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Moriz Menzinger 15 Juli 1832 in Karansebes 12 Februar 1914 in Uberlingen war ein liechtensteinischer Offizier in der osterreichischen Armee Zeichner und Aquarellist Moriz Menzinger Dolomiten 1864 Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 1 1 Familie 1 2 Schule 1 3 Kunstlerisches Schaffen 1 4 Militarische Laufbahn 2 Werke 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenFamilie Bearbeiten Moriz Menzinger war der alteste Sohn 1 des liechtensteinischen Landesverwesers Johann Michael Menzinger 2 und der Luise geb Schreiber Tochter eines osterreichischen Militararztes Drei seiner acht Geschwister lebten bis ins Erwachsenenalter Menzinger blieb ledig 3 Seine Schwester Anna war mit dem liechtensteinischen Juristen und Politiker Markus Kessler verheiratet 4 1877 wurde dieser Burgermeister von Sigmaringen damals Sitz der preussischen Regierung fur die Hohenzollernschen Lande Menzingers Grossvater der 1740 in Messkirch geborene Franz Xaver Menzinger 5 war von 1788 bis 1808 Landvogt zu Vaduz Durch seine Grossmutter war er auch verwandt mit dem Illustrator und Kostumbildner am Hoftheater in Wien Philipp von Stubenrauch 6 nbsp Grab der Familie Menzinger in UberlingenDas Grab der Familie Menzinger in dem zehn Mitglieder der Familie zwischen 1756 und 1937 beigesetzt wurden stand im Alten Friedhof von Uberlingen Es wird nicht mehr gepflegt der Grabstein steht aber entlang der sudlichen Mauer des Friedhofs Grab Schule Bearbeiten Nach dem Besuch von Gymnasialklassen in Feldkirch und Hall wurde Menzinger ab 1848 fur die Offizierslaufbahn in der Kadettenschule in Sigmaringen ausgebildet Dort begann eine lebenslange Freundschaft mit dem spateren Hauptmann und Landestechniker Peter Rheinberger der auch aus Vaduz stammte In 1849 waren beide als Leutnants wahrend der Badischen Revolution von 1848 1849 an Gefechten beteiligt Fruhe Skizzen aus seiner Schulzeit in Hall lassen vermuten dass er dort Zeichenunterricht genoss seine Lehrer sind aber nicht bekannt 3 Kunstlerisches Schaffen Bearbeiten Nachdem Menzinger als Offizier in liechtensteinischen Bundeskontingenten beurlaubt wurde wohnte er ab 1849 wieder in Vaduz und fertigte Landschaftsskizzen von Liechtenstein an die sich heute im Stadtischen Museum in Uberlingen befinden 3 7 8 Obwohl er seine militarische Laufbahn im Alter von 22 Jahren einschlug widmete er sich stets nebenbei seinen kunstlerischen Begabungen Er fertigte sowohl Bleistiftzeichnungen als auch Aquarelle von den Landschaften an wo immer er gerade stationiert war und nahm im Alter von knapp 40 Jahren eine Auszeit fur ein Kunststudium in Wien Er stellte seine Aquarelle auf den Wiener Jahresausstellungen in den Jahren 1869 1871 1872 und 1874 aus 3 Nach seinem Ausscheiden aus der Armee in 1889 liess er sich in Uberlingen am Bodensee nieder er unternahm Reisen in die Schweiz und nach Liechtenstein wo sein Bruder Ludwig ein Haus auf Masescha bei Triesenberg baute und malte weiter Landschaften 3 Militarische Laufbahn Bearbeiten Da die liechtensteinische Armee keine Verwendung fur ihn hatte trat Menzinger am 1 Juni 1856 in die osterreichische Armee ein 1868 1869 wurde er Lehrer an einer Kadettenschule in Mahren 1870 1871 wurde er fur zwei Jahre von der Armee beurlaubt damit er an der Akademie der Bildenden Kunste Wien studieren konnte In den Jahren bis zu seiner Pensionierung am 1 Oktober 1889 wurde er als Zeichenlehrer an verschiedenen Militarschulen eingesetzt In 1910 wurde er noch im Ruhestand durch Kaiser Franz Joseph I von Osterreich zum Obersten erhoben 3 Werke BearbeitenSein Nachlass wurde von seiner jungsten ledigen Schwester Marie Menzinger dem Stadtischen Museum in Uberlingen vermacht Ein Teil seiner Aquarelle und Familienportrats fielen dort 1936 einem Brand zum Opfer etwa 550 Blatter blieben erhalten 3 In 1982 wurde vom Liechtensteinischen Landesmuseum eine Jubilaumsausstellung seiner Werke organisiert 9 Anlasslich des 150 Geburtstags von Menzinger gab das Furstentum Liechtenstein im Jahr 1982 eine dreiteilige Briefmarkenserie mit Abbildungen seiner Landschaftsbilder heraus Eine 40 Rappen Marke mit dem Motiv Neu Schellenberg gemalt 1861 eine 50 Rappen Marke mit einer Ansicht von Vaduz gemalt 1860 sowie eine 100 Rappen Marke mit dem Kirchhugel von Bendern und dem Alpenrhein vor seiner Begradigung im Vordergrund gemalt 1868 Die Gravur der Entwurfe besorgte der osterreichische Briefmarkenkunstler Wolfgang Seidel 1946 Vier vermutlich auf Menzinger zuruckgehende Gemalde dienten Adolf Tuma als Motiv Grundlage einer 2011 herausgegebenen Briefmarkenserie der Liechtensteinischen Post AG 10 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Moriz Menzinger Sammlung von BildernEinzelnachweise Bearbeiten Menzinger Moriz Moritz Historisches Lexikon Abgerufen am 16 Juni 2019 Menzinger Johann Michael Landvogt Landesverweser in Vaduz auf www e archiv li a b c d e f g Rudolf Rheinberger Norbert W Hasler Hrsg Moriz Menzinger 1832 1914 Liechtenstein Vorarlberg Uberlingen Sudkurier Konstanz 1986 ISBN 3 87799 082 7 S 25 Kessler Markus Historisches Lexikon Abgerufen am 16 Juni 2019 Menzinger Franz Xaver Historisches Lexikon Abgerufen am 17 Juni 2019 Osterreichisches Biographisches Lexikon und biographische Dokumentation Stubenrauch Philipp von 2003 abgerufen am 16 Juni 2019 Menzinger Moriz Moritz Historisches Lexikon Abgerufen am 16 Juni 2019 Rudolf Rheinberger Moriz Menzinger In Jahrbuch des HVFL 1982 abgerufen am 17 Juni 2019 Norbert W Hasler Felix Marxer Moriz Menzinger Landschaftsaquarelle 1832 1914 Jubilaumsausstellung zur 150 Wiederkehr des Geburtstages des Malers Moriz Menzinger Hrsg Liechtensteinisches Landesmuseum Liechtensteinisches Landesmuseum Vaduz 1982 S 41 Ausgaben Burgen in Liechtenstein auf der Website philatelie li der Liechtensteinischen Post abgerufen am 20 Juni 2019 Normdaten Person GND 118813129 lobid OGND AKS LCCN n86069082 VIAF 13104090 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Menzinger MorizALTERNATIVNAMEN Menzinger MoritzKURZBESCHREIBUNG liechtensteinischer Maler und OffizierGEBURTSDATUM 15 Juli 1832GEBURTSORT KaransebesSTERBEDATUM 12 Februar 1914STERBEORT Uberlingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Moriz Menzinger amp oldid 239135375