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Maximilian Max Theodor Eduard Bernhard von Stockhausen 11 Februar 1890 in Koblenz 31 Januar 1971 auf Gut Stockhausen bei Meschede war ein deutscher Jurist und Regierungsbeamter Politische Bedeutung erlangte er unter anderem als personlicher Referent des Reichskanzlers 1923 1928 und als Regierungsprasident in Arnsberg Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Einzelnachweise 3 Schriften 4 WeblinksLeben und Wirken BearbeitenMax von Stockhausen wurde 1890 als Sohn des gleichnamigen preussischen Offiziers und Gutsbesitzers Max von Stockhausen 1862 1944 und seiner Ehefrau Kunigunde geb v Guerard 1865 1929 geboren Der Vater erreichte seinen Karrierehohepunkt im Ersten Weltkrieg in dem er bis zum Generalmajor befordert wurde Ein Onkel Stockhausens mutterlicherseits war der Politiker und Reichsminister Theodor von Guerard Seine Jugend verbrachte Stockhausen auf dem Familiensitz Gut Stockhausen bei Meschede Nach dem Abitur und der Zugehorigkeit zum Militar studierte Stockhausen Rechtswissenschaften 1911 trat er als Referendar bei der Bezirksregierung in Munster in den preussischen Staatsdienst ein Ab 1914 nahm er als Reserveoffizier am Ersten Weltkrieg teil Nach dem Krieg kehrte er in den Verwaltungsdienst zuruck Von 1918 und 1920 arbeitete Stockhausen im Landratsamt Warendorf Danach wechselte er als Regierungsassessor an das Landratsamt Recklinghausen Noch im selben Jahr wurde er mit der Leitung des Kreises Oberglogau beauftragt 1922 wurde Stockhausen als Assessor in Reichskanzlei in Berlin versetzt Dort wurde er nacheinander zum Regierungsrat und schliesslich zum Oberregierungsrat befordert Seit 1923 amtierte er als personlicher Referent des Reichskanzlers In dieser Funktion gehorte er zu den engen Mitarbeitern der Reichskanzler Wilhelm Marx und Hans Luther 1926 trat Stockhausen in die Zentrumspartei ein Am 1 Juli desselben Jahres heiratete er in Munster die westfalische Adelige Marie Antoinette von Papen 1906 1993 eine Tochter des Gutsbesitzers und Politikers Franz von Papen einer fuhrenden Figur im rechten Flugel der Zentrumspartei Aus der Ehe gingen zwischen 1927 und 1948 insgesamt sechs Kinder hervor Wie Papen trat Stockhausen 1932 aus der Zentrumspartei aus und naherte sich der DNVP an 1 Von 1928 bis 1933 amtierte Stockhausen als Nachfolger des verstorbenen Otto Graf von Westphalen als Landrat des Kreises Ludinghausen Nach der politisch motivierten Entlassung von Max Konig wurde Stockhausen 1933 zum Regierungsprasidenten von Arnsberg ernannt 2 Im Jahr 1935 wurde Stockhausen in den einstweiligen Ruhestand versetzt und 1940 endgultig ausser Dienst gestellt Die Entlassung erfolgte weil sich Stockhausen geweigert hatte in die NSDAP einzutreten Daraufhin ordnete ein Telegramm von Adolf Hitler Stockhausens Entlassung an 3 Nach seiner Entlassung lebte Stockhausen zuruckgezogen auf seinem Gut bei Meschede Nach dem Zweiten Weltkrieg veroffentlichte Stockhausen eine Autobiographie uber seine Zeit in der Reichskanzlei Einzelnachweise Bearbeiten Jurgen Schulte Hobein Zwischen Demokratie und Diktatur Der Aufstieg des Nationalsozialismus in den Kreisverwaltungen des Hochsauerlandkreises in Werden Wachsen Wirken Vom Wandel der Zeit Kreisverwaltungen im Hochsauerlandkreis von 1817 bis 2007 Meschede 2007 S 181 Ottilie Knepper Babilon Hannelie Kaiser Loffler Widerstand gegen den Nationalsozialismus im Sauerland Brilon 2003 S 23 Rainer Bookhagen Die Evangelische Kinderpflege und die innere Mission in der Zeit des Nationalsozialismus S 343 Schulte Hobein S 181 Schriften BearbeitenGeschichte des Reserveinfanterieregiments Nr 7 1941 Walter Gorlitz Hrsg Max von Stockhausen Sechs Jahre Reichskanzlei Von Rapallo bis Locarno Erinnerungen und Tagebuchnotizen 1922 1927 Bonn 1954 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Max von Stockhausen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Max von Stockhausen in der Online Version der Edition Akten der Reichskanzlei Weimarer Republik Bundesarchiv Eintrag in Nachlassdatenbank Zur Familiengeschichte Nachlass Bundesarchiv N 1057VorgangerAmtNachfolgerMax KonigRegierungsprasident des Regierungsbezirks Arnsberg 1933 1935Ludwig RunteNormdaten Person GND 129966347 lobid OGND AKS VIAF 1105893 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stockhausen Max vonKURZBESCHREIBUNG deutscher BeamterGEBURTSDATUM 11 Februar 1890GEBURTSORT KoblenzSTERBEDATUM 31 Januar 1971STERBEORT Gut Stockhausen bei Meschede Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max von Stockhausen amp oldid 235600526