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Die Marienkapelle von Parnetz liegt in der Gemeinde Laas Sudtirol auf 1150 m s l m am Hang des Nordersberges in unmittelbarer Nachbarschaft zum Wittibhof Kapelle in Parnetz Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Restaurierung 3 Bauwerk 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte BearbeitenUber den genauen Zeitpunkt der Erbauung ist nichts mehr bekannt Wahrscheinlich um 1870 beschlossen die Bewohner der umliegenden Hofe sich wie mit St Ulrich bei den Nachbarn in Tarnell bereits vorhanden ebenfalls ein Gotteshaus zu bauen Als Besitzer der Kapelle werden alle Hofe des Ortsteils die beiden Hofinhaber von Gafair die Hofe Vergold Wittib Oberegg und Pintschoar genannt Nach der Fertigstellung war die Kapelle lange Jahre nicht geweiht worden und konnte daher nur zu Gebeten benutzt werden Erst im Oktober 1919 erbat der Pfarrer Nikolaus Malpaga aus Laas das furstbischofliche Ordinariat in Brixen in der Kapelle die Heilige Messe lesen zu durfen Pfarrer Malpaga schreibt 28 Oktober 1919 Seit mehr als 40 Jahren steht in dem Bergweiler Parnetz Pfarre Laas ein anstandiges Kapellchen mit ungefahr 25 30 m Flache welches unter Hochw Pfarrer Ortner gebaut oder hergerichtet worden war damit sich die Parnetzer an den Sonntagnachmittagen wie auch in der Fasten und Maienzeit zum Gebete einfinden sollten Darin steht ein Altar mit einem Altarbild Olgemalde die Kronung Maria darstellend Die Mensa muss freilich um etwa 20 cm erhoht werden Zwei Bogenfenster lassen hinreichend Licht in den Raum welcher mit Bretterboden und Mauergewolbe versehen ist Die Tur besteht aus Larchenstock und ein Flugel Seit zwei Jahren haben die Parnetzer eine eigene Notschule in nachster Nahe der Kapelle und haben mich gebeten es moge die Erlaubnis in der Kapelle die hl Messe zu lesen von Seiten des Ordinariats erwirkt werden Die Utensilien zum Messe lesen wird der gewesene Feldkurat Johann Josef Ortler jetzt Fruhmesser in Schluderns bestellen Im Namen der Parnetzer und um denselben hie und da das Anhoren einer Mese an den Werktagen zu ermoglichen ersuche ich das hochw furstl Ordinariat um die Vollmacht die Kapelle zu benedizieren und die Erlaubnis darin das hl Messopfer darzubringen Nikolaus Malpaga Dem Ansuchen wurde stattgegeben und nach Beschaffung der sakralen Utensilien wurde an manchen Werktagen hier die Messe gelesen Die Sonntagsgottesdienste fanden jedoch nach wie vor in Laas statt Dies wurde bis in die Zeit kurz vor dem Zweiten Weltkrieg aufrechterhalten dann plotzlich nicht mehr Die Grunde dafur sind nicht mehr herauszufinden Die Kirche wurde geraumt und geschlossen Bis 1964 diente sie noch als Bethaus bei Todesfallen dann wurde sie endgultig aufgegeben und als Holzschuppen verwendet Restaurierung BearbeitenIn den 1980er Jahren erinnerten sich die Parnetzer der Kapelle und er einstigen Bedeutung fur ihre Vorfahren und es wurden Uberlegungen angestellt das Bauwerk wieder herzurichten und wieder seiner ursprunglichen Bestimmung zuzufuhren Mit Unterstutzung des Denkmalamtes und der Gemeinde Laas wurden die 1984 die Arbeiten mit tatkraftiger Unterstutzung durch die Parnetzer aufgenommen und waren 1986 beendet Man hatte die bergseitig vorgesetzte Stutzmauer saniert Die Festigungs und Ausbesserungsarbeiten waren fachgerecht mit Kalkmortel durchgefuhrt worden der Dachstuhl wurde repariert und das Dach mit dem holzernen Dachreiter mit Schindeln neu gedeckt Das Gewolbe wurde durch eine flache Holzdecke ersetzt und der marode Fussboden erneuert Bauwerk BearbeitenDie Kapelle steht in Ost West Richtung wobei sich der spitzhelmige Dachreiter mit der kleinen Glocke uber dem westlichen Giebel befindet Uber der Eingangstur gibt es eine Lunette In der nordlichen und der sudlichen Wand sind je ein Rundbogenfenster eingelassen Der Altarrahmen besteht aus Saulen und gesprengtem Giebel und ist der Uberrest eines Altars aus dem 17 Jahrhundert Den Wandschmuck bilden Kreuzwegstationen bei denen es sich um kolorierte Schabblatter aus dem spaten 18 Jahrhundert handelt Dazu kommt ein Oldruck Maria Tempelgang darstellend Anlasslich der Restaurierung stiftete Michl Hellrigl vom Pintschoarhof einen Volksaltar Da nicht mehr genau bestimmt werden konnte wer als Patrozinium eingesetzt worden war es aber einen Hinweis auf ein abgegangenes Altarbild mit der Kronung Mariens gibt beschloss man es so zu akzeptieren und brachte als Altarbild ein altes Bild aus dem Bruggkirchl an Es stellt Maria mit dem Kind Johannes den Taufer und den hl Antonius dar Die kleine Glocke im Dachreiter wiegt 24 Kilogramm erklingt im E Ton und tragt die Inschrift Gegossen von Joh Grasmair in Wilten Innsbruck 1877 Auf den Reliefs befinden sich mehrere Heilige und Verzierungen Bedingt durch die besonderen Umstande wird der Kirchtag an Maria Himmelfahrt begangen Literatur BearbeitenGertraud Laimer Tappeiner Kirchen von Laas Eyrs Tschengls und Tanas Hrsg Pfarre Laas Verlag Tappeiner Lana 2011 S 63 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Marienkapelle in Parnetz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Sudtiroler LandesdenkmalamtsHistorische Bauwerke in Laas und den angeschlossenen Fraktionen Laas Alter Pfarrwieden Albert Peter Bauernmuhl Gasthaus Sonne Gasthof zur Krone Josefshaus Oberlorezhof Obermuhl Maria Lourdes Moarhof Prullhof Rappenschuster Rungghof Schulhaus St Johannes St Markus St Martin St Nikolaus St SisiniusEyrs Lamplwirt Moosburg Plawenngut St Josef St Remigius VoglsangTschengls Alter Wieden Maria Geburt Perlinger Psegg Riglguot St OttiliaAllitz Marienkapelle Maria Heimsuchung St MoritzTanas Herz Jesu Kirche Platthof Roderhof St Anna St Peter UnterfrinighofTarnell St Ulrich Tarnell Parnetz Marienkapelle 46 609907 10 670691 Koordinaten 46 36 35 7 N 10 40 14 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Marienkapelle Parnetz amp oldid 217362147