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Edward Sangmeister 26 Marz 1916 in Ettlingen 18 Januar 2016 in Freiburg im Breisgau 1 war ein deutscher Prahistoriker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen 2 1 Monographien 2 2 Ausgewahlte Aufsatze 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenIm Jahre 1926 zog seine Familie nach Marburg Mit siebzehn Jahren schloss er dort sein Abitur ab um im Herbst 1934 nach einem halben Jahr Tatigkeit im Reichsarbeitsdienst sein Studium der Archaologie zu beginnen Dort war es neben anderen die Lehre des Gero von Merhart die ihn pragten Edward Sangmeister wurde nach dem Studium der Ur und Fruhgeschichte 1939 an der Universitat Marburg bei Gero von Merhart am 23 September 1939 promoviert Der Zweite Weltkrieg brachte Sangmeister zuerst nach Norwegen dann u a in die Sowjetunion UdSSR wo er zweimal verletzt wurde 1946 wurde er aus einem britischen Lazarett in Hamburg entlassen Hiernach wirkte er als Privatlehrer studierte aber in seiner freien Zeit unablassig am Seminar in Marburg und bereitete seinen ersten grundlegenden Aufsatz uber den Charakter der bandkeramischen Siedlung vor Im Jahr 1949 wurde Sangmeister Assistent von Wolfgang Dehn am Marburger Institut Dort war er nach dem Kriegsdienst ab 1950 auch Assistent und wurde 1954 habilitiert Von 1954 bis 1956 arbeitete er am Deutschen Archaologischen Institut in Madrid 1956 wurde er auf den neugeschaffenen Lehrstuhl fur Ur und Fruhgeschichte an der Universitat Freiburg berufen zunachst als Extraordinarius seit 1959 nach Ablehnung eines Rufes nach Kiel als Ordinarius Er lehrte dort bis zu seiner Emeritierung 1981 Von 1964 bis 1973 leitete er auf Einladung von Hermanfrid Schubart zusammen mit diesem die Ausgrabungen in Zambujal Seine Forschungsschwerpunkte waren die neolithischen Kulturen im suddeutschen Raum das Glockenbecher Phanomen und die Studien zu den Anfangen der Metallurgie in den fruhen Metallzeiten besonders der Kupferzeit daruber hinaus beschaftigte er sich mit den Methoden der prahistorischen Archaologie deren Diskussion stets ein wichtiger Bestandteil seiner Lehre an der Universitat war Veroffentlichungen BearbeitenMonographien Bearbeiten Fundstoff und Verlauf des Neolithikums im hessischen Kernland Marburg 1943 Dissertation Die Jungsteinzeit im nordmainischen Hessen Band 1 Heimatschollen Verlag Melsungen 1951 mit Siegfried Junghans Manfred Schroder Kupfer und Bronze in der fruhen Metallzeit Europas Mann Berlin 1968 mit Hermanfrid Schubart Zambujal Die Grabungen 1964 bis 1973 Mit Beitragen von A v d Driesch u J Boessneck M Hopf G Sperl B Kleinmann Madrider Beitrage Bd 5 Zambujal Teil 1 Verlag Philipp von Zabern Mainz 1981 ISBN 3 8053 0055 7 mit Maria de la Cruz Jimenez Gomez Zambujal Kupferfunde aus den Grabungen 1964 bis 1973 Los Amuletos de las Campanas 1964 hasta 1973 Madrider Beitrage 5 Zambujal Teil 3 Verlag Philipp von Zabern Mainz 1995 ISBN 3 8053 1571 6 Zur Bedeutung urgeschichtlicher Kulturgrenzen Sonderdrucke aus der Albert Ludwigs Universitat Freiburg Originalbeitrag erschienen in Hans Fenske Hrsg Historia integra Festschrift fur Erich Hassinger zum 70 Geburtstag Duncker amp Humblot Berlin 977 S 9 31 1 Ausgewahlte Aufsatze Bearbeiten mit Joseph Schneider Riesensteingrab und Menhir bei Degernau Ldkrs Waldshut In Badische Fundberichte Amtliches Jahrbuch fur die ur und fruhgeschichtliche Forschung Badens 21 Jg 1958 S 77 92 Zu einigen fruhbronzezeitlichen Funden aus Portugal In Arqueologia e Historia 8ª serie 8 Lisboa 1958 S 45 49 Sozial okonomische Aspekte der Glockenbecherkultur In Ilse Schwidetzky Hrsg Beitrage zur Prahistorischen Anthropologie und Urgeschichte Europas Kurt Gerhardt zum 60 Geburtstag Homo Zeitschrift fur die vergleichende Forschung am Menschen 23 Heft 1 2 Verlag Musterschmidt Gottingen Zurich Frankfurt 1972 S 188 203 Das Verhaltnis der Glockenbecherkultur zu den einheimischen Kulturen der Iberischen Halbinsel In Glockenbechersymposium Oberried 1974 Bussum 1976 S 423 438 Das fruhe Neolithikum Sudwestdeutschlands In Bausteine zur geschichtlichen Landeskunde von Baden Wurttemberg Kommission fur geschichtliche Landeskunde in Baden Wurttemberg anlasslich ihres 25jahrigen Bestehens Stuttgart 1979 S 27 48 Schnurkeramik in Sudwestdeutschland In Jahresschrift fur mitteldeutsche Vorgeschichte 64 Halle 1981 S 117 141 Nachdenken uber eigenes Tun in der urgeschichtlichen Archaologie In Freiburger Universitatsblatter Bd 140 1988 S 77 90 autobiographisch Volltext PDF 1 2 MB Geschichte der archaologischen Forschung in Baden in Edward Sangmeister Hrsg Zeitspuren Freiburg 1992 ISBN 3 929140 01 2 S 8 20 siehe auch Literatur zu Zambujal Literatur BearbeitenHubert Fehr Ur und Fruhgeschichte in Eckhard Wirbelauer Hrsg Die Freiburger philosophische Fakultat 1920 1960 Mitglieder Strukturen Vernetzungen Freiburger Beitrage zur Wissenschafts und Universitatsgeschichte Neue Folge Bd 1 Alber Freiburg Munchen 2006 ISBN 978 3 495 49604 6 S 532 556 990 mit allen Belegen Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Edward Sangmeister im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Schriftenverzeichnis Kurzbiographie Christian Strahm Nachruf Prof Dr Edward Sangmeister Universitat Heidelberg 2 Einzelnachweise Bearbeiten Traueranzeige Edward Sangmeister In badische zeitung de Badische Zeitung 25 Januar 2016 abgerufen am 26 Januar 2016 Normdaten Person GND 116802642 lobid OGND AKS LCCN n86801399 VIAF 5692445 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sangmeister EdwardKURZBESCHREIBUNG deutscher PrahistorikerGEBURTSDATUM 26 Marz 1916GEBURTSORT Ettlingen Deutsches ReichSTERBEDATUM 18 Januar 2016STERBEORT Freiburg im Breisgau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Edward Sangmeister amp oldid 228040478