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Miyake jima jap 三宅島 ist eine Vulkaninsel im Pazifischen Ozean Sie gehort geographisch zu den japanischen Izu Inseln und zahlt wie die gesamte Inselgruppe administrativ zur Prafektur Tokio Miyake jimaMiyake jima von Kōzu shima aus gesehen Miyake jima von Kōzu shima aus gesehenGewasser Pazifischer OzeanInselgruppe Izu InselnGeographische Lage 34 5 N 139 32 O 34 081944444444 139 52583333333 815 Koordinaten 34 5 N 139 32 OMiyake jima Japan Lange 11 kmBreite 8 kmFlache 55 21 km Hochste Erhebung Oyama815 mEinwohner 2324 1 April 2009 42 Einw km Hauptort MiyakeKarte von Miyake jima mit Ōnohara jima westsudwestlich Karte von Miyake jima mit Ōnohara jima westsudwestlich Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Gemeinde Miyake 3 Vulkanismus 4 Fauna und Flora 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenMiyake jima liegt etwa 180 km sudlich von Tokio und 22 km nordlich der benachbarten Insel Mikura jima mit der sie die Unterprafektur Miyake 三宅支庁 Miyake shichō bildet Die Insel ist etwa 11 km lang bis zu 8 km breit und weist eine Flache von 55 21 km 1 auf Sie ist nach Izu Ōshima und Hachijō jima die drittgrosste der Izu Inseln Gemeinde Miyake BearbeitenDie Gemeinde Miyake 三宅村 Miyake mura wortlich Dorf Miyake umfasst neben der Insel Miyake auch die etwa 10 km westsudwestlich gelegene kleine und unbewohnte Felsengruppe Ōnohara jima Im April 2009 hatte die Gemeinde 2324 Einwohner auf 55 23 km Die Bevolkerungsdichte betragt 42 Ew km Die Insel hat mehrere Ortschaften entlang der Kuste Hauptort und Sitz der Gemeinde ist Tsubota an der Sudostkuste Vulkanismus BearbeitenMiyake jima wird zum Bogen der Izu Bonin und Marianen Inseln gerechnet In den Grundzugen war der Aufbau des Vulkans vor uber 10 000 Jahren abgeschlossen Aus dieser Zeit stammt die Kuwakidaira Caldera mit einem Durchmesser von 3 5 Kilometer in der Mitte der Insel Darin entstand bei einem Ausbruch vor rund 2500 Jahren die Hatchodaira Caldera mit einem Durchmesser von 1 5 Kilometer Weitere Ausbruche bei denen Basaltandesit gefordert wurde schufen im Inneren der Calderen den Schichtvulkan Oyama den hochsten Punkt der Insel Vor dem Jahr 2000 hatte er eine Hohe von 815 Metern uber dem Meeresspiegel Kennzeichnend fur die Ausbruche der vergangenen 600 Jahre waren Spalteneruptionen bei denen Schlacke ausgeworfen wurde und Lavastrome austraten Wenn die Spalten bis in den Bereich der Kuste reichten kam es zu phreatomagmatischen Explosionen bei denen Maare Tuffringe und Explosionskrater entstanden 2 Im 20 Jahrhundert kam es 1940 1962 1983 und 2000 zu Ausbruchen 1940 starben 11 Menschen 3 Der damalige Ausbruch erfolgte ebenso wie der von 1962 aus Spalten im Nordosten der Insel Am 3 Oktober 1983 offnete sich eine 4 5 Kilometer lange Spalte im Sudwesten der Insel aus der Lavafontanen in die Hohe schossen Es bildeten sich Lavastrome von denen einer nach Suden floss das Meer erreichte und dort phreatomagmatische Explosionen ausloste Ein weiterer Lavastrom wandte sich nach Westen und uberschuttete grosse Teile des Dorfes Ako wobei rund 400 Hauser zerstort wurden Die rund 1400 Einwohner Akos wurden mit Booten und Bussen evakuiert Ahnlich wie beim Ausbruch des Eldfells in Island 1973 wurde versucht die Lava mit Meerwasser zu kuhlen um ihr weiteres Vordringen zu verlangsamen Der Ausbruch endete nach zehn Stunden 3 4 Satellitenaufnahmen von Miyake jima nbsp 16 Mai 2000 nbsp 1 April 2001 nbsp 14 November 2011Am 27 Juni 2000 kam es rund einen Kilometer westlich von Miyake jima zu einer kleineren submarinen Eruption Bereits am Vortag war eine Serie von Erdbeben registriert worden deren Epizentren sich uber mehrere Tage nach Nordwesten in Richtung der Insel Kōzu shima verlagerten Ein Erdbeben am 1 Juli mit einer Magnitude MW von 6 1 loste auf Kōzu shima einen Erdrutsch aus durch den ein Mensch starb 5 Ab dem 8 Juli bildete sich in der Mitte von Miyake jima eine neue Caldera die Mitte August einen Durchmesser von 1 6 Kilometer und eine Tiefe von 450 Metern hatte Ab dem 10 August kam es im Bereich der neuen Caldera verstarkt zu phreatischen und phreatomagmatischen Eruptionen die Asche und Lapilli forderten und bis Ende September anhielten Bei einem Ausbruch am 18 August stieg eine Eruptionssaule uber zehn Kilometer hoch auf Die Serie von Erdbeben wird als die Entstehung von Dykes interpretiert in die Magma aus der Magmakammer unter Miyake jima eindrang Anschliessend brach die Decke uber der Magmakammer ein wodurch die Caldera entstand 6 Ende August 2000 wurden alle rund 3800 Einwohner der Insel evakuiert da befurchtet wurde dass Regenfalle die Ascheablagerungen mobilisieren und Schlammlawinen auslosen konnten 7 Ab September emittierte der Vulkan ausserordentlich grosse Mengen an Schwefeldioxid SO2 Die Emissionen erreichten im November 2000 mit 80 000 Tonnen pro Tag ihren Hohepunkt und gingen bis Ende 2004 auf 2000 5000 Tonnen pro Tag zuruck Trotz weiterhin hoher SO2 Konzentrationen wurde die Evakuierung der Bewohner im Februar 2005 beendet Den Inselbewohnern wurde geraten Atemschutzmasken mit sich zu fuhren zudem galten Zugangsbeschrankungen in stark gefahrdeten Gebieten Zur raschen Information der Bevolkerung bei erhohten SO2 Konzentrationen wurden Warnlampen und Lautsprecher genutzt 8 Nach 2000 kam es mehrfach zuletzt 2010 zu kleineren explosiven Eruptionen im Bereich der Caldera Fauna und Flora BearbeitenMiyake jima liegt als Teil der Izu Inseln im Fuji Hakone Izu Nationalpark Die Insel weist trotz menschlicher Einflusse wie auch vulkanischer Aktivitaten eine grosse Artenvielfalt auf Erwahnenswert ist die nur auf wenigen Izu Inseln vorkommende Izu Drossel Turdus celaenops Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Miyake jima Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Commons Miyake mura Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Miyake jima im Global Volcanism Program der Smithsonian Institution englisch Miyake jima in der Japanese Volcanoes Quaternary database englisch und japanisch Geol KarteEinzelnachweise Bearbeiten 島面積 PDF 144 kB Nicht mehr online verfugbar Kokudo Chiriin 1 Oktober 2014 archiviert vom Original am 2 April 2015 abgerufen am 29 Juli 2016 japanisch nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www gsi go jp N Geshi T Shimano T Chiba S Nakada Caldera collapse during the 2000 eruption of Miyakejima Volcano Japan Memento vom 29 Januar 2013 im Internet Archive In Bulletin of Volcanology 64 2002 S 55 68 hier S 56 englisch PDF 714 kB a b Miyake jima In Geological Survey of Japan AIST Abgerufen am 29 Juli 2016 japanisch in der Japanese Volcanoes Quaternary database englisch abgerufen am 6 Marz 2013 Four lava flows four explosion craters from 10 hour eruption Monatsbericht 10 1983 im Global Volcanism Program englisch abgerufen am 6 Marz 2013 Auszug aus The 1983 Eruption of Miyakejima In Bulletin of the Volcanological Society of Japan 29 englisch abgerufen am 6 Marz 2013 Eintrag in The Significant Earthquake Database der NOAA englisch abgerufen am 6 Marz 2013 Geshi Caldera collapse passim Robust multifaceted eruptions from new summit crater Monatsbericht 07 2000 im Global Volcanism Program englisch abgerufen am 6 Marz 2013 Yasuhiro Ishimine Measures Taken by Local Officials against Sulfur Dioxide Emissions from Miyakejima Volcano beim Hawaiian Volcano Observatory des USGS englisch PDF 185 kB Gemeinden Landkreis und Unterprafekturen in der Prafektur Tokio Bezirke ku Adachi Arakawa Bunkyō Chiyoda Chuō Edogawa Itabashi Katsushika Kita Kōtō Meguro Minato Nakano Nerima Ōta Setagaya Shibuya Shinagawa Shinjuku Verwaltungssitz Suginami Sumida Taitō ToshimaKreisfreie Stadte shi Akiruno Akishima Chōfu Fuchu Fussa Hachiōji Hamura Higashikurume Higashimurayama Higashiyamato Hino Inagi Kiyose Kodaira Koganei Kokubunji Komae Kunitachi Machida Mitaka Musashimurayama Musashino Nishitōkyō Ōme Tachikawa TamaNishitama gun Hinohara Hinode Mizuho OkutamaUnterprafektur 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