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Michail Israeljewitsch Schereschewski russisch Mihai l Izra ilevich Shereshe vskij 21 April 1950 in Minsk ist ein russisch bulgarischer Schachspieler und trainer sowie Buchautor belarussischer Herkunft Schereschewski im April 2016Name Michail Israeljewitsch SchereschewskiVerband Sowjetunion Sowjetunion bis 1992 Russland Russland 1992 und aktuell Belarus Belarus ab 1993 Geboren 21 April 1950Minsk SowjetunionTitel Internationaler Meister 1991 Beste Elo Zahl 2500 Juli 1992 Karteikarte bei der FIDE englisch Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Anfange in der Sowjetunion 1 2 Abkehr vom Schach 1 3 Ruckkehr 1 4 Elo Entwicklung 2 Auszeichnungen 3 Publikationen 4 Einzelnachweise 5 WeblinksLeben BearbeitenAnfange in der Sowjetunion Bearbeiten Sein erster Trainer war im Pionierpalast von Minsk Abo Israilewitsch Schagalowtisch Im Alter von 16 Jahren qualifizierte sich Schereschewski fur die sowjetische Meisterschaft 1967 die im Dezember in Charkiw ausgetragen wurde Dort erreichte er sechs Punkte aus 13 Partien und belegte am Ende unter den 130 Teilnehmern den 79 Platz Kurz darauf ubernahm Issaak Boleslawski sein Training und 1968 gewann er die Minsker Stadtmeisterschaft Nachdem er beim Sokolski Memorial 1971 in Minsk die erforderliche Norm erfullt hatte verlieh ihm das sowjetische Komitee fur Korperkultur und Sport den Titel eines nationalen Meisters 1 2 Bis in die 1980er Jahre nahm er an zahlreichen nationalen Turnieren teil spielte Wettbewerbe mit den sowjetischen Streitkraften und war mehrfach Mitglied der belarussischen Mannschaft bei Volker Spartakiaden Im Jahre 1975 begann Schereschewski in Minsk selbst als Trainer zu arbeiten Zunachst war er fur Gruppen bis zur Meisterkandidat Kategorie verantwortlich ubernahm aber bald die Zustandigkeit fur die belarussische Nachwuchsnationalmannschaft Nachdem er die Bekanntschaft von Mark Dworezki gemacht hatte wurde er zeitweise dessen Assistent und arbeitete jeweils fur kurze Zeit unter ihm bei den Moskauer Schachvereinen Burevestnik und Lokomotive 3 Hauptsachlich war er jedoch an der Belarussischen Staatlichen Universitat fur Korperkultur in Minsk tatig Zu seinen bekanntesten Schulerinnen und Schulern zahlen Aljaksej Aljaksandrau U20 Junioreneuropameister 1992 sechsfacher belarussischer Meister Elena Zaiats belarussische Meisterin 1988 Tatjana Grabusowa Senioreneuropameisterin 2019 und Ilaha Kadimowa U18 Jugendweltmeisterin 1992 und 1993 U16 Jugendeuropameisterin 1991 4 Insgesamt trainierte er sieben spatere Grossmeister und Frauen Grossmeister 4 Nachhaltige internationale Bekanntheit erlangte er aber vor allem aufgrund der von ihm verfassten Schachliteratur Sein Buch Endgame Strategy das 1981 im russischen Original und 1985 in englischer Ubersetzung erschien gilt als Standardwerk Zahlreiche Grossmeister darunter Magnus Carlsen Lewon Aronjan Grigory Serper Rafael Leitao und Jan Gustafsson betrachten es als eines der besten Schachbucher uberhaupt Abkehr vom Schach Bearbeiten Im Jahr 1990 wanderte er mit seiner Familie nach Bulgarien aus laut eigener Aussage vor allem um aus dem Einflussbereich der Nuklearkatastrophe von Tschernobyl zu entkommen 3 Da Belarus nach dem Zerfall der Sowjetunion keine doppelte Staatsburgerschaft zuliess wurde er zunachst russischer Staatsburger um in der Folge auch die bulgarische Staatsburgerschaft anzunehmen 5 Er arbeitete nur noch bis 1992 als Trainer trat anschliessend noch selbst bei einigen Turnieren in Europa an zog sich dann aber 1994 zunachst komplett vom Schach zuruck und wechselte als Unternehmer in die Wirtschaft In Bulgarien baute Schereschewski eine grosse Mobelmanufaktur auf Im Zuge der Weltfinanzkrise verkaufte er das Unternehmen 2008 grosstenteils Eine kleinere Firma besteht weiterhin er selbst ist jedoch nicht mehr permanent vor Ort 5 Ruckkehr Bearbeiten Schereschewski kehrte ab 2001 schrittweise zum Schach zuruck als er das bulgarische Team im Vorfeld und wahrend der in Leon ausgetragenen Mannschaftseuropameisterschaft als Trainer betreute Ein Jahr darauf hatte er die gleiche Funktion bei der Olympiade in Bled inne Auf Anregung von Mark Gluchowski damaliger Chefredakteur der Schach Fachzeitschrift 64 und Geschaftsfuhrer von Chess TV begann Schereschewski Trainingslektionen fur das Fernsehen und Online Kanale zu produzieren Seit Mai 2016 gehort er zum Trainerteam der Schachsparte am Bildungszentrum Sirius fur hochbegabte Kinder und Jugendliche in Sotschi Er verfugt weiterhin uber Wohnsitze in Sofia und Minsk 5 Elo Entwicklung Bearbeiten Elo Entwicklung 6 Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert Auszeichnungen Bearbeiten1971 Sportmeister der Sowjetunion im Schach 1988 Verdienter Trainer der BSSR im SchachPublikationen BearbeitenMichail Schereschewski Strategiya endshpilya Fizkultura i sport Moskau 1981 ISBN 5 278 00038 4 Englische Version Endgame stretegy Pergamon Press Oxford 1985 ISBN 978 0 08 029745 3 Michail Schereschewski Leonid Leonid Kontury endshpilya Fizkultura i sport Moskau 1989 ISBN 5 278 00163 1 Englische Version Mastering the endgame Vol 1 Open and semi open games Pergamon Press Oxford 1991 ISBN 978 0 08 037777 3 Englische Version Mastering the endgame Vol 2 Closed games Pergamon Press Oxford 1992 ISBN 978 0 08 037784 1 Michail Schereschewski The Soviet chess conveyor Semko Sofia 1994 ISBN 978 954 8782 01 2 Michail Schereschewski The Shereshevsky method to improve in chess From club player to master New In Chess Alkmaar 2018 ISBN 978 90 5691 764 7 Einzelnachweise Bearbeiten Person of day 21 April 2021 Mikhail Shereshevsky Am 21 April 2021 auf ruchess ru Russischer Schachverband Abgerufen am 25 April 2021 Bryan Smith Endgame Strategy by Mikhail Shereshevsky Am 18 April 2019 auf chess com Abgerufen am 25 April 2021 a b Michail Schereschewski Introduction In Michail Schereschewski The Shereshevsky method to improve in chess From club player to master New In Chess Alkmaar 2018 ISBN 978 90 5691 764 7 Seiten 9 16 a b Andrei Filatow Foreword by Andrey Filatov In Michail Schereschewski The Shereshevsky method to improve in chess From club player to master New In Chess Alkmaar 2018 ISBN 978 90 5691 764 7 Seiten 7 8 a b c Eteri Kublaschwili Mihail Shereshevskij Detyam iz glubinki pomozhet Sirius Am 21 April 2016 auf ruchess ru Russischer Schachverband Abgerufen am 25 April 2021 Zahlen gemass Elo Listen der FIDE Datenquellen fide com Zeitraum seit 2001 olimpbase org Zeitraum 1971 bis 2001 Weblinks BearbeitenMichail Schereschewski beim Weltschachbund FIDE englisch Nachspielbare Schachpartien von Michail Schereschewski auf chessgames com englisch Nachspielbare Schachpartien von Michail Schereschewski auf 365Chess com englisch Nachspielbare Schachpartien von Michail Schereschewski auf chesstempo com englisch Normdaten Person GND 1062525760 lobid OGND AKS LCCN n84050324 VIAF 27142900 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schereschewski MichailALTERNATIVNAMEN Schereschewski Michail Israeljewitsch Shereshe vskij Mihai l Izra ilevich russisch KURZBESCHREIBUNG russisch bulgarischer Schachspieler und trainer sowie Buchautor belarussischer HerkunftGEBURTSDATUM 21 April 1950GEBURTSORT Minsk Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Michail Schereschewski amp oldid 224069337