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Michael Scrinius Danzig 13 Oktober 1585 in Konigsberg Preussen war ein deutscher Logiker und Chronist des 16 Jahrhunderts Leben BearbeitenUber Scirinus Werdegang ist wenig bekannt Durch einen Brief erfahrt man dass er sich 1556 in Rom aufgehalten hatte und danach nach Lowen ging 1562 hatte er sich nach Frauenburg in das Haus des Domdechanten Eckehard von Kempen begeben Von hier wandte er sich nach Konigsberg wo er sich am 10 Februar 1565 als ornatissimus ac doctissimas vir D Michael Scrinius Dantiscanus fur einen Taler in die Matrikel der Hochschule eintrug Eigentlich war er kein Doktor in dem Sinne sondern er benutze vielmehr die damals ubliche Verwendung des akademischen Grades eines Magisters der Philosophie die haufig auch als Doktoren der Philosophie bezeichnet wurden Noch im selben Jahr hatte am 6 Marz 1565 Dorothea die Tochter des verstorbenen Andreas Aurifaber geheiratet womit er ein Familienmitglied des Dunstkreises um Andreas Osiander wurde Vermutlich durch die Vermittlung von Paul Skalich gelangte er 1566 an die Stelle als Schlossbibliothekar in Konigsberg in welcher Funktion er einen Bibliothekskatalog anlegte Zudem hatte er auch das Vertrauen von Albrecht von Preussen erworben dessen theologischer Berater er wurde So war er in den letzten Lebensjahren des Herzogs nativ aktiv im Osiandrischen Streit und bei den Skalichschen Handeln Da ihm die innere Bereitschaft fehlte selbst Theologische Ambitionen zu entwickeln wurde er 1579 als Professor der Logik und Metaphysik Dialektik an die Universitat Konigsberg berufen welches Amt er mit der Disputation pro Loco am 5 September antrat 1583 verfasste er seine Antiquitates nonullae ut sunt epitaphia elogia epigrammata aliaque quae etiamnum in Italia Konigsberg 1583 die einen Einblick in die romischen Gedenkstatten jener Zeit geben und vermutlich wahrend seines Aufenthalts in Rom entstanden ist Er hatte sich auch an den organisatorischen Aufgaben der Konigsberger Hochschule beteiligt und wurde im Sommersemester 1584 Rektor der Alma Mater Nach seinem Tod errichtete man ihm im Konigsberger Dom ein Epitaph Es war ein Gemalde das die figurenreiche Auferweckung des Junglings von Naim darstellte welches jedoch 1944 bei den Bombenangriffen und der weitgehenden Zerstorung des Doms verbrannt ist Literatur BearbeitenDaniel Heinrich Arnoldt Ausfuhrliche und mit Urkunden versehene Historie der Konigsbergischen Universitat Johann Heinrich Hartung Konigsberg in Preussen 1746 2 Teil S 380 Zusatz 67 Ernst Kuhnert Geschichte der Staats und Universitats Bibliothek zu Konigsberg von ihrer Begrundung bis zum Jahre 1810 Karl W Hiersemann Konigsberg 1926 S 69 f August Rudolph Gebser Der Dom zu Konigsberg in Preussen Verlag Hartung Konigsberg 1835 S 204 Online Josef Bender Geschichte der philosophischen und theologischen Studien in Ermland Verlag C A Heyne Braunsberg 1868 S 48 Online Normdaten Person GND 121676544 lobid OGND AKS VIAF 256398703 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Scrinius MichaelKURZBESCHREIBUNG deutscher Logiker und ChronistGEBURTSDATUM 15 Jahrhundert oder 16 JahrhundertGEBURTSORT DanzigSTERBEDATUM 13 Oktober 1585STERBEORT Konigsberg Preussen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Michael Scrinius amp oldid 232670965