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Als Menhir von Degernau wird ein vorgeschichtlicher Menhir der auf der Gemarkung von Degernau einem Ortsteil der Gemeinde Wutoschingen im Landkreis Waldshut in Baden Wurttemberg bezeichnet Menhir von DegernauMenhir von Degernau Menhir von DegernauMenhir von Degernau Baden Wurttemberg Koordinaten 47 39 49 7 N 8 24 6 1 O 47 6638 8 401683 Koordinaten 47 39 49 7 N 8 24 6 1 OOrt Wutoschingen OT Degernau Baden Wurttemberg Deutschland Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Fundgeschichte 3 Deutung und Fundverbleib 4 Einzelnachweise 5 Literatur 6 WeblinksLage BearbeitenOstlich von Degernau und sudlich vom Vogelhof befindet sich eine Bergkuppe die Flur Buhlholzle auf deren hochstem Punkt der Menhir steht Die exponierte Lage liegt heute rechts der Landesstrasse 163 a zwischen Degernau im Wutachtal und Erzingen im Klettgau In der Klettgauebene fuhrte eine Romerstrasse uber Hallau nach Iuliomagus bei Schleitheim von der aus ein Abzweig nordlich zum Wutachtal hin angenommen werden kann Der Menhir auf der Anhohe markiert diesen Ubergang Das Gewann ist heute landwirtschaftliche Grunflache Etwa 400 Meter in westlicher Richtung in der Flur Toter Mann befindet sich nach dem Fund von Teilstucken die Rekonstruktion eines Grosssteingrabes mit Seelenloch Dolmen von Degernau Hauptartikel Megalithen am HochrheinFundgeschichte BearbeitenJoseph Schneider ein Lehrer aus Degernau suchte angeregt durch einen um 1700 angefertigten Gemarkungsplan von Degernau in den 1930er Jahren nach den alten Gewannnamen Beim langen Stein und Vorm langen Stein 1954 entdeckte ein Schuler Schneiders den knapp zwei Meter messenden Monolith Zum Zeitpunkt des Fundes ragte der zum Teil flach im Boden liegende Stein nur etwa 10 Zentimeter aus dem Boden Deutung und Fundverbleib BearbeitenDer Stein wurde in einer archaologischen Ausgrabung freigelegt und durch mehrere Fachleute als urgeschichtlicher Menhir bewertet Angetroffen wurde zudem Keramik der jungsteinzeitlichen Horgener Kultur dazu Steinwaren unter anderem viereckige Steinbeile und Hornsteinartefakte Es ist nicht erwiesen dass die Relikte sich an den ursprunglichen Stellen befinden beim Menhir auf der Bergkuppe gilt dies als wahrscheinlich Funktionen oder kultische Zusammenhange sind generell nicht eindeutig zu bestimmen 1 Der umgesturzte Stein wurde 1971 wieder aufgerichtet Uber einen zweiten Stein wird spekuliert 2 Beim Langensteinstadion in Tiengen steht ein weiterer Menhir der Lange Stein der in der mittelalterlichen Uberlieferung auch Chindlistein genannt ist Einzelnachweise Bearbeiten Vgl Hermann Muller Karpe Handbuch der Vorgeschichte Beck 1966 S 739 Wutoschingen einst und heute Das Lesebuch Degernau Horheim Ofteringen Schwerzen Wutoschingen Gemeinde Wutoschingen Hrsg Wutoschingen 2006 S 17 ff Literatur BearbeitenGisela Graichen Das Kultplatzbuch Ein Fuhrer zu den alten Opferplatzen Heiligtumern und Kultstatten in Deutschland Bechtermunz Augsburg 1997 S 143 ISBN 3860471767 Johannes Groht Menhire in Deutschland Landesamt fur Denkmalpflege und Archaologie Sachsen Anhalt Halle Saale 2013 S 88 ISBN 978 3 943904 18 5 Edward Sangmeister Joseph Schneider Riesensteingrab und Menhir bei Degernau Ldkrs Waldshut In Badische Fundberichte Amtliches Jahrbuch fur die ur und fruhgeschichtliche Forschung Badens 21 Jg Freiburg im Breisgau 1958 S 77 92 Joseph Schneider Die Wiederaufrichtung des Menhirs auf dem Buhlholzle bei Degernau Ldkrs Waldshut Sonderdruck aus Archaologische Nachrichten aus Baden H 7 Oktober 1971 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Menhir von Degernau Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien The Megalithic Portal Degernau Menhir Degernau Menhir Memento vom 11 Marz 2007 im Internet Archive Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Menhir von Degernau amp oldid 231074749