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Die Moskwa war ein Grosszerstorer der sowjetischen Marine russisch Voenno Morskoj Flot SSSR Wojenno Morskoij flot SSSR im Zweiten Weltkrieg Sie war das dritte Schiff der Leningrad Klasse Projekt 1 Das Schiff ging am 26 Juni 1941 durch einen Minentreffer verloren Moskwa Zerstorer Moskwa Zerstorer MoskwaSchiffsdatenFlagge Sowjetunion SowjetunionSchiffstyp GrosszerstorerKlasse Leningrad KlasseBauwerft Andre Marti Werft Nr 198 NikolajewKiellegung 29 Oktober 1932Stapellauf 1934Indienststellung 10 August 1938Verbleib Am 26 Juni 1941 nach Minentreffer gesunkenSchiffsmasse und BesatzungLange 127 5 m Lua Breite 11 7 mTiefgang max 4 06 mVerdrangung Standard 2 350 tsmaximal 2 680 ts Besatzung 250 311 MannMaschinenanlageMaschine 3 Wasserrohrkessel3 DampfturbinenMaschinen leistung 66 000 PS 48 543 kW Hochst geschwindigkeit 40 kn 74 km h Propeller 3Bewaffnung5 Sk 130 mm L 50 B13 Pattern 1936 5 1 2 Flak 76 2 mm Model 1935 34 K 2 1 2 Flak 45 mm 21 K 2 1 8 Torpedorohr 533 mm 2 4 52 Wasserbomben 68 115 SeeminenSensorenArktur Hydrophon Inhaltsverzeichnis 1 Konstruktionsgeschichte 2 Maschinenanlage 3 Bewaffnung 4 Sensoren 5 Einsatz und Verbleib 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseKonstruktionsgeschichte BearbeitenDie ersten drei Schiffe der Leningrad Klasse wurden im ersten sowjetischen 5 Jahres Plan fur das Projekt 1 gefordert Die Moskwa war das dritte dieser Schiffe Es wurde auf der Werft Andre Marti Werft Nr 198 in Nikolajew fur die Schwarzmeerflotte gebaut Die Kiellegung erfolgte am 29 Oktober 1932 und der Stapellauf im Jahr 1934 Am 10 August 1938 erfolgte die Indienststellung Maschinenanlage BearbeitenDie Antriebsanlage der Moskwa bestand aus drei Wasserrohrkesseln und drei Dampfturbinen Diese trieben uber drei Antriebswellen die drei Schrauben an Die Maschinen leisteten 66 000 WPS Damit konnte eine Hochstgeschwindigkeit von bis zu 40 kn etwa 74 km h erreicht werden Die Moskwa konnte 610 t Treibstoff bunkern und hatte damit bei 20 kn etwa 37 km h eine Reichweite von 2100 sm 3900 km Das Besondere an der Konstruktion war dass sowohl die drei Kesselraume als auch die drei Turbinenraume baulich voneinander getrennt waren Damit wollte man verhindern dass bei einem Treffer das Schiff manovrierunfahig wurde Kessel und Getrieberaum 1 und 2 fur die ausseren Antriebswellen befanden sich unter dem vorderen Schornstein Kessel und Getrieberaum 3 fur die zentrale Antriebswelle befanden sich hinter dem hinteren Schornstein Bewaffnung BearbeitenDie Hauptartillerie der Moskwa bestand aus funf 130 mm L 50 B13 Modell 1936 Geschutzen in Einzelaufstellung Diese Kanone konnte eine 33 5 Kilogramm schwere Granate uber eine maximale Distanz von 25 500 m feuern Mit den Geschutzen konnten sechs bis zehn Schuss pro Minute abgefeuert werden 1 Als Flugabwehrbewaffnung verfugte die Moskwa bei Indienststellung uber zwei 76 2 mm Flak Modell 1935 34 K 2 und zwei 45 mm Flak 21 K 3 jeweils in Einzelaufstellung Als Torpedobewaffnung verfugten die Moskwa uber acht Torpedorohre in zwei Vierergruppen fur die sowjetischen 533 mm Torpedos 4 Zur U Boot Abwehr fuhrte die Moskwa 52 Wasserbomben mit 5 Zudem konnten bis zu 115 Seeminen mitgefuhrt werden 6 Sensoren BearbeitenDie Moskwa verfugte uber ein Arktur Hydrophon Dies war allerdings ausserst eingeschrankt da das Schiff sich bei der Nutzung des Arktur mit maximal 3 kn bewegen dufte Einsatz und Verbleib BearbeitenZu Beginn des Krieges war die Moskwa Flottillenfuhrer eines Zerstorerverbandes im Schwarzen Meer Der Verband sollte unabhangige Operationen durchfuhren Sie verbrachte das erste Jahr im Osten des Meeres bei Manovern Nach der rumanischen Kriegserklarung sollte die Moskwa die rumanische Flotte aufbringen bzw versenken die rumanische Kuste blockieren und fur ein eventuelles amphibisches Landungsunternehmen bereitstehen Dafur nahm sie zwischen dem 4 und dem 19 Juni 1941 an einem Manover der 9 Armee nahe Tendra teil 7 Am 25 Juni 1941 um 18 00 Uhr sollte eine Kampfgruppe den Hafen von Sewastopol verlassen Ziel war ein Angriff auf den Hafen und die Ollager in der rumanischen Hafenstadt Konstanza Die Zerstorer Charkow Soobrasitelni und Smischleni sollten den Angriff durchfuhren der Schwere Kreuzer Woroschilow und die Moskwa sollten den Angreifern Deckung geben Dem Angriff sollte ein 30 minutiger Luftangriff vorausgehen Admiral Kusnezow anderte kurzfristig den Angriffsplan sodass sich das Auslaufen auf 20 10 Uhr verzogerte Jetzt sollten die Moskwa und ihr Schwesterschiff Charkow den Angriff durchfuhren und die anderen Schiffe Deckung geben 8 Am Morgen des 26 Juni 1941 trafen die beiden Schiffe und ihre Unterstutzungsgruppe vor Constanța ein und begannen planmassig aus einer Entfernung von 20 km mit dem Beschuss Innerhalb von 10 Minuten feuerten die Schiffe 196 Geschosse auf ihre Ziele ab Unter anderem wurden ein Bahnhof mehrere Oltanks sowie ein Munitionszug erheblich beschadigt Als die Schiffe abdrehten wurden sie von deutscher Kustenartillerie Batterie Tirpitz und den rumanischen Zerstorern Regina Maria und Mărăști beschossen Ein Geschoss traf die Moskwa am Hauptmast Kurz darauf lief das Schiff auf eine rumanische Mine zerbrach in zwei Teile und sank umgehend 69 Besatzungsangehorige darunter 11 Offiziere und der Kommandant Kapitanleutnant Alexander Tuchow wurden von rumanischen Schnellbooten und deutschen Flugzeugen von Typ Heinkel He 50 gerettet 9 Tuchow floh spater aus der Kriegsgefangenschaft und schloss sich Partisanen an Im spateren Verlauf des Krieges fiel er bei den Partisanen 10 Das Wrack der Moskwa wurde 2011 von rumanischen Tauchern in 40 m Tiefe etwa 20 km vor Constanța gefunden 11 Literatur BearbeitenMike J Whitley Zerstorer im Zweiten Weltkrieg Motorbuchverlag Stuttgart 1991 ISBN 3 613 01426 2 Siegfried Breyer Soviet Warship Development Volume 1 1917 1937 Conway Maritime Press London 1992 ISBN 0 85177 604 3 Alexander Hill Soviet Destroyers of World War II Osprey Publishing Oxford 2018 ISBN 978 1 4728 2256 7 Pawel Katschur Gonchie psy Krasnogo flota Tashkent Baku Leningrad Jausa Eksmo Moskau 2008 ISBN 978 5 699 31614 4 russisch Jurgen Rohwer Chronology of the War at Sea 1939 1945 The Naval History of World War Two Naval Institute Press Annapolis 2005 ISBN 1 59114 119 2 Jurgen Rohwer Mikhail S Monakov Stalin s Ocean Going Fleet Frank Cass London 2001 ISBN 0 7146 4895 7 Vladimir Yakubov Richard Worth Raising the Red Banner A Pictorial History of Stalin s Fleet Spellmount Gloucestershire 2008 ISBN 978 1 86227 450 1 Pierre Hervieux The Romanian Navy at War 1941 1945 Conway Maritime Press London 2001 ISBN 0 85177 901 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Moskwa Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Informationen uber die Moskwa bei uboat net englisch Einzelnachweise Bearbeiten 30 mm 50 B13 Pattern 1936 Geschutzdaten auf navweaps com Abgerufen am 18 Dezember 2019 englisch 76 2 mm 55 3 34 K Pattern 1935 Geschutzdaten auf navweaps com Abgerufen am 18 Dezember 2019 englisch 45 mm 46 1 77 21 K Geschutzdaten auf navweaps com Abgerufen am 18 Dezember 2019 englisch 533 mm 21 53 36 Torpedodaten auf navweaps com Abgerufen am 18 Dezember 2019 englisch Soviet Depth Charges Sowjetische Wasserbomben auf navweaps com Abgerufen am 18 Dezember 2019 englisch Russian Mines Russische Minen auf navweaps com Abgerufen am 18 Dezember 2019 englisch Pawel Katschur Gonchie psy Krasnogo flota Tashkent Baku Leningrad Jausa Eksmo Moskau 2008 ISBN 978 5 699 31614 4 S 73 74 russisch Pawel Katschur Gonchie psy Krasnogo flota Tashkent Baku Leningrad Jausa Eksmo Moskau 2008 ISBN 978 5 699 31614 4 S 75 russisch Pierre Hervieux The Romanian Navy at War 1941 1945 Conway Maritime Press London 2001 ISBN 0 85177 901 8 S 70 71 Pawel Katschur Gonchie psy Krasnogo flota Tashkent Baku Leningrad Jausa Eksmo Moskau 2008 ISBN 978 5 699 31614 4 S 76 78 russisch Foto Aventură in Marea Neagră Artikel mit Fotostrecke von Mariana Iancu von 5 Oktober 2014 auf adevarul ro Abgerufen am 25 Februar 2020 rumanisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Moskwa Schiff 1938 amp oldid 235177206