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Den Titel Deutscher Meister spater Nationaler Meister vergab der Deutsche Schachbund Andere Schachverbande wie z B in Russland und den USA fuhrten ahnliche Meistertitel ein Nationale Meister konnen an der Spitze eines Systems mit abgestuften Rangen wie Meister Meisteranwarter usw stehen Inhaltsverzeichnis 1 Meister des Deutschen Schachbundes 2 Meistertitel in der DDR 3 Situation in anderen Landern 4 Fernschach 5 Einzelnachweise 6 LiteraturMeister des Deutschen Schachbundes BearbeitenSiehe auch Liste der Nationalen Meister des Deutschen Schachbundes Vorlaufer war der nach Grundung des DSB 1877 eingefuhrte Meistertitel des Deutschen Schachbundes auch als Deutscher Meister bezeichnet Ihn erhielten die Sieger der sogenannten Hauptturniere die parallel zu den Meisterturnieren stattfanden Auch einige Landesverbande vergaben regionale Titel wie z B Sachsischer Meister Nach 1933 beendete der Grossdeutsche Schachbund die Verleihung lebenslanger Titel Nach dem Zweiten Weltkrieg knupfte der Deutsche Schachbund an die fruhere Praxis an Im Jahr 1952 wurde die lebenslange Titelvergabe Schachmeister des DSB an 34 Spieler bestatigt 1 Fortan sollten die jeweils fuhrenden acht Spieler einer Deutschen Einzelmeisterschaft mit dem Titel ausgezeichnet werden Schon 1954 wurde dies dahingehend korrigiert dass auch der neunte Platz genugen sollte es galt nun aber die Einschrankung dass ein Spieler zur Normerfullung mindestens 50 Prozent der moglichen Punkte bei der damals als Rundenturnier ausgetragenen Meisterschaft erzielt haben musste Diese Regelung galt bis 1965 danach war wieder mindestens Platz acht erforderlich die 50 Prozent Regel blieb bestehen Ab 1970 wurde der Titel schliesslich nur noch an die vier Erstplatzierten der Nationalen Einzelmeisterschaft vergeben Zwischen 1952 und 1976 errangen nach einer Aufstellung von Alfred Diel insgesamt 73 Spieler den Meistertitel des DSB Gemass den erwahnten Vergabekriterien wurde der Titel in den 1960er Jahren nur insgesamt 17 mal verliehen darunter auch an Robert Hubner 1965 Von 1970 bis 1976 wurden dann elf Spieler mit dem Titel Nationaler Meister ausgezeichnet Anschliessend wurde die Praxis der nationalen Titelvergabe eingestellt 2 Meistertitel in der DDR BearbeitenDer DDR Schachverband vergab ebenfalls Meistertitel fur die Leistungskategorie darunter gab es den Titel Meisteranwarter was dem sowjetischen Vorbild entsprach Es waren spezifische Regeln zur Normerfullung festgelegt Fur die Anerkennung als Meister musste zudem eine der Elo Zahl vergleichbare nationale Wertzahl von 2300 erreicht sein bei den Frauen von 2100 3 Situation in anderen Landern BearbeitenAndere Schachverbande verliehen ebenfalls eigenstandige Meistertitel Grundsatzlich strebte der Weltschachbund danach die Titelvergabe zu dominieren Der 1978 eingefuhrte FIDE Meistertitel der unterhalb der Titel Grossmeister und Internationaler Meister angesiedelt ist trat in Deutschland indirekt an die Stelle des Nationalen Meistertitels oder in anderen Staaten in Konkurrenz zu weitergefuhrten nationalen Titelstufen In den USA vergibt die United States Chess Federation den Titel National Master NM automatisch an Spieler die eine nationale Elo Zahl von 2200 erreichen Den nachsthoheren Titel Senior Master SM erhalt man mit einem Rating von 2400 4 Unter besonders harter Konkurrenz wurden nationale Meistertitel im sowjetischen Schach vergeben Nach Angaben Viktor Kortschnois gab es Anfang der 1950er Jahre in der Sowjetunion insgesamt rund funfzig Schachmeister Meisteranwarter wurden von einer speziellen Qualifizierungskommission begutachtet Diese prufte ob die Spielstarke des Kandidaten der erfullten Norm entsprach 5 Spieler die negativ aufgefallen waren antisoziales Verhalten usw konnten mit der Aberkennung des Meistertitels rechnen So geschah es mit Anatoli Lein Jacob Yuchtman und Jewgeni Ruban Fernschach BearbeitenAuch im Fernschach wird die Vergabe nationaler Meistertitel praktiziert So verleiht der Deutsche Fernschachbund BdF den Titel Nationaler Fernschachmeister 6 Im Jahr 2010 wurde das Titelsystem reformiert das nun aus den drei Stufen Gold Silber und Bronze besteht 7 Einzelnachweise Bearbeiten Hans Rasquin Deutsche Schachmeister Website des DSB Chronik Alfred Brinckmann Ludwig Rellstab Turniertaschenbuch 4 Auflage Walter de Gruyter Berlin New York 1977 ISBN 3 11 007163 0 S 88 Ernst Bonsch Kleines Lexikon Schach Sportverlag Berlin 1989 2 Auflage S 60 ISBN 3 328 00360 6 USCF Glossary siehe Eintrage Master und Rating Viktor Kortschnoi Mein Leben fur das Schach Olms Verlag Zurich 2004 S 24 ISBN 978 3 283 00409 5 Nationale Fernschachmeister Memento des Originals vom 26 Februar 2006 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www bdf fernschachbund de Verleihungen des BdF bis 2009 Zu den naheren Bedingungen siehe die entsprechenden Beschreibungen des Deutschen FernschachbundesLiteratur BearbeitenAlfred Diel Schach in Deutschland Festbuch aus Anlass des hundertjahrigen Bestehens des Deutschen Schachbundes e V 1877 1977 Rau Dusseldorf 1977 S 182 f mit Liste der Titeltrager bis 1976 ISBN 3 7919 0167 2 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nationaler Meister Schach amp oldid 238401649