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Dieser Artikel befasst sich mit dem Arzt und SS Mitglied Max Thomas Zum SA Mitglied siehe Max Thomas SA Mitglied Max Thomas 4 August 1891 in Dusseldorf 6 Dezember 1945 in Wurzburg war ein deutscher Arzt und im nationalsozialistischen Deutschen Reich SS Gruppenfuhrer und Generalleutnant der Polizei Leiter des SD Oberabschnitts Rhein und der Einsatzgruppe C in der UdSSR sowie Hoherer SS und Polizeifuhrer Schwarzes Meer Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Studium 2 Beim Sicherheitsdienst der SS 3 Bei den Einsatzgruppen der Sicherheitspolizei und des SD in der UdSSR 4 Nach dem Krieg 5 Auszeichnungen 6 Literatur 7 WeblinksHerkunft und Studium BearbeitenThomas begann 1912 mit dem Studium meldete sich dann mit Beginn des Ersten Weltkrieges als Freiwilliger Er wurde Offizier und 1919 aus der Reichswehr entlassen Thomas studierte daraufhin Rechtswissenschaften und Medizin weiter bis 1922 und promovierte zum Dr med Anschliessend praktizierte er als Facharzt fur Psychiatrie Kurz nach der Machtubernahme durch die Nationalsozialisten trat Thomas am 1 Mai 1933 der NSDAP Mitgliedsnummer 1 848 453 bei Im Juli 1933 wurde er Mitglied der SS SS Nr 141 341 Beim Sicherheitsdienst der SS BearbeitenThomas wurde Ratsherr der Stadt Fritzlar und ubernahm die Leitung einer Aussenstelle des Sicherheitsdienstes der SS SD nachdem er bereits vorher ehrenamtlich fur den SD tatig gewesen war 1939 wurde Thomas schliesslich mit der Leitung des SD Oberabschnitts Rhein betraut Als SS Standartenfuhrer wurde er zum Inspekteur der Sicherheitspolizei und des SD Wiesbaden ernannt und war zugleich Sonderbevollmachtigter Reinhard Heydrichs fur den Bereich der Westbauten Westwall mit 70 Beamten der Gestapo und Kripo In der Zeit vom Juni 1940 bis Herbst 1941 wurde er als Befehlshaber der Sicherheitspolizei und des SD BdS Belgien und Nordfrankreich eingesetzt Bei den Einsatzgruppen der Sicherheitspolizei und des SD in der UdSSR BearbeitenIm Oktober 1941 folgte Thomas SS Brigadefuhrer und Generalmajor der Polizei Otto Rasch als Fuhrer der Einsatzgruppe C nach die im Bereich der Heeresgruppe Sud in der nordlichen und mittleren Ukraine eingesetzt wurde Allein diese Einsatzgruppe totete bis Ende des Jahres 1941 26 000 Menschen Mit der Umwandlung der Einsatzgruppe C in eine stationare Einheit im Marz 1942 wurde Thomas BdS in Kiew Er zeichnete damit verantwortlich fur die Auflosung der Ghettos fur die ukrainischen Juden von denen mindestens 300 000 umgebracht wurden Thomas wurde am 9 November 1942 zum SS Gruppenfuhrer und Generalleutnant der Polizei befordert Er geriet schliesslich in Konflikt mit SS Standartenfuhrer Paul Blobel dem Leiter der Aktion 1005 uber dessen Art und Weise die Massengraber als Spuren der Einsatzgruppen der Sicherheitspolizei und des SD zu beseitigen Nachdem Thomas schon zahlreiche schwere Verletzungen in der UdSSR erlitten hatte wurde er aufgrund einer erneuten Verwundung von der Fuhrung der Einsatzgruppe C entbunden und im August 1943 zum Hoheren SS und Polizeifuhrer Schwarzes Meer ernannt Ein Flugzeugabsturz im Dezember 1943 fuhrte jedoch auch zur Beendigung dieser Verwendung so dass Thomas im April 1944 der SS Fuhrerreserve zugewiesen werden musste Zeitweise war er noch im SS Personalhauptamt tatig 9 November 1944 Nach dem Krieg BearbeitenNach Kriegsende tauchte Thomas mit dem Falschnamen Dr Karl Brandenburg zunachst unter und arbeitete schliesslich in der Praxis des Arztes Mackenstein in Kleinostheim bei Aschaffenburg Am 6 Dezember 1945 unternahm er einen Suizidversuch und starb an den Folgen im Wurzburger Luitpoldkrankenhaus Auszeichnungen BearbeitenEisernes Kreuz 1914 II und I Klasse Verwundetenabzeichen 1918 in Schwarz Spange zum Eisernen Kreuz II und I Klasse Kriegsverdienstkreuz II und I Klasse mit Schwertern Bandenkampfabzeichen Landesorden SS Dienstauszeichnung Ehrendegen des Reichsfuhrers SS SS TotenkopfringLiteratur BearbeitenErnst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 596 16048 8 Israel Gutman Hrsg Enzyklopadie des Holocaust Die Verfolgung und Ermordung der europaischen Juden Piper Verlag Munchen Zurich 1998 3 Bande ISBN 3 492 22700 7 Jonathan Littell Die Wohlgesinnten Berlin Verlag 2008 ISBN 978 3 8270 0738 4 und weitere Aufl Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Max Thomas im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 128605006 lobid OGND AKS LCCN no2004063691 VIAF 98258894 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Thomas MaxKURZBESCHREIBUNG Kriegsverbrecher Generalleutnant der Polizei Leiter des SD Oberabschnitts Rhein und der Einsatzgruppe CGEBURTSDATUM 4 August 1891GEBURTSORT DusseldorfSTERBEDATUM 6 Dezember 1945STERBEORT Wurzburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max Thomas amp oldid 218890953