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Sir Alexander Matthew Matt Busby CBE 26 Mai 1909 in Orbiston Lanarkshire 20 Januar 1994 in Manchester war ein schottischer Fussballspieler und trainer Matt BusbyMatt BusbyPersonaliaVoller Name Alexander Matthew BusbyGeburtstag 26 Mai 1909Geburtsort Orbiston Lanarkshire SchottlandSterbedatum 20 Januar 1994Sterbeort Manchester EnglandPosition VerteidigerHerrenJahre Station Spiele Tore 11928 1936 Manchester City 202 11 1936 1939 FC Liverpool 115 0 3 NationalmannschaftJahre Auswahl Spiele Tore 1933 Schottland 1 0 0 Stationen als TrainerJahre Station1945 1969 Manchester United1970 Manchester United1948 Grossbritannien Olympia 1958 Schottland1 Angegeben sind nur Ligaspiele Bekannt wurde Busby als Trainer von Manchester United fur die er 24 Jahre 1945 bis 1969 tatig war er wird heute als einer der bedeutendsten Trainer der englischen Fussballgeschichte bezeichnet Durch seine Erfolge funf Meisterschaften zwei FA Cup Siege Europapokal der Landesmeister 1968 begrundete er den Aufstieg des Vereins zu einem der grossten weltweit Tragische Beruhmtheit erlangten die Busby Babes die 1958 bei einem Flugzeugabsturz in Munchen ums Leben kamen Mit 1120 Pflichtspielen war er bis zum Dezember 2010 Manchesters Rekordtrainer ehe er von Alex Ferguson ubertroffen wurde Bis zu seinem Tod 1994 war er Vereinsprasident Inhaltsverzeichnis 1 Jugend 2 Karriere als Spieler 3 Trainer 4 Lebensende 5 Auszeichnungen und Erfolge 5 1 Als Spieler 5 2 Als Trainer 5 3 Personliche Auszeichnungen 6 Trivia 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseJugend BearbeitenBusby kam 1909 in der Bergarbeitersiedlung Orbiston einer Vorstadt von Bellshill als Sohn eines Minenarbeiters und dessen Ehefrau zur Welt Der junge Matt wuchs in einem klassischen Arbeitermilieu auf wo neben seiner streng katholischen Erziehung der Fussball seine grosse Leidenschaft war Ein Schicksalsschlag fur die Familie war der Tod des Vaters der auf den Schlachtfeldern des Ersten Weltkriegs fiel weshalb Busby schon sehr fruh in den ortlichen Bergwerken Arbeit finden musste Dennoch fand er Zeit fur den Fussball und spielte fur die Denny Hibs Als seine Mutter sich mit dem Gedanken trug in die Vereinigten Staaten auszuwandern erhielt Busby ein Vertragsangebot von Manchester City Karriere als Spieler BearbeitenIm Februar 1928 unterzeichnete der 17 jahrige Busby einen Einjahresvertrag bei Manchester City Wochenlohn funf Pfund um so die Moglichkeit zu haben nach Vertragsablauf mit seiner Mutter in die USA zu emigrieren Er entschied sich fur den Fussball und debutierte am 2 November 1929 in der First Division beim 3 1 Sieg uber den FC Middlesbrough Trainer Peter Hodge hatte den Halbsturmer zum Verteidiger umgeschult was sich als die ideale Position erweisen sollte Busby uberzeugte durch intelligentes Stellungsspiel und Passgenauigkeit City war eine Pokalmannschaft die 1933 im Finale des FA Cups stand und den Pokal im Jahr darauf gewann Im Fruhjahr 1936 verlor Busby seinen Stammplatz und wechselte fur 8000 Pfund zum FC Liverpool Dort fand er zu alter Starke zuruck legte grosse Konstanz an den Tag und wurde Mannschaftskapitan Er nahm einen jungen Nachwuchsspieler namens Bob Paisley spater Trainer des FC Liverpool unter seine Fittiche was der Beginn einer lebenslangen Freundschaft werden sollte Mit Ausbruch des Zweiten Weltkriegs 1939 wurde der Ligabetrieb eingestellt und Busby meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst Wahrend des Krieges bestritt er inoffizielle Kriegsspiele fur verschiedene Vereine u a FC Chelsea FC Middlesbrough FC Reading und beendete 1945 seine aktive Karriere Busby bestritt lediglich ein Landerspiel fur Schottland Am 4 Oktober 1933 besiegten die Schotten Wales bei einer Partie der British Home Championships mit 3 2 Wahrend des Krieges kamen noch sieben inoffizielle Landerspiele gegen England hinzu Trainer BearbeitenWahrend des Krieges diente Busby fur das King s Liverpool Regiment an der Heimatfront wo er als Sporttrainer fur die Soldaten tatig war Ein Angebot des FC Liverpool nach Kriegsende Assistenztrainer von George Kay zu werden lehnte er mit der Begrundung ab Kays Vorstellung von Fussball entspreche nicht der seinigen nbsp Manchester United F C aus dem Jahre 1957 Bild zeigt 2 Reihe stehend v l Jimmie Whelan Jackie Blanchflower Ian Greaves Ray Wood Wilf McGuinness Mark Jones Tommy Taylor Matt Busby Manager 1 Reihe hockend v l Johnny Berry David Pegg Albert Scanlon Roger Byrne Kapitan Jeff Whitefoot Dennis Viollet und Eddie Colman Stattdessen unterzeichnete er im Februar 1945 bei Manchester United einen Vertrag Busby wurden weitreichende und wichtige Kompetenzen zugesprochen Er leitete das Training selbst bestimmt die Mannschaftsaufstellung und tatigte Spielertransfers Eine damals einzigartige Machtfulle im englischen Fussball und der Beginn des Teammanager Modells Im Oktober trat er sein Amt offiziell an Busby strukturierte die Mannschaft um und hatte damit Erfolg Nach vier gescheiterten Versuchen 1947 1948 1949 und 1951 jeweils Zweiter wurden die Red Devils 1952 endlich Meister Trotz fehlender Erfahrung entwickelte er sein eigenes Verstandnis davon wie eine Mannschaft aufzubauen ist Als seine Meisterelf in die Jahre gekommen war setzte er konsequent auf junge Spieler aus der eigenen Jugend statt viel Geld fur Transfers auszugeben innerhalb von vier Jahren verpflichtete er nur zwei Spieler Busby wollte nicht nur erfolgreichen sondern vor allem attraktiven Fussball spielen lassen und pragte damit das Spiel des Vereins bis in die heutige Zeit Die mit Talenten wie Bill Foulkes Albert Scanlon Duncan Edwards und David Pegg besetzte Mannschaft nannte man bald die Busby Babes Nach zwei Meisterschaften 1956 und 1957 schwarmte ganz England von der Mannschaft Der tragischste Moment in Busbys Trainerlaufbahn ereignete sich am 6 Februar 1958 als auf dem Ruckflug von der Europapokal Partie bei Roter Stern Belgrad die Maschine auf dem Flughafen Munchen Riem verungluckte wobei 23 Menschen ums Leben kamen Unter den Todesopfern befanden sich sieben Spieler und drei Klub Offizielle Jahrhunderttalent Duncan Edwards starb 15 Tage spater im Krankenhaus und zwei weitere Akteure mussten ihre Karriere beenden Busby selbst uberlebte den Absturz schwer verletzt er erhielt zweimal die Krankensalbung und konnte das Krankenhaus erst nach neun Wochen wieder verlassen Als ihm das Ausmass der Tragodie bewusst wurde sah er sich um sein Lebenswerk gebracht Er wollte den Trainerjob aufgeben doch seine Ehefrau uberredete ihn weiterzumachen da er dies den Verungluckten schuldig sei Assistenztrainer Jimmy Murphy brachte die Saison mit Nachwuchsspielern zu Ende konnte aber verstandlicherweise keinen Titel gewinnen Zu Saisonbeginn 1958 59 nahm Busby seine Aufgaben wieder wahr Der Teammanager musste wieder von ganz vorne beginnen und baute um die Uberlebenden Bobby Charlton Bill Foulkes und Harry Gregg eine neue Mannschaft auf Herausragende Talente wie Denis Law George Best Nobby Stiles und David Herd beforderte er in den Profikader Nach Jahren der Aufbauarbeit stellten sich die Erfolge wieder ein FA Cup 1963 1965 und 1967 zwei weitere Meistertitel Busby und der Verein waren wieder auf der Erfolgsspur Ein besonderer Erfolg war der Gewinn des Europapokals der Landesmeister am 23 Mai 1968 4 1 gegen Benfica Lissabon Zehn Jahre nach der Tragodie von Munchen hatte Busby seine Mannschaft zum ersten internationalen Titel gefuhrt Im Folgejahr trat Busby nach 24 Jahren 1 120 Pflichtspiele als Teamchef zuruck Doch die Nachfolger taten sich schwer in seine Fussstapfen zu treten Der Erste Wilf McGuinness scheiterte fruh so dass Busby im Januar 1970 noch einmal ubergangsweise die Geschicke der Mannschaft in die eigenen Hande nahm Auch Frank O Farrell sein zweiter Nachfolger schafft es nicht aus dem Schatten der Trainerlegende zu treten und den von Busby gesetzten Standard zu halten Nur sechs Jahre nach seinem Rucktritt spielte Man United gegen den Abstieg und erreichte den absoluten Tiefpunkt Busby blieb dem Klub als Funktionar erhalten und wurde 1982 Prasident Erst 1986 unter Trainer Alex Ferguson begann die Mannschaft wieder erfolgreichen und attraktiven Fussball nach den Vorstellungen des Ubertrainers zu spielen Neben seiner Tatigkeit bei Manchester United ubernahm er noch zwei weitere Engagements 1948 trainierte er das gemeinsame Team Grossbritannien bei den Olympischen Sommerspielen in London Die Mannschaft erreichte das Halbfinale wo man dem spateren Sieger Jugoslawien mit 1 3 unterlag Seinen zweiten Abstecher unternahm er im Herbst 1958 als er fur zwei Spiele Interimstrainer der schottischen Nationalmannschaft war Lebensende Bearbeiten nbsp Statue von Sir Matt BusbyAm 20 Januar 1994 erlag der 84 jahrige Matt Busby einem Krebsleiden in Manchester Cheadle Er wurde neben seiner Ehefrau Jean auf dem katholischen Friedhof der Stadt beerdigt Matt Busby ist in Grossbritannien immer noch ausserst prasent am Old Trafford wurde ihm ein Denkmal errichtet eine Strasse wurde nach ihm benannt und jedes Jahr erhalt der von Trainern und Kapitanen gewahlte beste Liga Spieler den Matt Busby Pokal Auszeichnungen und Erfolge BearbeitenAls Spieler Bearbeiten FA Cup 1934Als Trainer Bearbeiten Englischer Meister 5 1952 1956 1957 1965 1967 FA Cup 2 1948 1963 Charity Shield 5 1952 1956 1957 1965 1967 Europapokal der Landesmeister 1968Personliche Auszeichnungen Bearbeiten Ernennung zum Commander of the British Empire CBE 1958 Ritterschlag zum Knight Bachelor Sir nach dem Sieg im Europapokal der Landesmeister 1968 Aufnahme in die English Football Hall of Fame 2002 Aufnahme in die Scottish Sports Hall of Fame 1 Trivia BearbeitenIm Beatles Song Dig It von ihrer LP Let It Be wird Matt Busby namentlich erwahnt Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Matt Busby Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Matt Busby in der Datenbank von weltfussball deEinzelnachweise Bearbeiten Sir Matt Busby CBE Scottish Sports Hall of Fame In sshf sportscotland org uk Abgerufen am 26 Oktober 2020 englisch Siegertrainer des Europapokals der Landesmeister und der UEFA Champions League nbsp Europapokal derLandesmeister 1956 1957 Jose Villalonga 1958 1959 Luis Carniglia 1960 Miguel Munoz 1961 1962 Bela Guttmann 1963 Nereo Rocco 1964 1965 Helenio Herrera 1966 Miguel Munoz 1967 Jock Stein 1968 Matt Busby 1969 Nereo Rocco 1970 Ernst Happel 1971 Rinus Michels 1972 1973 Ștefan Kovacs 1974 Udo Lattek 1975 1976 Dettmar Cramer 1977 1978 Bob Paisley 1979 1980 Brian Clough 1981 Bob Paisley 1982 Tony Barton 1983 Ernst Happel 1984 Joe Fagan 1985 Giovanni Trapattoni 1986 Emerich Jenei 1987 Artur Jorge 1988 Guus Hiddink 1989 1990 Arrigo Sacchi 1991 Ljupko Petrovic 1992 Johan CruyffUEFA ChampionsLeague 1993 Raymond Goethals 1994 Fabio Capello 1995 Louis van Gaal 1996 Marcello Lippi 1997 Ottmar Hitzfeld 1998 Jupp Heynckes 1999 Alex Ferguson 2000 Vicente del Bosque 2001 Ottmar Hitzfeld 2002 Vicente del Bosque 2003 Carlo Ancelotti 2004 Jose Mourinho 2005 Rafael Benitez 2006 Frank Rijkaard 2007 Carlo Ancelotti 2008 Alex Ferguson 2009 Pep Guardiola 2010 Jose Mourinho 2011 Pep Guardiola 2012 Roberto Di Matteo 2013 Jupp Heynckes 2014 Carlo Ancelotti 2015 Luis Enrique 2016 2017 2018 Zinedine Zidane 2019 Jurgen Klopp 2020 Hansi Flick 2021 Thomas Tuchel 2022 Carlo Ancelotti 2023 Pep GuardiolaTrainer der schottischen Fussballnationalmannschaft Andy Beattie Dawson Walker Matt Busby Ian McColl Jock Stein John Prentice Malcolm McDonald Bobby Brown Tommy Docherty Willie Ormond Ally MacLeod Jock Stein Alex Ferguson Andy Roxburgh Craig Brown Berti Vogts Tommy Burns Walter Smith Alex McLeish George Burley Craig Levein Billy Stark Gordon Strachan Malky Mackay Steve Clarke Normdaten Person GND 1156691850 lobid OGND AKS LCCN n50033784 VIAF 23385097 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Busby MattALTERNATIVNAMEN Busby Alexander Matthew vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG schottischer Fussballspieler und trainerGEBURTSDATUM 26 Mai 1909GEBURTSORT Orbiston LanarkshireSTERBEDATUM 20 Januar 1994STERBEORT Manchester Abgerufen von https de wikipedia org w 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