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Max Eugen Paul Duncker 7 Juli 1862 in Geislingen an der Steige 15 Juni 1941 in Tubingen war ein evangelischer Pfarrer in Klingenberg Belsen und Neckarsulm sowie wurttembergischer Kirchen und Landeshistoriker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMax Duncker war der Sohn eines Geislinger Kaufmanns besuchte erst die Schule in Geislingen und Nurtingen und danach die Seminare in Kloster Schontal und Bad Urach 1880 absolvierte er seine Militarzeit in Tubingen und studierte danach dort Theologie Er war Mitglied der Verbindung Normannia Tubingen 1 Nach Referendariatszeit einer Studienreise und der Zweiten Dienstprufung wurde er 1888 Pfarrer in Klingenberg am Neckar bei Heilbronn Die kleine Pfarrgemeinde liess genug Zeit fur seine wissenschaftlich historischen Interessen Er unterstutzte den Heilbronner Stadtarchivar Friedrich Durr mit religionsgeschichtlichen Studien fur die zweite Bearbeitung der Beschreibung des Oberamts Heilbronn 1898 wurde er nach Belsen bei Tubingen versetzt Auch dort konnte er sich neben der Pfarrstelle wissenschaftlichen Interessen widmen In Tubingen besuchte er Vorlesungen von Historikern an der Universitat gleichzeitig unternahm er Ausgrabungen im Innenraum der Belsener Kapelle uber die er spater publiziert hat Fur den zweiten Band der Beschreibung des Oberamts Heilbronn ordnete er das Schlossarchiv in Talheim und konnte danach eine erste Darstellung der aufgrund von Ganerbschaften komplizierten Geschichte dieses Ortes verfassen Danach nahm er verschiedene Pfarr und Gemeinderegistraturen in mehreren wurttembergischen Oberamtsbezirken auf wobei er dadurch uber zahlreiche Erkenntnisse publizieren konnte Fur die Kommission fur wurttembergische Landesgeschichte bearbeitete er daraufhin das 1912 erschienene Verzeichnis der wurttembergischen Kirchenbucher das er fur eine Neuauflage von 1938 nochmals um die Kirchenkonventsprotokolle erganzte 1912 wurde er Stadtpfarrer in Neckarsulm und konnte sich dadurch wieder etwas der Geschichte der Nachbarstadt Heilbronn widmen wenngleich die Pfarrstelle in Neckarsulm verbunden mit der Filiale in Gundelsheim und wahrend des Ersten Weltkriegs auch mit Dienst im Lazarett auf Schloss Horneck wesentlich mehr Zeit als seine bisherigen Pfarrstelle in Anspruch nahm so dass die wissenschaftliche Arbeit doch in den Hintergrund ruckte Allerdings promovierte er 1913 an der Universitat Tubingen 1933 trat er in den Ruhestand den er in Tubingen wieder mit historischen Forschungen verlebte wobei er im Stadtarchiv vor allem die Spitalakten erforschte Er war ausserdem seit 1913 Landesdenkmalpfleger und Mitglied verschiedener historischer Vereine bei deren Versammlungen er auch Vortrage hielt Noch am Vorabend seines Todes war er in der Universitatsbibliothek Tubingen historischen Forschungen nachgegangen Schriften Auswahl BearbeitenNeues uber die Belsener Kapelle In Reutlinger Geschichtsblatter Bd 10 1899 S 56 58 Verzeichnis der wurttembergischen Kirchenbucher Kohlhammer Stuttgart 1912 2 erw Auflage 1938 Heilbronn zur Zeit des Schmalkaldischen Kriegs und des Interims Dissertation Universitat Tubingen 1913 Die Pfarr und Gemeinderegistraturen der Oberamter Backnang Besigheim Cannstatt Wurttembergische Archivinventare Bd 4 Kohlhammer Stuttgart 1913 Die Pfarr und Gemeinderegistraturen der Oberamter Brackenheim und Maulbronn Wurttembergische Archivinventare Bd 7 Kohlhammer Stuttgart 1913 Die Pfarr und Gemeinderegistraturen des Oberamts Rottenburg Wurttembergische Archivinventare Bd 8 Kohlhammer Stuttgart 1913 Die Pfarr und Gemeinderegistraturen des Oberamts Tubingen Wurttembergische Archivinventare Bd 11 Kohlhammer Stuttgart 1914 Aus der Zeit des 30jahrigen Krieges Tubinger Blatter Neumann Heidelberg 1992 Literatur BearbeitenAndreas Butz Max Duncker In Maria Magdalena Ruckert Hrsg Wurttembergische Biographien unter Einbeziehung hohenzollerischer Personlichkeiten Band II Im Auftrag der Kommission fur geschichtliche Landeskunde in Baden Wurttemberg Kohlhammer Stuttgart 2011 ISBN 978 3 17 021530 6 S 43 45 Weblinks BearbeitenAndreas Butz Max Duncker Auf Wurttembergische Kirchengeschichte Online WKGO Einzelnachweise Bearbeiten Max Duncker in der Deutschen Digitalen BibliothekNormdaten Person GND 116251808 lobid OGND AKS VIAF 52437366 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Duncker MaxALTERNATIVNAMEN Duncker Max Eugen Paul vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG evangelischer Pfarrer in Klingenberg Belsen und Neckarsulm sowie wurttembergischer Kirchen und LandeshistorikerGEBURTSDATUM 7 Juli 1862GEBURTSORT Geislingen an der SteigeSTERBEDATUM 15 Juni 1941STERBEORT Tubingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max Duncker Kirchenhistoriker amp oldid 236242607