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Mary Tudor 18 Marz 1496 im Richmond Palace 25 Juni 1533 in Westhorpe Suffolk war eine englische Prinzessin aus dem Haus Tudor und durch Ehe Konigin von Frankreich Portrat traditionell als Mary identifiziertSie war die jungste uberlebende Tochter von Konig Heinrich VII von England und seiner Gattin Elisabeth of York Als dritte Ehefrau Konig Ludwigs XII von Frankreich war sie fur einige Monate Konigin von Frankreich Nach seinem Tod heiratete sie in zweiter Ehe heimlich Charles Brandon 1 Duke of Suffolk zum Arger ihres Bruders Heinrich VIII der ihr letztlich jedoch verzieh Ihre Enkeltochter Jane Grey war 1553 fur wenige Tage Konigin von England Mary Tudor ist nicht zu verwechseln mit der englischen Konigin Maria I ihrer Nichte die nach ihr benannt wurde Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Kindheit und Jugend 1 2 Konigin von Frankreich 1 3 Die Konigswitwe 1 4 Heimliche Heirat mit Charles Brandon 1 5 Duchess of Suffolk 1 6 Mary und Anne Boleyn 1 7 Tod 2 Nachleben 3 Nachkommen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Mary Tudor als junges MadchenKindheit und Jugend Bearbeiten Mary wurde als funftes Kind und dritte Tochter ihrer Eltern geboren und wuchs zusammen mit ihren alteren Geschwistern Margaret und Heinrich im Schloss Eltham Palace auf Ihre Geburt wurde von ihrer Grossmutter Lady Margaret Beaufort in ihrem Stundenbuch notiert Hodie nata Maria tertia filia Henricis VII 1495 1 Uber Marys Taufe gibt es keine Aufzeichnungen wohl hauptsachlich weil sich damals die allgemeine Aufmerksamkeit auf die Bedrohung durch Perkin Warbeck konzentrierte An offentlichen Auftritten mangelte es der jungen Prinzessin dennoch nicht Mary war als Vierjahrige anwesend als Erasmus von Rotterdam Heinrich seinen Besuch in Eltham abstattete Anders als ihre Geschwister musste sie jedoch noch keine reprasentative Rolle ubernehmen und spielte wahrend des Besuchs des Gelehrten 2 Am 14 November 1501 nahm sie als Sechsjahrige teil an den Hochzeitsfeierlichkeiten ihres altesten Bruders Arthur Tudor und dessen Braut Katharina von Aragon mit der Mary zeit ihres Lebens eng befreundet sein sollte Anlasslich der Feierlichkeiten trug Mary ein neues Kleid aus scharlachrotem Samt Nur wenig spater am 25 Januar wohnte Mary einer weiteren Hochzeit bei als ihre Schwester Margaret in einer feierlichen Trauung per Stellvertreter den Konig von Schottland Jakob IV heiratete Als sie acht Jahre alt war starb ihre Mutter im Kindbett Nur wenige Wochen spater verliess ihre Schwester Margaret den englischen Hof um ihren Platz als Konigin von Schottland einzunehmen Im Dezember 1507 wurde Mary als zwolfjahriges Madchen mit dem vier Jahre jungeren Karl von Kastilien dem spateren Kaiser Karl V verlobt 3 Einige Wochen nach ihrem 13 Geburtstag starb auch ihr Vater der Konig womit Marys unmittelbare Familie nur noch aus ihrer Grossmutter Margaret Beaufort und ihrem um funf Jahre alteren Bruder Heinrich bestand Ihr Verhaltnis zu dem jungen Konig der nun als Heinrich VIII den Thron bestieg war sehr herzlich und Mary genoss in den nachsten Jahren an seinem Hof ungewohnliche Freiheiten fur ein Madchen ihres Standes Mary galt als eine der schonsten Prinzessinnen in Europa Der venezianische Botschafter bezeichnete sie als gross schlank grauaugig und im Besitz einer grossen Blasse und der Gelehrte Erasmus sagte gar von ihr dass die Natur niemals etwas Schoneres geformt habe Besonders interessant wurde ihre Schonheit fur den Heiratsmarkt als Heinrich schliesslich nach jahrelangem Aufschub ihre Verlobung mit Karl von Kastilien loste Nach dem Krieg mit Frankreich war Heinrich an einer dauerhafteren Allianz mit dem franzosischen Konigshaus interessiert und uberlegte zunachst seine inzwischen verwitwete Schwester Margaret Tudor mit dem franzosischen Konig Ludwig XII zu verheiraten Zu seinem Arger heiratete Margaret jedoch Archibald Douglas und Ludwig war sehr viel mehr an Mary interessiert Mary allerdings war auch nicht begeistert von der Aussicht einen kranken alten Mann zu heiraten zumal sie wahrscheinlich bereits damals in Charles Brandon 1 Duke of Suffolk verliebt war Es ist nicht bekannt wie sie reagierte als Heinrich ihr seine Plane unterbreitete Doch es steht fest dass sie ihm schliesslich das Versprechen abrang dass sie sollte sie ihren Mann uberleben ihren zweiten Gatten selbst wahlen durfte In einem spateren Brief an Heinrich schreibt sie Um des Friedens willen und um deine Angelegenheiten zu fordern brachtest du mich dazu zu heiraten Obwohl ich wusste dass er sehr alt und krank war war ich zufrieden damit mich dir unterzuordnen zum Wohle des Friedens und deiner Angelegenheiten Nur aufgrund deines Trostes und deines Versprechens unterzog ich mich dieser Ehe die ich andernfalls niemals eingegangen ware wie ich dir damals deutlich zu verstehen gab 4 Konigin von Frankreich Bearbeiten nbsp Skizze von Mary in ihrer Zeit als Konigin von FrankreichIm Alter von 18 heiratete Mary den 52 jahrigen Konig Ludwig XII von Frankreich der aus zwei vorangegangenen Ehen keine mannlichen Nachkommen hatte Die Ehe wurde per procurationem durch den Herzog von Longueville in Greenwich Castle am 19 August 1514 geschlossen sowie rechtlich bindender am 9 Oktober 1514 in Abbeville mit dem Konig personlich Ludwig bezeichnete Mary nach wenigen Wochen Ehe als das grosste Juwel das je ein Furst von einem anderen erhalten hatte dass sie sich weise und tugendhaft verhielt und dass kein Mann jemals seiner Frau in grosserem Masse sein Herz schenken konnte aufgrund ihrer liebevollen Art 5 Er uberschuttete sie mit Geschenken und uberliess ihr Einkunftsrechte aus mehreren Landereien und Stadten in Frankreich darunter Chinon La Rochelle und Pezenas 6 Obwohl der Konig bezaubert war von seiner jungen schonen Braut wurde die Ehe selbst von einigen Zeitgenossen mit Widerwillen betrachtet So hiess es im Brief Peter Martyrs vom 4 Oktober 1514 Konig Ludwig wartet in Abbeville auf seine neue Braut die sein Tod sein wird Was ein alter Kranker der an Aussatz leidet mit einem schonen achtzehnjahrigen Madchen anfangen will und was die Franzosen davon halten mag der Briefpartner selbst schlussfolgern 7 Der Morgen nach der Hochzeitsnacht hielt eine unangenehme Uberraschung fur Mary bereit Ludwig entliess samtliche ihrer Diener und einen Grossteil der englischen Hofdamen aus Marys Dienst unter anderem ihre alte Gouvernante Joan Lady Guildford um 1463 1538 von Mary Mutter Guildford genannt Ihre Entlassung war ein schmerzlicher Verlust fur Mary da Lady Guildford sie und ihre Schwester Margaret von Kindesbeinen an umsorgt hatte Wutend und verzweifelt schrieb sie Kardinal Wolsey und ihrem Bruder Lieber wurde ich alles was ich in Frankreich bekomme verlieren als ihren Rat in Zeiten zu verlieren wenn ich ihn dringend brauche ich werde ihn sehr bald benotigen was Euch die Adligen und Edelmanner besser bestatigen konnen als ich denn fur mich schickt es sich nicht mehr daruber zu schreiben 8 Der Hinweis dass es sich fur sie nicht schickte mehr zu schreiben legte fur einige Historiker die Vermutung nahe dass Mary auf Erlebnisse in der Hochzeitsnacht anspielte die sie moglicherweise Lady Guildford erzahlte Ludwig weigerte sich allerdings auch auf Wolseys Furbitten Lady Guildford wieder einzustellen Seine Begrundung dafur war Seit sie das Land betreten hatte und auch als er bereits verheiratet war begann sie nicht nur die Konigin zu beherrschen sondern verfugte auch dass die Konigin nicht ohne sie zu ihm kommen sollte und dass kein Edelmann und keine Dame in ihrer Abwesenheit mit der Konigin sprechen durfte und sie verbreitete Geruchte und schmiedete Bundnisse mit einigen Hofdamen Er sagte auch da er oft krank sei und nicht jederzeit mit seiner Frau die ehelichen Freuden geniessen konnte wollte er keine Fremde bei ihr haben sondern eine Dame die er kannte und vor der er unbefangen scherzen konnte 9 nbsp Mary und Ludwig von einem unbekannten KunstlerObwohl der Konig Mary nach eigenen Angaben zartlich liebte war er nicht gewillt ihre Gouvernante weiterhin bei ihr zu dulden da ihre Anwesenheit ihm offenbar die Freuden des Ehebettes verdarb Ende Oktober wurde Mary ein wenig uber Lady Guildfords Verlust hinweggetrostet als Charles Brandon ihren Mann mit einer Gesandtschaft in Frankreich besuchte Am 5 November wurde sie schliesslich in Anwesenheit der englischen Gaste offiziell zur Konigin von Frankreich gekront Diesen Titel sollte sie bis an ihr Lebensende behalten auch wahrend ihrer zweiten Ehe Zu ihren Ehren liess Ludwig ein Turnier ausrichten und bei einem grossen Empfang uberreichte Mary ihm symbolisch das Geschenk des Friedens zwischen England und Frankreich der durch ihre Heirat mit dem Konig moglich geworden war Die freundschaftlichen Beziehungen der beiden Lander wirkten sich direkt auf die Beziehung Englands mit Schottland aus was die Auld Alliance empfindlich schwachte und Heinrich mehr Spielraum verschaffte Durch Marys Einfluss und Suffolks Uberredungskunste war Ludwig durchaus gewillt Heinrich in seiner Politik gegen Schottland zu unterstutzen und den neuen Regenten von Schottland John Stewart 2 Duke of Albany in Frankreich zu halten was Marys Schwester Margaret Tudor der schottischen Konigin eine Atempause im Kampf um ihre Sohne und ihre Regentschaft verschaffte 10 Die Jugend seiner Konigin schien auch dem alternden Konig einen zweiten Fruhling zu bescheren Er nahm haufiger an den hofischen Vergnugungen teil als er es vor der Hochzeit getan hatte obwohl er bereits recht geschwacht und haufig krank war Er starb bereits drei Monate nach der Hochzeit Boshafte Zungen behaupteten Mary hatte ihren Mann systematisch ins Grab getanzt 11 Obwohl Mary zweifellos Charles Brandon liebte zeigte sie sich Ludwig gegenuber stets als pflichtbewusste liebevolle Ehefrau Wahrend Suffolks Besuch als der kranke Konig ihn im Bett empfing sass Mary an seiner Seite und schrieb auch in ihren Briefen an Heinrich stets dass der Konig von Frankreich sie liebevoll behandelte Dennoch bewies Mary nach Ludwigs Tod sehr schnell wem ihr Herz tatsachlich gehorte Die Konigswitwe Bearbeiten Nach dem Tod des franzosischen Konigs war Mary die attraktivste Partie auf dem europaischen Heiratsmarkt was zusatzlich dadurch bestarkt wurde dass das Gerucht umging sie sei noch Jungfrau Zunachst musste sie aber nach der franzosischen Sitte fur Koniginwitwen 40 Tage Trauerzeit bei verdunkelten Fenstern und Kerzenlicht im Palast Hotel de Cluny verbringen 12 auch um zu sehen ob sie womoglich mit dem zukunftigen Thronfolger schwanger war nbsp Franz I Konig von FrankreichDie Zeit im Witwengemach war alles andere als angenehm fur Mary Von der tristen abgedunkelten Umgebung abgesehen war ihre Zukunft ungewisser denn je Der neue Konig von Frankreich Franz I schien selbst ein Auge auf die attraktive junge Witwe geworfen zu haben denn Mary schrieb am 15 Februar 1515 an ihren Bruder Heinrich VIII dass in der Nacht des letzten Dienstages der franzosische Konig zu ihr kam und fragte ob sie jemandem ein Heiratsversprechen gegeben hatte wobei er ihr versicherte dass wenn sie offen mit ihm war er die Heirat arrangieren wurde sei es innerhalb seines Konigreiches oder ausserhalb Daraufhin gab sie die Gefuhle zu die sie fur Suffolk hegte und bat ihn Heinrich davon zu schreiben was er seitdem auch getan hat Um ihren Bruder zu beschwichtigen fugte Mary hinzu dass sie dem franzosischen Konig so geantwortet hatte um von dem Argernis seines Werbens befreit zu werden das ihrer Ehre abtraglich sei und welches er nun aufgegeben hat Heinrich moge bedenken dass wenn er ihren Wunschen nicht entspricht d h ihr gestattet Suffolk zu heiraten Franz seine Werbung wieder aufnehmen konnte 13 Die letzten Worte ihres Briefes zeigen wie sehr Mary um ihre Zukunft furchtete und wie hilflos sie in dieser Zeit war Ihre stattliche Mitgift war ein Zankapfel zwischen Franz und Marys Bruder Heinrich bestand auf einer Ruckzahlung der Mitgift Franz war der Ansicht dass sie mit Marys Ehe in den Kronschatz Frankreichs eingegangen war Hinzu kam dass Franz befurchtete Mary konnte in zweiter Ehe mit einem Angehorigen des Hauses Habsburg verheiratet werden und damit ein antifranzosisches Bundnis begrunden Um uber die Ruckzahlung der Mitgift und Marys weiteres Schicksal zu verhandeln sandte Heinrich einmal mehr Charles Brandon nach Frankreich wobei er ihm einscharfte die Mitgift zuruckzubekommen und dann mit Mary heimzukehren 14 Gewarnt durch den Brief seiner Schwester musste Heinrich bereits geahnt haben dass Mary versuchen wurde so schnell wie moglich den Mann zu heiraten den sie liebte Aus diesem Grund warnte er Charles ausdrucklich davor mit Mary eine Eheschliessung einzugehen wahrend er in Frankreich war Es war keine einfache Mission zu der Suffolk aufbrach Die Geschichte von Marys Gefuhlen fur ihn war ihm offensichtlich vorausgeeilt denn am 27 Februar erhielt Kardinal Wolsey einen Bericht aus Frankreich dass Geruchte umgingen Suffolk ware nur gekommen um die Konigswitwe zu heiraten Franz selbst der von Marys Liebe zu Suffolk wusste nutzte dieses Gerucht um sich Suffolk als hilfreicher Freund zu prasentieren der bereit war ihn zu unterstutzen sollte er sich fur eine Ehe mit Mary entscheiden Fur den franzosischen Konig war es im Grunde die beste Losung Mit Marys Wiederverheiratung wurde er selbst einen entscheidenden Vorteil im Kampf um ihre Mitgift erhalten da sie in ihrer zweiten Ehe keinen Anspruch mehr darauf hatte Gleichzeitig konnte er auf diese Weise sicherstellen dass Mary nicht in ein feindlich gesinntes Furstenhaus einheiratete und damit England einen Vorteil gegenuber Frankreich verschaffte Und ganz nebenbei sicherte er sich Suffolks und Marys Dankbarkeit was ihm auf dem diplomatischen Parkett nur von Nutzen sein konnte Heimliche Heirat mit Charles Brandon Bearbeiten Die Zeit des Harrens und Wartens wurde fur Mary unertraglich als zwei Monche aus England sie in ihrem Witwengemach aufsuchten und ihr dringend davon abrieten Suffolk zu heiraten Einer von ihnen war Friar Langley der bereits Erfahrung darin hatte konigliche Witwen aus dem Hause Tudor zu beraten Nur ein Jahr fruher in Schottland hatte er Marys Schwester Margaret Tudor sein Beileid uber den Verlust ihres Ehemannes Jakob IV ausgesprochen Dieser jungen Witwe allerdings brachte er weniger Trost Stattdessen bestarkte er sie in ihren Befurchtungen dass Heinrich nicht gewillt war sie nach eigenem Ermessen heiraten zu lassen Gleichzeitig bezichtigte er Charles Brandon der Hexerei und behauptete er hatte William Comptons Bein verhext so dass dieser nun ein Geschwur hatte 15 Mary schenkte diesen Geruchten zwar keinen Glauben aber fur sie gab es genugend Grunde zu glauben dass Heinrich sie lediglich nach England holen wollte um sie fur die nachste politisch motivierte Ehe vor den Altar zu fuhren Es kam zu einer tranenreichen Auseinandersetzung mit Charles Brandon in der sie ihm erklarte dass er sie entweder in den nachsten Tagen heiraten solle oder sie in ein Kloster gehen werde Angesichts dieser Entscheidung und in dem Wissen dass der franzosische Konig ihn unterstutzen wurde stimmte Suffolk zu nbsp Hochzeitsgemalde von Mary Tudor und Charles BrandonAm 13 Mai 1515 heiratete Mary erst vier Monate Witwe Charles Brandon in kleinstem Kreise In einem Brief an ihren Bruder rechtfertigte sie diese Entscheidung und erinnerte ihn an das Versprechen das er ihr gegeben hatte Ich war zufrieden damit mich dir unterzuordnen zum Wohle des Friedens und deiner Angelegenheiten so dass ich sollte ich den besagten verstorbenen Konig uberleben mit deinem Einverstandnis mich frei verheiraten durfte ohne dein Missfallen zu erregen Woraufhin du guter Bruder so gnadig warst mir zu versprechen wie du wohl weisst dass in diesem Fall ich nach meinem Herzen und Gewissen handeln sollte und dass du einverstanden sein wirst mit jedem den ich mir erwahle 16 Diese Ehe verargerte ihren Bruder nicht nur weil Suffolk sein Versprechen gebrochen hatte sondern auch weil nun jede Hoffnung auf eine Ruckgabe von Marys Mitgift dahin war Da die Eheschliessung heimlich stattgefunden hatte bestand fur Heinrich allenfalls eine Hoffnung auf Annullierung der Ehe entweder dadurch dass es an Zeugen mangelte oder weil die Ehe nicht vollzogen worden war Letzteres wurde jedoch dadurch zunichtegemacht dass Suffolk in einem Brief an Wolsey zugab Um offen zu sein ich habe sie freudig geheiratet und ihr beigewohnt so dass ich glaube sie erwartet ein Kind 17 Damit war Heinrich vor vollendete Tatsachen gestellt Liess er die Ehe annullieren konnte er nichts gewinnen Eine Schwester mit einem unehelichen Kind konnte nicht langer an einen standesgemassen Ehemann verheiratet werden um eine politische Allianz zu fordern Mehrere Wochen lang schrieben Suffolk und Mary abwechselnd Briefe in denen sie um Vergebung baten bzw alle Schuld auf sich nahmen Mary erklarte dass sie ihren Mann gezwungen hatte sein Versprechen zu brechen und Suffolk bat um sein Leben und schwor dem verargerten Konig ein ums andere Mal seine vollige Ergebenheit Kardinal Wolsey gelang es schliesslich einen Kompromiss zu finden indem Mary und Suffolk sich verpflichteten die gesamte Mitgift aus eigener Tasche an Heinrich zuruckzuzahlen um seine Verzeihung zu erlangen Als Versohnungsgeschenk sandte Mary ihrem Bruder einen prachtigen Diamanten den sogenannten Spiegel von Neapel dessen Verlust Franz so erboste dass er sich bei Marys Abschied aus Frankreich weigerte ihr ein wurdiges Abschiedsgeschenk zu machen 18 Um der Ehe den Schatten der Illegalitat zu nehmen wurden Mary und Suffolk nach ihrer Ankunft in England noch einmal in Anwesenheit des Konigs in Greenwich getraut Duchess of Suffolk Bearbeiten nbsp Detail eines Portrats traditionell als Mary identifiziertObwohl Mary Charles Brandon aus Liebe geheiratet hatte bedeutete ihre Ehe gesellschaftlich betrachtet einen sozialen Abstieg fur sie Streng genommen erhielt eine Frau bei der Heirat den gleichen gesellschaftlichen Status wie ihr Mann was Mary den Hoflichkeitstitel Duchess of Suffolk und den Status einer Duchess einbrachte Dennoch war sie die Schwester des Konigs eine geburtige Prinzessin und eine ehemalige Konigin Dieser Rang brachte notwendigerweise die Verpflichtung mit sich bei Hofe entsprechend zu reprasentieren das heisst regelmassig neue prachtige Gewander zu tragen eine Mindestanzahl von Dienern dabei zu haben und diese auch regelmassig in neue prachtvolle Livreen zu kleiden Abgesehen von den Einkunften ihres Mannes bezog Mary ein Witweneinkommen von Frankreich welches allerdings im Kriegsfall mit England auch ausblieb Hinzu kamen die Schulden die Mary und Suffolk beim Konig hatten und die ihr Einkommen stark belasteten Da ein Leben bei Hofe somit Marys bescheidene Mittel bei weitem uberschritt verbrachte sie einen Grossteil des Jahres in Suffolk in Westhorpe Hall Hier kamen ihre Kinder zur Welt und auch ihre Stieftochter Anne und Mary Brandon Suffolks Tochter aus seiner Ehe mit Anne Browne wurden auf Marys Betreiben hin in den Haushalt geholt Aus Marys Ehe mit Charles gingen vier Kinder hervor zwei Sohne namens Henry Brandon und die Tochter Frances und Eleanor Der altere Henry Brandon starb bereits 1522 als Sechsjahriger sein jungerer Bruder Henry Brandon 1 Earl of Lincoln wurde ein Jahr nach dem Tod des alteren Henry geboren und starb ein Jahr nach dem Tod seiner Mutter Ein weiteres Mitglied des Haushalts war ab dem Jahr 1527 die junge Katherine Willoughby Suffolks Mundel Zu Marys Lebzeiten war sie mit dem jungeren Henry Brandon verlobt wurde aber nach Marys Tod Suffolks vierte Ehefrau Sie war ungefahr so alt wie Marys Tochter Eleanor 1528 nahm Mary auch ihre junge Nichte Margaret Douglas Tochter aus Margaret Tudors zweiter Ehe unter ihre Fittiche und verschaffte ihr schliesslich 1530 einen Platz im Gefolge ihrer Nichte und Patentochter Prinzessin Maria 19 Aufgrund der amourosen Vorgeschichte ihres Mannes musste Mary eine Zeit lang um die Legitimitat ihrer Kinder bangen Suffolk hatte sich zunachst mit Anne Browne verlobt sie dann fur Margaret Mortimer verlassen nur um sich letzten Endes von dieser wieder zu trennen und zu Anne zuruckzukehren 1508 heiratete er Anne Browne erneut und sie gebar ihm 1510 eine zweite Tochter Mary Brandon starb aber nur wenige Wochen danach 20 Ein Jahr nach Anne Brownes Tod verlobte sich Suffolk mit seinem neunjahrigen Mundel Elizabeth Grey so dass er in ihrem Namen den Titel Vicomte von Lisle fuhren konnte Dieses Heiratsversprechen wurde spater allerdings annulliert als Suffolk Margarete von Osterreich umwarb 21 Durch dieses Hin und Her gab es nun Streitigkeiten ob Suffolk uberhaupt ein freier Mann gewesen war als er Mary Tudor heiratete Die Annullierung seiner Ehe mit Margaret Mortimer war namlich seinerzeit nicht von Rom ratifiziert worden Damit waren Suffolks und Marys Kinder sowie seine alteste Tochter Anne Bastarde und somit nicht erbberechtigt gewesen Kardinal Wolsey beantragte daraufhin eine Bulle die besagte dass der Dispens fur die Ehe mit Margaret Mortimer auf einem Fehler beruht hatte und die Ehe damit nicht gultig gewesen ware Das machte die verstorbene Anne Browne und Mary Tudor zu Suffolks einzigen legitimen Ehefrauen und legitimierte samtliche Kinder aus diesen Verbindungen zweifellos eine grosse Erleichterung fur Mary 22 Die Legitimation erhohte Frances und Eleanors Wert auf dem Heiratsmarkt schlagartig und machte ihren kleinen Bruder Henry zu einem potentiellen Thronerben da Heinrich nach wie vor keinen Sohn bekommen hatte Mary und Anne Boleyn Bearbeiten Trotz Marys heimlicher Heirat mit Charles und der Verschuldung die sie in Kauf nehmen musste um ihre Mitgift abzuzahlen war ihr Verhaltnis zu ihrem Bruder Heinrich nach wie vor sehr herzlich Ihre beiden Sohne wurden nach ihrem Onkel benannt und Heinrich bestand darauf dass seine Schwester bei Hofe alle Ehren empfing die einer ehemaligen Konigin gebuhrten Heinrich benannte seine erste Tochter Mary nach ihr ebenso wie sein Kriegsschiff Mary Rose Als Mary 1528 krank war und daher ihren Mann nicht an den Hof begleiten konnte schrieb sie ihrem Bruder dass sein Anblick fur sie die beste Medizin der Welt ware und dass sie darum betete dass Gott ihm seinen Herzenswunsch erfullen moge was sich moglicherweise auf Heinrichs Wunsch nach einem mannlichen Erben bezog 23 nbsp Anne Boleyn von John HoskinsDie Beziehung zwischen den Geschwistern wurde jedoch sehr belastet als Heinrich begann sich fur die Hofdame Anne Boleyn zu interessieren Anne war fur Mary kein unbeschriebenes Blatt Sie war eine von Marys Hofdamen gewesen die sie nach Frankreich begleitet hatten und somit kannte Mary sie bereits als junges Madchen Damals hatte Mary Anne fur ihren Haushalt angefordert so dass ihr Vater Thomas Boleyn seine Tochter extra vom Hofe Margaretes von Osterreich zuruckholte Allerdings war Anne Boleyn anschliessend im Haushalt der neuen Konigin Claude in Frankreich geblieben so dass der fruhestmogliche Zeitpunkt eines Wiedersehens der beiden das Treffen im Camp du Drap d Or gewesen sein kann Zu Beginn des Jahres 1522 traten Mary Tudor und Anne Boleyn gemeinsam mit anderen Damen am englischen Hof in einer Maskerade auf in der sie passenderweise die Tugenden Beauty Schonheit und Perseverance Beharrlichkeit verkorperten Als 1528 der papstliche Gesandte Kardinal Lorenzo Campeggi nach England kam um die Ehe zwischen Heinrich und Katharina von Aragon zu uberprufen wurde Charles Brandon zuruck an den Hof beordert Er und Mary befanden sich gerade in Gesellschaft bei einem Picknick nahe der Butley Priory nach einem Jagdausflug und als der konigliche Bote erschien beklagte Mary sich heftig dass jemals ein Gesandter nach England gekommen war 24 Mary empfand tiefe Freundschaft zu Katharina von Aragon und schlug sich schon allein deshalb auf ihre Seite Seit Anne Boleyn dem Konig zum ersten Mal auffiel war Mary eine enge Vertraute ihrer Schwagerin gewesen Bereits zu den Weihnachtsfeierlichkeiten im Jahr 1530 als Anne Boleyn nach wie vor nicht gekront war erwies Heinrich ihr alle Ehren die einer Konigin gebuhrten Damit erhielt Anne bei Hofe den Vortritt vor Mary fur die geburtige Prinzessin und ehemalige Konigin ein Schlag ins Gesicht Aus diesem Grund zog Mary sich haufiger auf ihren Landsitz Westhorpe in Suffolk zuruck Marys Hauptwaffe gegen Anne Boleyns unaufhaltsamen Aufstieg war sie zu meiden so oft es moglich war Des Weiteren machte sie schnippische Bemerkungen die offenbar von Dienern gehort und weiter erzahlt wurden 1531 kam es angeblich aufgrund ihrer Schmahungen zu einer gewalttatigen Auseinandersetzung zwischen Dienern ihres Mannes und Thomas Howard Anne Boleyns Onkel die damit endete dass Suffolks Diener Sir William Pennington in Westminster Abbey vor dem Altar erstochen wurde Offiziell hiess es es hatte sich um eine Auseinandersetzung zwischen den Dienern gehandelt In den letzten Jahren ihres Lebens ging es Mary gesundheitlich nicht gut und sie nutzte ihre Krankheit als Entschuldigung um dem Hof fernbleiben zu konnen 1532 war es ihre Begrundung warum sie nicht an der Erhebung Anne Boleyns zur Marchioness von Pembroke teilnehmen konnte Zudem war es ein guter Grund Anne und Heinrich nicht nach Frankreich begleiten zu mussen wo ein Treffen mit Konig Franz I anberaumt worden war der ihr durch seine Hilfe einst die Eheschliessung mit Charles Brandon ermoglicht hatte Von vielen wurde es als absichtliche Bruskierung Anne Boleyns betrachtet da sich keine einzige konigliche Dame in Annes Begleitung befand Auch zu Annes Kronung tauchte Mary nicht auf allerdings war sie zu diesem Zeitpunkt bereits todkrank Es gibt diverse Vermutungen warum Mary Anne Boleyn so strikt ablehnte Ihre Freundschaft zu Katharina von Aragon ist sicher ein entscheidender Grund Einige Historiker spekulieren auch dass in Frankreich etwas zwischen den beiden vorgefallen war was den Grundstein fur Marys Feindschaft legte Anne Boleyn so eine Theorie konnte am Hofe Margaretes von Osterreich Zeugin gewesen sein als Charles Brandon angestachelt von Heinrich VIII zwischen 1513 und 1514 Margarete den Hof machte 25 Die Affare so es denn eine war und nicht einfach nur eine Spielerei in der hofischen Liebe verlief letztlich ins Nichts fand aber zu einem Zeitpunkt statt zu dem Mary mit hoher Wahrscheinlichkeit bereits in Charles verliebt war Vielleicht so die Vermutung hatte Anne als Charles die Konigswitwe heiratete eine abfallige Bemerkung zu seinem amourosen Vorleben gemacht Allerdings gibt es keine stichhaltigen Beweise fur diese These Tod Bearbeiten Mary Tudor starb am 25 Juni 1533 in Westhorpe kurz nach der Hochzeit ihrer altesten Tochter Frances Brandon mit Henry Grey Begleitet von ihrer jungeren Tochter Eleanor war Mary nach Westhorpe zuruckgekehrt und nahezu augenblicklich krank geworden Geruchte gingen um dass die Kronung Anne Boleyns am 1 Juni Marys Herz gebrochen hatte 26 Drei Wochen lang blieb der einbalsamierte Leichnam aufgebahrt und es wurde eine standige Totenwache abgehalten Die Beisetzung fand am 20 Juli in Bury St Edmunds statt wobei Suffolk traditionell fernblieb Damals galt es fur einen Ehemann als unschicklich an der Beerdigung seiner Frau teilzunehmen Die zeremonielle Rolle der Hauptleidtragenden wurde von Frances Brandon ubernommen Henry Brandon war an ihrer Seite gefolgt von Eleanor Brandon und Katherine Willoughby Hinter ihnen gingen Marys Stieftochter Anne und Mary Brandon Es wurde spater behauptet die beiden hatten sich an die Spitze des Trauerzuges gedrangt um ihre Halbgeschwister als illegitim zu brandmarken Nur wenige Wochen nach Marys Beerdigung heiratete Charles Brandon sein vierzehnjahriges Mundel Katherine Willoughby wahrscheinlich aus finanziellen Grunden Nachleben BearbeitenMary Tudor regte verschiedentlich zu kunstlerischen Bearbeitungen an So ist sie eine der zentralen Figuren in dem Roman Als das Rittertum in Blute stand When Knighthood Was in Flower 1898 von Charles Major In der zweiten Verfilmung dieses Buches When Knighthood Was in Flower 1922 von Robert G Vignola spielte Marion Davies Mary Tudor in der Walt Disney Version Eine Prinzessin verliebt sich The Sword and the Rose 1953 ubernahm Glynis Johns diese Rolle Weitere Filme in denen ihrer Person eine zentrale Bedeutung zukommt sind Marie Tudor 1917 mit Jeanne Delvair in der Titelrolle sowie Die Perlen der Krone Les perles de la couronne 1937 wo sie von Yvette Pienne verkorpert wird In der Fernsehserie Die Tudors wird Marys Heirat mit dem alten Konig und danach mit Charles Brandon fiktional behandelt Allerdings ist Mary gespielt von Gabrielle Anwar hier falschlicherweise die altere Schwester und wird obendrein Margaret genannt weshalb Mary Tudor gerade in neuerer Zeit haufig mit ihrer alteren Schwester Margaret Tudor verwechselt wird Zudem ist ihr alter Ehemann hier der Konig von Portugal anstelle von Frankreich und wird von Prinzessin Margaret mit einem Kissen erstickt damit sie mit Charles Brandon nach England zuruckkehren kann Die Figur wird in der Serie als egozentrisch emotional instabil und lustern portratiert die Ehe mit Charles Brandon als gepragt von Streitigkeiten und Untreue dargestellt was historisch nicht belegt werden kann Nachkommen BearbeitenHenry Brandon 1516 1522 Frances Brandon 1517 1559 Henry Grey 1 Duke of Suffolk Eltern von Jane Catherine und Mary Grey Eleanor Brandon um 1518 21 1547 Henry Clifford Earl of Cumberland Eltern von Margaret Clifford Henry Brandon 1523 1534 Earl of LincolnDurch ihre Abstammung von Mary Tudor erhielten ihre Kinder und deren Nachkommen automatisch einen Platz in der Thronfolge Ihre Enkelin Jane Grey wurde im Machtkampf des Jahres 1553 zum Instrument des bisherigen Regenten John Dudley Dudley arrangierte die Heirat seines Sohnes Guildford mit Jane Grey und liess diese nach dem Tod Edward VI zur Konigin ausrufen Dieser Griff nach der Macht scheiterte bereits nach neun Tagen mit dem Sieg Marias I 1554 wurden sowohl Jane Grey als auch die beiden Dudleys hingerichtet Marys Enkelinnen Catherine Grey und Margaret Clifford erhoben eine Zeitlang beide Anspruch auf den Rang des Heir Presumptive und wurden ebenso wie Mary Grey unter Konigin Elisabeth I unter Arrest gestellt Literatur BearbeitenMaria Perry The Sisters of Henry VIII The Tumultuous Lives of Margaret of Scotland and Mary of France Da Capo Press Edition Boulder CO 2000 ISBN 0 306 80989 3 englisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Mary Tudor Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Biographie englisch Buchband uber ihr Leben auf Archive org englisch Mary Anne Everett Green Lives of the Princesses of England from the Norman Conquest Band 5 London 1857 Einzelnachweise Bearbeiten Maria Perry Sisters to the King The tumultuous lives of Henry VIII s sisters Margaret of Scotland and Mary of France S 18 Maria Perry Sisters to the King The tumultuous lives of Henry VIII s sisters Margaret of Scotland and Mary of France S 25 David Loades Hutson Mary 1496 1533 In Oxford Dictionary of National Biography Oxford University Press 2004 Online Edition Januar 2008 doi 10 1093 ref odnb 18251 for the good of peace and for the furtherance of your affairs you moved me to marry Though I understood that he was very aged and sickly yet for the advancement of the said peace and for the furtherance of your causes I was contented to conform myself to your said motion And upon that your good comfort and faithful promise I assented to the said marriage which else I would never have granted to as at the same time I showed unto you more at large Letters and Papers Foreign and Domestic Henry VIII Volume 1 S 1509 1514 Letters and Papers Foreign and Domestic Henry VIII Volume 1 S 1509 1514 King Louis is at Abbeville waiting for his new bride who will be his death What an old valetudinarian suffering from leprosy elephantia gravatus can want with a handsome girl of 18 his correspondent may infer and what the French think of it I had as lief lose the winning I shall have in France as to lose her counsel when I shall lack it which is not like long to be required as I am sure the noblemen and gentlemen can show you more than becometh me to write in this matter for as soon as she came a lond and also when he was married she began to take upon her not only to rule the Queen but also that she should not come to him but she should be with her nor that no lady nor lord should speak with her but she should hear it and began to set a murmur and banding amongst ladies of the Court al so he said that he is a sickly body and not at all times that be merry with his wife to have any strange wo man with her but one that he is well acquainted with al afore whom he durst be merry Letters and Papers Foreign and Domestic Henry VIII Volume 1 S 1509 1514 Dulcie M Ashdown Tudor Cousins Rivals for the Throne S 15 Maria Perry The Sisters of Henry VIII The Tumultuous Lives of Margaret of Scotland and Mary of France Da Capo Press Edition Boulder CO 2000 S 151 Last Tuesday night the French King visited her and asked if she had made any promise of marriage assuring her that if she would be plain with him he would promote it whether it were in his realm or out of it She then confessed to him the good mind she bore to Suffolk and begged he would write to Henry in his behalf as he has since done Answered the French King thus in order to be relieved of the annoyance of his suit which was not to her honor and which he has now given up Begs him to consider that if he do not favor her wishes Francis may renew his suit Letters and Papers Foreign and Domestic Henry VIII Volume 2 S 1515 1518 Letters and Papers Foreign and Domestic Henry VIII Volume 2 S 1515 1518 I was contented to conform myself to your said motion so that if I should fortune to survive the said late king I might with your good will marry myself at my liberty without your displeasure Whereunto good brother you condescended and granted as you well know promising unto me that in such case mine own heart and mind should be best pleased and that wheresoever I should dispose myself you would wholly be contented with the same to be plain with you I have married her harettylle and has lyen wyet her in soo moche as I fyer me lyes that sche by wyet chyld Letters and Papers Foreign and Domestic Henry VIII Volume 2 S 1515 1518 Linda Porter Mary Tudor The First Queen S 77 Maria Perry Sisters to the king The tumultuous lives of Henry VIII s sisters Margaret of Scotland and Mary of France S 122 Dulcie M Ashdown Tudor Cousins Rivals for the Throne S 16 Maria Perry Sisters to the king The tumultuous lives of Henry VIII s sisters Margaret of Scotland and Mary of France S 240 Maria Perry Sisters to the King The tumultuous lives of Henry VIII s sisters Margaret of Scotland and Mary of France S 245 Maria Perry Sisters to the King The tumultuous lives of Henry VIII s sisters Margaret of Scotland and Mary of France S 244 that a legate should ever come into England Eric Ives The Life and Death of Anne Boleyn Blackwell Publishing Professional 2005 Maria Perry Sisters to the King The tumultuous lives of Henry VIII s sisters Margaret of Scotland and Mary of France S 284VorgangerinAmtNachfolgerinAnne de BretagneKonigin von Frankreich 1514 1515Claude de FranceNormdaten Person GND 1018260870 lobid OGND AKS LCCN n50043643 VIAF 64855572 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Tudor MaryALTERNATIVNAMEN Tudor Maria Maria von EnglandKURZBESCHREIBUNG englische Prinzessin Konigin von FrankreichGEBURTSDATUM 18 Marz 1496GEBURTSORT Richmond PalaceSTERBEDATUM 25 Juni 1533STERBEORT Westhorpe Suffolk Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mary Tudor Frankreich amp oldid 228337422