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Martin Bircher 3 Juni 1938 in Zurich 9 Juli 2006 ebenda war ein Schweizer Barockforscher Buchhistoriker Sammler und Hochschullehrer Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Werdegang 2 Forschungsschwerpunkte 3 Schriften 3 1 Herausgeberschaft 4 Literatur 5 WeblinksHerkunft und Werdegang BearbeitenBircher entstammt der Zurcher Familie Bircher Benner sein Grossvater Maximilian ist Namensgeber des Bircher Muesli Er studierte Germanistik Anglistik und Kunstgeschichte an der Universitat Zurich und promovierte 1965 mit einer Arbeit uber Johann Wilhelm von Stubenberg 1619 1663 bei Max Wehrli Seit 1968 lehrte er an der McGill University Montreal Kanada am Department of German Studies Nach einem Forschungsaufenthalt in Wolfenbuttel wurde er 1978 Leiter der Abteilung Erforschung des 17 Jahrhunderts an der Herzog August Bibliothek in Wolfenbuttel In dieser Funktion koordinierte er die Forschungsprojekte zur Barockzeit gab die Wolfenbutteler Barock Nachrichten heraus organisierte Kongresse Ausstellungen und veroffentlichte zahlreiche Beitrage zur Literatur des 17 Jahrhunderts An der Universitat Zurich die ihn 1982 zum Titularprofessor ernannte hielt er regelmassig Lehrveranstaltungen Fur nur kurze Zeit 1992 war er Direktor des Goethe Nationalmuseums in Weimar 1996 zog es ihn wieder in seine Heimat diesmal an den Genfersee als Direktor der Fondation Martin Bodmer und Leiter der Bibliotheca Bodmeriana in Cologny bei Genf Als leidenschaftlicher Buchersammler redigierte er die Zeitschrift Librarium und er konnte in Wolfenbuttel Munster und Zurich seine eigene Sammlung von Buchern Autographen und Portrats aus dem Umfeld der ersten deutschen Sprachgesellschaft Katalog 1992 ausstellen die er spater an die Bibliothek der University of California Berkeley verkaufte nicht ohne bereits erneut Pretiosen der Literatur zu sammeln Drei Jahre nach seinem Abschied von Genf Cologny ist er in Zurich einem Krebsleiden erlegen Er wurde auf dem Waldfriedhof von Islen bei Davos begraben Forschungsschwerpunkte BearbeitenSchwerpunkte Birchers waren die deutsche Barockliteratur und hier besonders auch die Fruchtbringende Gesellschaft sowie die Edition von vergessenen Texten dieser Zeit die Buch und Kunstgeschichte Aber er war auch mit der Shakespeare Forschung vertraut mit den aus Zurich stammenden oder in Zurich wirkenden Autoren des 18 Jahrhunderts Salomon Gessner Johann Heinrich Fussli und Stefan Zweig oder Else Lasker Schuler Schriften BearbeitenJohann Wilhelm von Stubenberg 1619 1663 und sein Freundeskreis Studien zur osterreichischen Barockliteratur protestantischer Edelleute Berlin 1968 Deutsche Drucke des Barock 1600 1720 in der Herzog August Bibliothek 46 Bde fortgesetzt von Thomas Burger Wolfenbuttel 1977 1996 Im Garten der Palme Kleinodien aus dem unbekannten Barock Die Fruchtbringende Gesellschaft und ihre Zeit zus mit Christian Juranek Berlin 1992 Spiegel der Welt Handschriften und Bucher aus drei Jahrtausenden Eine Ausstellung der Fondation Martin Bodmer Cologny in Verbindung mit dem Schiller Nationalmuseum Marbach und der Stiftung Museum Barengasse Zurich 2 Bde Cologny 2000 Herausgeberschaft Bearbeiten Wolfenbutteler Arbeiten zur Barockforschung Librarium Zeitschrift der schweizerischen Bibliophilen Gesellschaft Deutsche Barocklyrik Gedichtinterpretationen von Spee bis Haller Hrsg Mit Alois M Haas Bern Munchen 1973 Die Deutsche Akademie des 17 Jahrhunderts Fruchtbringende Gesellschaft Zusammen mit Klaus Conermann Tubingen 1991 ff Deutsche Barock Literatur mit Friedhelm Kemp Munchen 1967 1992 Literatur BearbeitenArs et Amicitia Beitrage zum Thema Freundschaft in Geschichte Kunst und Literatur Festschrift fur Martin Bircher zum 60 Geburtstag Hrsg von Ferdinand van Ingen und Christian Juranek Amsterdam 1998 Chloe 28 Darin Verzeichnis der Veroffentlichungen Martin Birchers S 753 796 Andreas Herz In memoriam Martin Bircher In Wolfenbutteler Barock Nachrichten 33 2006 S 91 95 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Martin Bircher im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Martin Bircher in der Deutschen Digitalen Bibliothek Jill Bepler Helwig Schmidt Glintze Martin Bircher 3 Juni 1938 9 Juli 2006 PDF Datei 105 kB Berkeley Library Fruchtbringende Gesellschaft Digitale Ausstellung englisch Normdaten Person GND 119070529 lobid OGND AKS LCCN n82050677 VIAF 27080856 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bircher MartinKURZBESCHREIBUNG Schweizer Germanist BarockforscherGEBURTSDATUM 3 Juni 1938GEBURTSORT ZurichSTERBEDATUM 9 Juli 2006STERBEORT Zurich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Martin Bircher amp oldid 224466573