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Michail Dawydowitsch Wolpin russisch Mihail Davydovich Volpin 15 jul 28 Dezember 1902greg in Mogiljow Russisches Kaiserreich 21 Juli 1988 in Moskau war ein sowjetischer Drehbuchautor und Liedtexter Inhaltsverzeichnis 1 Laufbahn 2 Filmografie Auswahl 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLaufbahn BearbeitenMichail Wolpin wurde im heutigen Belarus geboren Seine Mutter Anna Borissowna geb Schislin war Lehrerin und hatte am Warschauer Konservatorium studiert Der Vater Dawyd Samuilowitsch Wolpin Absolvent der Universitat Moskau arbeitete als Anwalt Das Paar hatte ausserdem eine Tochter namens Nadeschda 1900 1998 die als Dichterin und Ubersetzerin bekannt wurde 1 Der Literaturkritiker und Bibliograph Pawel Isaakowitsch Kalezki 1906 1942 war ihr Cousin 2 Wolpin kampfte im Russischen Burgerkrieg auf Seiten der Bolschewiki und kam Anfang der 1920er Jahre nach Moskau Hier trat er zunachst als Autor satirischer Texte und durch seine Mitarbeit an den Rosta Fenstern in Erscheinung Von 1921 bis 1927 studierte Wolpin am WChUTEMAS und lernte bei der Rosta Wladimir Majakowski kennen der fur ihn zum Lehrer und Vorbild wurde Spater veroffentlichte er auch in der Zeitschrift Krokodil 1937 begann Wolpins Zusammenarbeit mit Nikolai Erdmann die bis zu dessen Tod andauern sollte 1 Das Verhaltnis beider war jedoch zeitweise gespannt da Erdman seinen jungeren Kollegen nicht als gleichwertig betrachtete 3 Das erste gemeinsame Projekt war die Mitarbeit am Drehbuch zu Wolga Wolga 1938 Kurz darauf entstanden Skripts zu Konzertprogrammen von Leonid Utjossow Wolpin ging in dieser Zeit auch eine Ehe mit Irina Glebowna Bartenewa 1918 2004 ein ihr gemeinsamer Sohn Michail kam 1951 zur Welt Er folgte seinem Vater beruflich Kurz vor Ausbruch des Deutsch Sowjetischen Krieges wurde das Autorenduo das damals in Wyschni Wolotschok lebte in das Kunstlerensemble des NKWD berufen Wahrend des Einmarschs der Wehrmacht wohnten beide in Rjasan wurden jedoch nach Stawropol in eine Spezialeinheit der Roten Armee versetzt Wahrend eines Aufenthaltes in Saratow trafen sie mit den Darstellern des Moskauer Kunsttheaters zusammen Es folgte eine erneute Verpflichtung fur den NKWD die bis Kriegsende bestehen blieb 1948 zogen beide nach Moskau 1 und im selben Jahr entstand im Sojusmultfilmstudio nach ihrem Drehbuch der Animationsfilm Fedya Zajcev Fedja Saizew Wenig spater verfasste Wolpin ohne Erdmanns Beteiligung den Text zu Michail Zechanowskis preisgekrontem Zeichentrickfilm Skazka o rybake i rybke Skaska o rybake i rybke 1950 der auf Motiven Alexander Puschkins basierte 4 1951 erhielt das Duo fur sein Mitwirken an Smelye lyudi Smelnyje ljudi 1950 den Stalinpreis zweiter Klasse Wolpin schrieb bis in die 1980er Jahre Drehbucher Lieder und Gedichte wobei sich seine Stucke weiterhin vorwiegend an ein junges Publikum richteten Charakteristisch waren seine Bearbeitungen bekannter Motive aus Folklore und Literatur Er und Erdmann teilten auch ein Interesse fur Pferde und brachten dies des Ofteren in ihre Geschichten ein 3 Neben seinem kreativen Wirken gab Wolpin auch Kurse fur angehende Autoren Er starb 85 jahrig bei einem Autounfall und wurde auf dem Wwedenskoje Friedhof Abschnitt 27 beigesetzt 1 Filmografie Auswahl Bearbeiten1938 Wolga Wolga 1945 Sei gegrusst Moskau Sdrawstwui Moskwa 1951 Sportehre Sportiwnaja tschest 1958 Erzahlungen uber Lenin Rasskasy o Lenine 1962 Geschichte eines Verbrechens Istorija odnogo prestuplenija Animationskurzfilm 1964 Abenteuer im Zauberwald Morosko Regie Alexander Rou 1968 Feuer Wasser und Posaunen Ogon woda i mednyje truby Regie Alexander Rou 1974 Zarewitsch Proscha 1977 Wie der dumme Iwanuschka das Wunder suchte Kak Iwanuschka duratschok sa tschudom chodil 1979 Die Fledermaus Letutschaja mysch Fernsehfilm 1980 Die Nachtigall Solowei 1982 Die Prinzessin mit der Eselshaut Oslinaja schkura 1987 Das Marchen vom verliebten Maler Skaska pro wljubljonnogo maljara Weblinks BearbeitenMichail Wolpin in der Internet Movie Database englisch Eintrag Wolpins in der Kratkaja literaturnaja enziklopedija russisch Profil Wolpins auf MusicBrainz englisch Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Biografie Wolpins auf animator ru russisch abgerufen am 25 Mai 2022 Abhandlung uber Wolpin im Journal der Moskauer Universitat fur Geisteswissenschaften 5 2015 S 29 ff abgerufen am 25 Mai 2022 PDF 821KB a b Biografie und Filmografie Wolpins auf ruthenia ru russisch abgerufen am 25 Mai 2022 Filmografie Wolpins auf kino teatr ru russisch abgerufen am 25 Mai 2022 Normdaten Person GND 1032964502 lobid OGND AKS LCCN no2010203784 VIAF 51891361 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wolpin Michail DawydowitschALTERNATIVNAMEN Volpin Mihail Davydovich russisch KURZBESCHREIBUNG sowjetischer Drehbuchautor und LiedtexterGEBURTSDATUM 28 Dezember 1902GEBURTSORT Mogiljow Russisches KaiserreichSTERBEDATUM 21 Juli 1988STERBEORT Moskau Sowjetunion Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Michail Dawydowitsch Wolpin amp oldid 225507655