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Mathilde Charlotte Juli Grafin von der Recke Volmerstein 28 Juli 1801 in Pilgramsdorf in Schlesien 5 Mai 1867 in Kraschnitz Schlesien war eine Pionierin der fruhen deutschen Erweckungsdiakonie Mathilde von der Recke Volmerstein mit Louisenorden II 1Mathilde von der Recke Volmerstein Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGrafin Mathilde war das dritte von zehn Kindern des Grafen Friedrich Ludwig von Pfeil und Klein Ellguth 1769 1844 und seiner Ehefrau Emilie Beate geb Grafin von Reichenbach Goschutz 1773 1855 Seit 1807 wuchs sie auf Gut Kleutsch auf und besuchte von 1812 bis 1820 die Madchenschule in Gnadenfrei bei Reichenbach im Eulengebirge Hier wurde sie fur ihr gesamtes Leben von der Frommigkeit der Herrnhuter Brudergemeine gepragt 1820 unternahm sie mit ihrem Vater eine Bildungsreise in die Schweiz auf der sie unter anderem die Erziehungsanstalt Johann Heinrich Pestalozzis in Yverdon kennenlernte Anschliessend lebte sie auf dem elterlichen Gut Wildschutz und sammelte einen Kreis Gleichgesinnter um sich der Unternehmungen der Erweckungsbewegung unterstutzte unter anderem auch das von Graf Adalbert von der Recke Volmerstein zuerst bei Haus Overdyck und ab 1822 in Dusseltal betriebene Rettungshaus Der aus dem westfalischen Adelsgeschlecht Recke stammende Graf besuchte 1825 die Familie auf Gut Wildschutz und machte ihr ein Jahr spater einen Heiratsantrag da er sie als geeignete Hausmutter fur sein Waisenhaus ansah Nach der Trauung am 16 Oktober 1826 ubernahm die Grafin im Juli 1827 ihre Aufgaben in Dusselthal Dank ihres Einsatzes fur eine kindgerechte Erziehung und eine Verbesserung der medizinischen und hygienischen Verhaltnisse wurde das Rettungshaus bald zu einer Musteranstalt der unter anderen Kronprinz Friedrich Wilhelm von Preussen 1833 einen Besuch abstattete Die Grafin arbeitete sich unter Anleitung von Karl Julius Aegidi 1794 1874 der als Hausarzt im Rettungshaus wirkte selbst in die noch sehr junge Lehre der Homoopathie ein 1 Da ihr Mann immer wieder krank war trug sie bald die Hauptverantwortung auch fur die Finanzen und das Personal der Rettungsanstalt Im November 1847 konnte das Grafenpaar die Leitung der Einrichtung an den Moerser Padagogen Christian Friedrich Georgi 2 ubergeben und auf das Gut Kraschnitz in Schlesien ubersiedeln Dort war sie an weiteren Grundungen ihres Mannes beteiligt vor allem aber mit der Verwaltung des Guts und der Erziehung der insgesamt zehn Kinder beschaftigt In Dusseldorf Dusseltal tragt die Mathildenstrasse quer zur nach ihrem Mann benannten Graf Recke Strasse ihren Namen 3 Die diakonische Einrichtung wurde ab 1902 nach Dusseldorf Wittlaer verlegt und besteht heute als Graf Recke Stiftung Schriften BearbeitenErinnerungen aus dem Leben der Grafin Mathilde von der Recke Volmerstein geb Grafin von Pfeil und Klein Ellguth Dame des Louisenordens II 1 Dulfer Breslau 1873 postum herausgegeben von ihrer Tochter Maria de Hanbury Recollections of the life of countess Matilda von der Recke Volmerstein by her daughter London 1874 google Books Literatur BearbeitenMary Pryor Consecrated women by Claudia London 1880 S 171 184 Biografie englisch Gerlinde Viertel Mathilde Grafin von der Recke Volmerstein geb Grafin von Pfeil und Klein Ellguth 1801 1867 In Monatshefte fur evangelische Kirchengeschichte des Rheinlandes 51 2002 S 187 216 Gerlinde Viertel Mathilde Grafin von der Recke Volmerstein 1801 1867 In Adelheid M von Hauff Hrsg Frauen gestalten Diakonie Band 2 Vom 18 bis zum 20 Jahrhundert Kohlhammer Stuttgart 2006 S 164 180 Manfred Berger Recke Volmerstein Mathilde Charlotte Juli Grafin von der In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 29 Bautz Nordhausen 2008 ISBN 978 3 88309 452 6 Sp 1137 1150 Weblinks BearbeitenGerlinde Viertel Mathilde Grafin von der Recke Volmerstein 1801 1867 In Adelheid M von Hauff Hrsg Frauen gestalten Diakonie Band 2 Stuttgart 2006 S 164 Google Books Kurzbiografie mit kunstlerischem Portrat Abgerufen am 1 August 2018 auf www duesseldorf de Einzelnachweise Bearbeiten Heinz Eppenich Geschichte der deutschen homoopathischen Krankenhauser Von den Anfangen bis zum Ende des Ersten Weltkrieges Haug Heidelberg 1995 S 154 157 Die von Aegidi kolportierte Meldung er habe in Dusseltal die erste homoopathische Heilanstalt in Deutschland gegrundet wird von Eppenich jedoch als Mythus entlarvt Lin Tsong minn Das Dusselthaler Lehrerseminar und Christian Friedrich Georgi Lehrerbildung an d Dusselthaler Rettungsanstalt Dissertation Uni Frankfurt a Main 1987 https www phil fak uni duesseldorf de frauenarchiv ddorf strassen matilde html Website Frauengeschichte in Dusseldorfer Strassennamen abgerufen am 17 November 2016 Normdaten Person GND 189538996 lobid OGND AKS VIAF 221220816 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Recke Volmerstein Mathilde von derALTERNATIVNAMEN Recke Volmerstein Mathilde Charlotte Juli Grafin von der vollstandiger Name Pfeil und Klein Ellguth Mathilde Charlotte Juli Grafin von der Geburtsname KURZBESCHREIBUNG Pionierin der fruhen deutschen ErweckungsdiakonieGEBURTSDATUM 28 Juli 1801GEBURTSORT Pilgramsdorf SchlesienSTERBEDATUM 5 Mai 1867STERBEORT Kraschnitz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mathilde von der Recke Volmerstein amp oldid 230423394