www.wikidata.de-de.nina.az
Es gibt mehrere Mittelpunkte Sachsens die auf unterschiedlichen wissenschaftlichen Methoden der Berechnung basieren Ersichtlich sind diese auf der Liste geographischer Mittelpunkte Zu den unterschiedlichen Methoden ist in den Hauptartikeln Mittelpunkt Deutschlands und Mittelpunkt Europas Naheres erlautert Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geografischer Mittelpunkt 3 Physikalischer Schwerpunkt 4 Weitere Mittelpunkte 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Mittelpunkte in Bezug auf den heutigen Freistaat Sachsen in den Grenzen ab 1990 befinden sich im Tharandter Wald in der Gemarkung Grillenburg von Kurort Hartha Kurort Hartha Mittelpunkt Sachsens Ortschaft der Stadt Tharandt Landkreis Sachsische Schweiz Osterzgebirge in Ortsteilen der Stadt Nossen Nossen Mitte Sachsens Landkreis Meissen in Altzella in Deutschenbora Der Mittelpunkte hinsichtlich des ehemaligen Konigreichs Sachsen befindet sich in Lichtenberg Erzgeb bei Mulda Landkreis Mittelsachsen Sachsen in den Grenzen von 1815 bis 1945 befindet sich in Grossschirma bei Freiberg Landkreis Mittelsachsen Geografischer Mittelpunkt Bearbeiten nbsp Geografischer Mittelpunkt Sachsens Sachsen nbsp Geografischer Mittelpunkt SachsensDer bekannteste Mittelpunkt Sachsens ist der geografische Mittelpunkt des Freistaates Sachsen auf der Gemarkung Grillenburg von Kurort Hartha im Tharandter Wald Tannichtgrund vor dem Diebskammer Felsen am Colmnitzbach Er wurde im Oktober 1990 von Dr Heinz Finger Geodat an der TU Dresden und 1992 vom Kartografen Hans Brunner aus Dresden mit den Koordinaten 50 Grad 55 Minuten 46 1 Sekunden nordlicher Breite sowie 13 Grad 27 Minuten und 30 Sekunden ostlicher Lange Mittelwerte der Koordinaten des nordlichsten und sudlichsten sowie des ostlichsten und westlichsten Punktes des Landes und einer Genauigkeit von einer Bogensekunde max Abweichung 31 Meter nach Osten und 20 Meter nach Norden vermessen 50 55 46 1 N 13 27 30 O 50 929472222222 13 458333333333 Die Kennzeichnung durch eine mannshohe Granitstele erfolgte im Auftrag der Sendung Aussenseiter Spitzenreiter des MDR Fernsehens am 28 September 1994 im Beisein von Sachsens Innenminister Heinz Eggert Die Stele wurde von Steinmetz G Haase aus Bautzen gefertigt sowie gestiftet und etwa 250 m westlich des Mittelpunkts aufgestellt Die Stele steht damit deutlich ausserhalb der fur die Messung angegebenen Fehlertoleranz von 31 m weil es zum Zeitpunkt der Aufstellung der nachste geeignete und zugangliche Standort wegen der dortigen ungunstigen Gelandegegebenheiten war den man auch touristisch erschliessen konnte Der tatsachliche Messpunkt wurde zwar von der Gemeinde Kurort Hartha 1995 mit einem Rad und Wanderweg auf der nach der Stilllegung im Tharandter Wald zugewachsenen Trasse der ehemaligen Schmalspurbahn Klingenberg Colmnitz Oberdittmannsdorf erschlossen Die Deutsche Bahn in Form der DB Netz AG bekam jedoch im Jahr 2000 aufgrund der uberwiegenden Vornutzung fur Eisenbahnzwecke diese Bahntrasse von der Oberfinanzdirektion Berlin auf Antrag als Eigentum zugesprochen so dass der Rad und Wanderweg mangels Verkehrssicherung zuletzt nur eingeschrankt nutzbar war und 2017 sogar gesperrt wurde Am 12 September 2017 erfolgte auf Antrag vom 18 Juli 2017 die Zuordnung dieses Rad und Wanderweges je zur Halfte an die benachbarten Kommunen Bobritzsch Hilbersdorf und Klingenberg 1 die ihn am 14 September 2017 wieder freigaben 2 Somit konnte am 25 April 2018 auch der tatsachliche Messpunkt zunachst mit einer Erlauterungstafel und am 26 Juli 2019 auch mit einem Vermessungspunkt gekennzeichnet werden Der Weg zu diesem Messpunkt ist ab der Mittelpunktstele ausgeschildert 1995 wurde die touristische Wort Bild Marke Kurort Hartha Mittelpunkt Sachsens beim Europaischen Patentamt in Munchen fur die Gemeinde Kurort Hartha heute Ortschaft der Stadt Tharandt eingetragen und somit markenrechtlich geschutzt Der benachbarte Ort Naundorf bezeichnet sich offiziell als Naundorf am Mittelpunkt Sachsens Dieser Mittelpunkt ist von Kurort Hartha und Naundorf aus touristisch beschildert sowie in Wanderkarten verzeichnet und wird fur jahrliche kulturelle bzw sportliche Veranstaltungen Crosslauf zum Mittelpunkt Sachsens im Fruhjahr Chorsingen am Mittelpunkt Sachsens im Herbst genutzt Es sind auch Souvenirs Miniatur Mittelpunktstele Ansichtskarten dazu erhaltlich nbsp Granitstele von 1994 zum Geografischen Mittelpunkt Sachsens im Tharandter Wald vor dem Diebeskammerfelsen mit Erlauterungstafeln nbsp Messpunkt Vordergrund auf dem ehem Bahndamm oberhalb der Mittelpunktstele mit Erlauterungstafel nbsp Ortswappen von Kurort Hartha seit 1927 mit dem aktuellen Markennamen uber dem Eingang zum ehem Gemeindeamt jetzt Uhrentechnische Lehrschau Hennig nbsp Blick durch die Werbe und Begrussungstafel nach Kurort HarthaDer geografische Mittelpunkt des Konigreiches Sachsen befand sich mit den Koordinaten 50 Grad 49 Minuten nordlicher Breite und 13 Grad 27 5 Minuten ostlicher Lange an der Talsperre Lichtenberg bei Mulda und wurde ebenfalls bereits 1992 vom Dresdner Kartografen Hans Brunner ermittelt Physikalischer Schwerpunkt Bearbeiten nbsp Physikalischer Schwerpunkt Sachsens Sachsen nbsp Physikalischer Schwerpunkt SachsensDer physikalische Schwerpunkt des Freistaates Sachsen befindet sich am Hirschfelder Weg im Nossener Ortsteil Deutschenbora Er wurde 2009 vom Staatsbetrieb Geobasisinformation und Vermessung Sachsen GeoSN unter Zuhilfenahme von etwa 60 000 geographischen Punkten der Landesgrenze ermittelt Der Kartograf Hans Brunner errechnete 1992 dafur die Autobahnbrucke Siebenlehn an der A 4 bei Nossen Zur 825 Jahr Feier von Nossen wurde am 23 August 2010 die vom GeoSN mit der Schwerpunktmethode berechnete Mitte Sachsens mit einer von der Firma Flexomat GmbH aus Nossen sowohl gefertigten als auch gestifteten Metall Stele in Anwesenheit des sachsischen Landtagsprasidenten Matthias Rossler gekennzeichnet welche symbolhaft fur diese Berechnungsmethode eine Nadel und die Flache des Freistaates Sachsen darstellt 2014 versuchten Diebe erfolglos diese Stele zu entwenden Die genauen Koordinaten bezogen auf das Koordinatenreferenzsystem ETRS89 UTM33 dafur sind laut einer Tafel an der Stele Lat 51 03 10 55 N North 5 657 014 m Lon 13 20 41 85 E East 33 384 002 m 51 3 10 6 N 13 20 41 8 O 51 052930555556 13 344958333333 Passend dazu wurde von der Kunstlerin Claudia Reh aus Dresden eine Mittelpunkt Skulptur geschaffen nbsp Stele am physikalischen Schwerpunkt Sachsens nbsp Detail der Stele am physikalischen Schwerpunkt Sachsens nbsp Messpunkt auf dem Hirschfelder Weg neben der SteleDer physikalische Schwerpunkt des Konigreiches Sachsen befand sich auf einer Kreisstrasse wenige Meter westlich der B 101 in Grossschirma bei Freiberg Er wurde 2009 ebenfalls vom GeoSN dort ermittelt Der Kartograf Hans Brunner ermittelte 1992 dafur den Ort Braunsdorf an der Grossen Striegis bei Freiberg Weitere Mittelpunkte BearbeitenDer Mittelpunkt des grossten geometrischen Kreises der in die Grenzen des Freistaates Sachsen passt befindet sich laut der Angaben des Kartografen Hans Brunner aus den Jahren 1993 und 2009 sudlich von Marbach Striegistal am Westrand des Zellwaldes unweit des Klosters Altzella auf der Gemarkung Altzella in der Stadt Nossen Literatur BearbeitenHans Brunner Mittelpunkte und andere geometrische Punkte in Sachsen Mitteilungen des Landesvereines Sachsischer Heimatschutz Dresden Heft 3 1993 S 33 ff ISSN 0941 1151 Ansichtskarten M 669 und 16504 Verlag A amp R Adam Dresden Inschrift der Miniatur Mittelpunktstele aus Sandstein Schauwerkstatt Kleine Sachsische Schweiz Dorf Wehlen Staatsbetrieb Geobasisinformation und Vermessung Sachsen Wanderkarte Tharandter Wald Blatt 31 Topographische Karte Ausgabe mit Wanderwegen 1 25 000 3 Auflage August 2008 ISBN 978 3 86170 082 1 Andre Kaiser 75 Jahre Kurort Hartha Ortsnamen Ortswappen und geschutzte Werbesymbole Rund um den Tharandter Wald Amtsblatt der Stadt Tharandt November 2008 Thomas Schade Sachsens neue Mitte Sachsische Zeitung Dresden 28 Februar 1 Marz 2009 S 3 Andre Kaiser Geografischer Mittelpunkt Sachsens immer noch in Kurort Hartha Rund um den Tharandter Wald Amtsblatt der Stadt Tharandt Marz 2009 Jorg Stock Hartha bleibt hart Die Mitte ist unser Sachsische Zeitung Freital 15 Mai 2009 S 14 Dieter Hanke Eine Stele in Nossen markiert Sachsens neue Mitte Sachsische Zeitung Meissen 12 August 2010 Uwe Anke Rede zur Einweihung der Stele am physikalischen Schwerpunkt Sachsens Nossen 23 August 2010 Susanne Plecher Neuer Mittelpunkt jetzt sichtbar Sachsische Zeitung Meissen 24 August 2010 Claudia Hubschmann Stele steht fur Sachsens neuen Mittelpunkt Freie Presse Freiberg 24 August 2010 S 9 Markus Griese Sachsens doppelte Mitte kennt nur Gewinner Morgenpost am Sonntag Sachsen 29 August 2010 S 6 Andre Kaiser Kurort Hartha Mittelpunkt Sachsens und Nossen Sachsens Mitte Geografischer Mittelpunkt und physikalischer Schwerpunkt des Freistaates Sachsen Rund um den Tharandter Wald Amtsblatt der Stadt Tharandt 15 September 2010 Jorg Stock Welche Mitte ist in der Mitte Sachsische Zeitung Freital 18 19 September 2010 S 20 Dieter Hanke Sachsens neue Mitte soll noch bekannter werden Sachsische Zeitung Meissen 3 Januar 2011 Diebe wollen Sachsens Mittel stehlen Sachsische Zeitung Radebeul 9 September 2014 Andre Kaiser 20 Jahre Kurort Hartha Mittelpunkt Sachsens Rund um den Tharandter Wald Amtsblatt der Stadt Tharandt 15 September 2014Weblinks BearbeitenKurort Hartha Mittelpunkt Sachsens Stadt Tharandt Naundorf am Mittelpunkt Sachsens Gemeinde Bobritzsch Hilbersdorf Nossen Mitte SachsensEinzelnachweise Bearbeiten Bescheid des Bundesamtes fur zentrale Dienste und offene Vermogensfragen Dienstsitz Cottbus vom 12 September 2017 Steffen Jankowski Bahntrasse bleibt Wanderweg Burgermeister reissen Sperren ab Freie Presse Freiberg 15 September 201750 929472222222 13 458333333333 Koordinaten 50 55 46 1 N 13 27 30 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mittelpunkt Sachsens amp oldid 235417005