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Maud de Belleroche 26 August 1922 in Paris als Madeleine Sacquard 19 Februar 2017 in Villerville 1 war eine franzosische Filmschauspielerin Schriftstellerin und Journalistin Im Zweiten Weltkrieg pflegte sie zahlreiche Bekanntschaften in den Kreisen der Kollaboration Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Fruhe Jahre 1 2 Zweiter Weltkrieg 1 3 Nachkriegsjahre 2 Werk und Wirkung 3 Einzelnachweise 4 WeblinksLeben BearbeitenFruhe Jahre Bearbeiten Sie wurde 1922 im 17 Arrondissement von Paris in eine katholische Familie geboren Ihr Vater verlor im Ersten Weltkrieg in der Schlacht am Chemin des Dames einen Arm und wurde mit dem Croix de guerre und einer Militarmedaille ausgezeichnet Als Kind erbrachte sie bemerkenswerte sportliche Leistungen sie wurde franzosische Juniormeisterin im Eiskunstlauf sowie Rekordhalterin im Tauchen Spater wurde sie in der historischen Zeitschrift La Nouvelle Revue d histoire als faschistische Egeria bezeichnet 2 Sie genoss eine katholische Erziehung bei den Maristen legte mit 16 Jahren das Baccalaureat ab und studierte zwei Jahre Pharmakologie bevor sie einen ersten Juraabschluss erwarb Sie war insgesamt dreimal verheiratet das erste Mal mit einem Apotheker namens Gaston Dacquin Die Hochzeit fand am 27 November 1940 in Saint Leu d Esserent statt Zweiter Weltkrieg Bearbeiten nbsp Hotel Danieli in VenedigIm deutsch besetzten Frankreich war sie eine Matresse von Jean Luchaire 1901 1946 Sohn von Julien Luchaire der nach Kriegsende als Kollaborateur erschossen wurde Sie bezeichnete Jean Luchaire als grossten Dandy der damaligen Politiker und befreundete sich mit weiteren einflussreichen Kollaborateuren wie Pierre Drieu la Rochelle und Robert Brasillach Im August 1944 folgte sie Luchaire ins deutsche Exil nach Baden Baden und Sigmaringen wo sie Celine und seine Frau Lucette traf und in einer Apotheke als Assistentin arbeitete Nachdem der Kollaborateur Georges Guilbaud zum Ministre plenipotentiaire der Exilregierung des Vichy Regimes in der Italienischen Sozialrepublik ernannt worden war folgte sie ihm im Herbst 1944 nach Italien und heiratete ihn einen Monat nach ihrer Ankunft mit Guido Buffarini Guidi und Rudolf Rahn als Trauzeugen Sie unterstutzte franzosische Fluchtlinge empfing Gaste wie Joseph Darnand und hatte im Dezember 1944 ein langeres Gesprach mit Mussolini Mit ihrem zweiten Mann besuchte sie den Vittoriale den Wohnsitz D Annunzios und Venedig wo sie im Hotel Danieli dem ehemaligen Palazzo Dandolo residierten Als im Marz 1945 der Tod von Jacques Doriot bekannt wurde wurde den gefluchteten Kollaborateuren des Vichy Regimes der Boden in Italien zu heiss Maud und Guilbaud erhielten gefalschte schweizerische Papiere und wurden zunachst von italienischen Partisanen gefangen genommen konnten aber entkommen und die Grenze zur Schweiz uberqueren von wo sie nach Frankreich zuruckkehren durften Nachkriegsjahre Bearbeiten Auf ihrer Ruckreise nach Frankreich wurde sie beim Verlassen des Zuges verhaftet und verbrachte einige Tage in einem Gefangnis in Lyon Sie wurde rehabilitiert kehrte nach Paris zuruck und traf im Hotel Matignon Gaston Palewski den sie um ein Visum fur Spanien bat Sie uberquerte heimlich die Grenze bei Canet en Roussillon und gelangte uber Barcelona wo sie Guilbaud wiedertraf nach Madrid Hier lernte sie Emile Dewoitine und Abel Bonnard kennen der mit ihr den Prado und die Casa de las Conchas in Salamanca besuchte und ihr den plateresken Stil erklarte und wurde weiblicher Tennischampion von Kastilien 1946 folgte sie ihrem Mann nach Argentinien wo er administrativer Berater des Prasidenten Juan Peron wurde und heiratete 1950 in Paris zum dritten Mal diesmal Jacques Chastelain Baron von Belleroche In spateren Jahren hielt sie Vortrage fur die Alliance francaise und weitere Organisationen und zog sich in die Normandie zuruck Werk und Wirkung BearbeitenIhre schriftstellerische Tatigkeit fallt in die Nachkriegsjahre Sie schrieb unter anderem Monographien uber Oscar Wilde Sacha Guitry und Eva Peron Fur den Roman Cinq personnages en quete d empereur Funf Personen auf der Suche nach einem Kaiser der 1962 erschien erhielt sie 1963 eine Auszeichnung der Academie francaise 3 In ihrem 1968 erschienenen Erotikroman L Ordinatrice mit dem Untertitel Memoiren einer vierzigjahrigen Frau schildert sie ihre mannlichen und weiblichen Eroberungen 4 In Le Ballet des crabes vertrat sie antisemitische Ansichten 1969 trat sie im italienischen Erotikfilm Top Sensation unter der Regie von Ottavio Alessi auf Sie inspirierte Louis Ferdinand Celine in seinem Roman Nord 1960 zur Person der Mademoiselle de Chamarande Einzelnachweise Bearbeiten VILLERVILLE NEWS S 8 Les aventuriers de XXe siecle Verzeichnis der Academie francaise Der Spiegel 22 Juli 1968Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Maud de Belleroche Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Mit Brennesseln und PeitscheNormdaten Person GND 124117074 lobid OGND AKS LCCN n88609210 VIAF 12427725 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Belleroche Maud deALTERNATIVNAMEN Sacquard Madeleine Geburtsname KURZBESCHREIBUNG franzosische Filmschauspielerin Schriftstellerin und JournalistinGEBURTSDATUM 26 August 1922GEBURTSORT ParisSTERBEDATUM 19 Februar 2017STERBEORT Villerville Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maud de Belleroche amp oldid 230554115