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Moos ist ein Ortsteil der Gemeinde Geroldshausen im unterfrankischen Landkreis Wurzburg MoosGemeinde GeroldshausenKoordinaten 49 40 N 9 53 O 49 6745138 9 8812097 303 Koordinaten 49 40 28 N 9 52 52 OHohe 303 mEingemeindung 1 Mai 1978Eingemeindet nach GeroldshausenPostleitzahl 97256Vorwahl 09366 Inhaltsverzeichnis 1 Geografische Lage 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Literatur 5 EinzelnachweiseGeografische Lage BearbeitenMoos liegt im Sudwesten des Geroldshausener Gemeindegebiets Nordlich beginnt in einiger Entfernung das Gemeindegebiet von Reichenberg in Unterfranken die Gemarkung von Uengershausen liegt Moos am nachsten Im Nordosten erhebt sich Geroldshausen selbst Ostlich und sudlich ist dagegen die Gemeinde Giebelstadt zu finden Weiter im Sudwesten und Westen findet sich Kirchheim im Westen liegt der Kirchheimer Ortsteil Sellenbergerhof Geschichte BearbeitenIn der Nahe von Moos wurden bereits Siedlungsspuren aus der vorromischen Eisenzeit der Hallstattzeit entdeckt Erst im Jahr 1133 wurde Moos allerdings erstmals urkundlich erwahnt Der Wurzburger Bischof Embricho schenkte damals dem Kloster Oberzell einen Hof zum Heile seiner Seele Im Jahr 1146 erfolgte eine Bestatigung der Schenkung durch den Bischof Siegfried von Truhendingen bereits 1143 hatte Embricho dem Kloster die Zehnt uber das Hofgut Moos erteilt 1 Nachdem im Laufe der Jahre weitere Guter in Moos an das Kloster Oberzell gelangt waren ernannte Bischof Johann II von Brunn im Jahr 1431 Peter von Stettenberg zum Schirmvogt uber die klosterlichen Besitzungen in Moos und Ochsenfurt Im Jahr 1521 bestand das Dorf aus insgesamt acht Bauernhofen Im Zuge des Deutschen Bauernkrieges des Jahres 1525 wurden die Felder um das Dorf nicht mehr nachhaltig bestellt und die Besitzer mussten 1529 ermahnt werden In der Fruhen Neuzeit setzte das Kloster Oberzell die Gerichtsvogte ein und war auch fur die niedere Gerichtsbarkeit zustandig Dagegen urteilte das furstbischofliche Amt in Butthard uber die Strafsachen Zeitweise versuchten allerdings auch die Herren Wolfskeel von Grumbach aus dem nahen Albertshausen die hohe Gerichtsbarkeit an sich zu ziehen Am 11 August 1762 riefen die Mitglieder dieses Geschlechts im Dorf die Zehnt aus Es kam zur Anzeige durch den Abt von Oberzell Im Jahr 1780 entstand in Moos durch eine private Stiftung eine Kapelle 1954 wurde ein neues Kirchlein erbaut Seelsorgerisch betreuten zwar zeitweise Monche aus Oberzell die Bewohner von Moos es war allerdings immer der Pfarrei Kirchheim unterstellt 2 Nach der Auflosung des Klosters im Zuge der Sakularisation wurde Moos eine selbststandige Gemeinde im Konigreich Bayern Seit dem 1 Mai 1978 ist das Dorf Teil der Gemeinde Geroldshausen Sehenswurdigkeiten BearbeitenDen Mittelpunkt des Dorfes bildet noch heute die kleine katholische Filialkirche St Nikolaus Sie entstand im Kern bereits zur Zeit der Romanik und ist damit eines der alteren Kirchen der Umgebung Im Zuge der Gegenreformation wurde dem Gotteshaus der typische Julius Echter Spitzhelm aufgesetzt 1954 entstand dann das Langhaus Im Inneren pragen noch immer die Rokoko Altare aus der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts das Gotteshaus Aus dem 18 Jahrhundert hat sich auch der Klosterhof der Pramonstratenser von Oberzell erhalten Er wurde im Jahr 1764 erbaut und prasentiert sich als zweigeschossiger Zweiflugelbau mit Mansardwalmdach und barocken Gliederungen Er entstand nach den Planen des Wurzburger Hofbaumeisters Balthasar Neumann 3 Neben einem Bauernhaus des 18 Jahrhunderts haben sich noch mehrere Bildstocke auf den Fluren des Dorfes erhalten Literatur BearbeitenChristian Will Moos In Die Gemeinden des Landkreises Wurzburg Wurzburg 1963 1964 S 100 101 Einzelnachweise Bearbeiten Will Christian Moos S 100 Will Christian Moos S 101 Will Christian Moos S 101 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Moos Geroldshausen amp oldid 176943074