Stroms der Grossen Seen der Hudson Bay und des oberen Mississippi River er wurde jedoch auch in verschiedene weitere Gewasser eingefuhrt MuskellungeMuskellunge Esox masquinongy SystematikUberkohorte ClupeocephalaKohorte EuteleosteomorphaOrdnung Hechtartige Esociformes Familie EsocidaeGattung Hechte Esox Art MuskellungeWissenschaftlicher NameEsox masquinongyMitchill 1824 Inhaltsverzeichnis 1 Etymologie 2 Merkmale 3 Unterarten 4 Lebensraum 5 Lebensweise 6 Tigerhecht 7 Nachweise 8 WeblinksEtymologie BearbeitenDer Name des Fisches hat weder etwas mit Muskeln noch mit Lungen zu tun sondern leitet sich von seiner Bezeichnung in der Sprache der Ojibwa maashkinoozhe hasslicher Hecht oder grosser Fisch ab Bis heute finden sich in Kanada und den USA verschiedene Schreibweisen fur den Fisch so findet sich in Longfellows The Song of Hiawatha die Variante maskenozha Volksetymologisch wurde das indianische Wort mit franzosisch masque allonge lange Maske in Verbindung gebracht 1 Merkmale Bearbeiten nbsp MuskellungeMit durchschnittlich etwa einem Meter Lange und 10 Kilogramm Gewicht und Maximalmassen von 1 83 Metern und 32 Kilogramm ist der Muskellunge die grosste Hechtart Der Korper ist langgestreckt und schlank Die Farbung der Tiere ist sehr variabel Die Grundfarbung ist meist hell braunlich bis gelblich grun Darauf finden sich meist dunkle Zeichnungen die aus vertikalen geraden oder verwundenen Streifen oder zahlreichen Flecken bestehen konnen Ein dunkler Streifen unter dem Auge fehlt stets Daneben kommen auch vollstandig ungezeichnete Tiere vor Die Zeichnung ist bei jungen Tiere besonders kontrastreich und kann bei sehr alten Tieren fast vollig verblassen die Tiere erscheinen dann silbrig Das oberstandige Maul ist gross und breit und einem Entenschnabel ahnlich geformt Die Maulspalte reicht mindestens bis zum hinteren Rand des Auges Die Wangen und der Kiemendeckel sind im Gegensatz zu anderen Hechtarten nur im oberen Bereich beschuppt Es sind 5 bis 10 meist 6 bis 9 Mandibular und 10 oder 11 Submandibularporen vorhanden Die Zahl der Branchiostegalstrahlen liegt bei 14 bis 16 Das Seitenlinienorgan weist 130 bis 176 meist 145 bis 155 Schuppen auf Die Ruckenflosse mit 15 bis 19 Weichstrahlen sitzt weit hinten am Korper uber der 14 bis 16 strahligen Afterflosse Die Brustflossen haben 14 bis 19 Strahlen die Bauchflossen die etwa auf halber Strecke zwischen Brustflossen und Schwanz sitzen 11 bis 12 Die Schwanzflosse hat zugespitzte Enden 2 3 4 Unterarten BearbeitenIn den Vereinigten Staaten werden drei Unterarten unterschieden E m masquinongy kommt im Bereich der Grossen Seen vor E m immaculatus in Wisconsin und Minnesota und E m ohionensis im Bereich des Ohio River 4 Lebensraum BearbeitenDer Muskellunge bewohnt mittelgrosse bis grosse Fliessgewasser und Seen Tumpel und Teiche ab etwa 300 Quadratmeter Flache Sie bevorzugen dabei flache kuhle Gewasser mit reichem Bewuchs der als Deckung dienen kann finden sich aber bei gutem Beuteangebot auch an anderen Stellen 2 Lebensweise BearbeitenMuskellungen sind standorttreue Einzelganger Sie lauern meist im Versteck um von dort schnell nach moglichen Beutetieren vorzustossen Ausgewachsene Tiere ernahren sich vorwiegend von grosseren Fischen erbeuten aber gelegentlich auch Wasservogel und Saugetiere bis zur Grosse einer Bisamratte Die Laichzeit liegt im spaten Fruhjahr meist Anfang Mai Die Eier werden in kleineren Fliessgewassern in pflanzenbedeckten Gruben abgelegt Ein Weibchen produziert je nach Grosse 60 000 bis 100 000 Eier gelegentlich kommt es dabei zu Hybridisierungen mit dem meist fruher ablaichenden Hecht Esox lucius Die Jungtiere wachsen schnell heran In der ersten Zeit ernahren sie sich vorwiegend von Zooplankton und kleinen Krebstieren ab etwa einer Woche beginnen sie kleine Fische zu erbeuten Dabei kommt auch Kannibalismus vor 4 2 Tigerhecht BearbeitenDer Tigerhecht ist eine unfruchtbare Kreuzung aus dem Muskellunge und dem Hecht Esox lucius die gelegentlich naturlich vorkommt meist aber kunstlich erzeugt wird Tigerhechte ahneln ausserlich dem Muskellunge ihre Zeichnung besteht aber aus zahlreichen dunneren teilweise unterbrochenen Streifen die ein tigerartiges Aussehen verleihen Da Tigerhechte sich nicht vermehren eignen sie sich besonders gut um zur Bestandskontrolle kleinerer Fische in Fischteichen eingesetzt zu werden 2 5 Nachweise Bearbeiten Mark M Orkin Speaking Canadian English An informal account of the English language in Canada Routledge and Kegan Paul London 1971 ISBN 0 7100 7004 7 S 202 a b c d Ken Schultz Ken Schultz s field guide to freshwater fish John Wiley and Sons New York NY u a 2003 ISBN 0 471 44994 6 S 143 146 Fred C Rohde Rudolf G Arndt Jeffrey W Foltz Freshwater Fishes of South Carolina The Belle W Baruch Library in Marine Science Band 22 University of South Carolina Press Columbia SC 2009 ISBN 978 1 57003 680 4 S 243 244 a b c Samuel Eddy James Campbell Underhill Northern fishes With special reference to the Upper Mississippi Valley 3rd edition revised and expanded University of Minnesota Press Minneapolis MN 1974 ISBN 0 8166 0674 9 S 204 207 Steven D Garber The Urban Naturalist Courier Dover Publications Mineola NY 1998 ISBN 0 486 40399 8 S 106 107 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Muskellunge Esox masquinongy Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Muskellunge auf Fishbase org englisch Esox masquinongy in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2013 2 Eingestellt von NatureServe 2011 Abgerufen am 25 November 2013 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Muskellunge amp oldid 208619706