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Marie Loeper Housselle 11 Februar 1837 in Gross Lesewitz Lasowice Wielkie bei Marienburg Westpreussen 25 Januar 1916 in Lichtenthal 1 war eine Lehrerin die sich in der Madchenbildung und in der Fortbildung von Lehrerinnen und Erzieherinnen engagierte 1884 begrundete sie die erste Fachzeitschrift fur Lehrerinnen unter dem Titel Die Lehrerin in Schule und Haus Zusammen mit Helene Lange und Auguste Schmidt grundete sie 1890 den Allgemeinen Deutschen Lehrerinnen Verein ADLV Sie gehorte zur ersten Welle der Frauenbewegung 2 Die Fuhrerinnen der Frauenbewegung in Deutschland in Die Gartenlaube 1894 Loeper Housselle 2R 2vl Inhaltsverzeichnis 1 Leben und beruflicher Werdegang 2 Engagement 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und beruflicher Werdegang Bearbeiten nbsp Die Lehrerin in Schule und Haus Ausgabe 1899 1900Marie Housselle wurde am 11 Februar 1837 in Gross Lesewitz bei Marienburg in Westpreussen als dritte Tochter des Pfarrers L Housselle geboren Nach dem Tod ihres Vaters absolvierte sie eine Ausbildung zur Lehrerin in Graudenz und legte 1857 das Examen ab Danach arbeitete sie funf Jahre als Lehrerin unter anderem an der hoheren Madchenschule in Elbing 1862 heiratete Housselle und zog ins Elsass Dort knupfte sie Kontakt zu dem elsassischen Schulinspektor Th Hatt Zusammen mit Hatt grundete sie den ersten Frobel Kindergarten im Elsass Loeper Housselle schrieb Artikel fur das Ungarische Schulblatt und die Rheinischen Blatter herausgegeben von Wichard Lange in denen sie sich dafur aussprach Mangel in der allgemeinen und schulischen Bildung von Madchen zu beheben Ausserdem trat sie fur eine bessere Bildung und Stellung von Lehrerinnen ein Um den Forderungen der Lehrerinnen eine Plattform zu verleihen grundete sie 1884 die Fachzeitschrift Die Lehrerin in Schule und Haus die im Verlag Th Hofmann in Gera verlegt wurde Neben ihrer Tatigkeit als Herausgeberin der Lehrerinnenzeitschrift verfasste Loeper Housselle Erzahlungen fur verschiedene Tageszeitungen Ihre historische Erzahlung Der Mattenbauer wurde als Buch veroffentlicht 3 Nach dem Tod ihres Mannes zog Loeper Housselle nach Ispringen in Baden wo sie an der stadtischen Schule unterrichtete Ausserdem hielt sie regelmassig Reden vor Frauenversammlungen Frau Loeper Housselle gehort durch ihre gewinnende von poetischer Empfindung getragene Redegabe auch zu den beliebtesten Sprecherinnen der Frauenversammlungen Sie entfaltet an der stadtischen Schule zu Ispringen in Baden eine gesegnete Thatigkeit und ist die Vertraute von unzahligen Kolleginnen die in ihr den trostvollen Mittelpunkt der grossen Gemeinschaft sehen Die Laube Die Fuhrerinnen der Frauenbewegung in Deutschland Marie Loeper Housselle starb am 25 Januar 1916 Engagement BearbeitenLoeper Housselle setzte sich fur den Zugang der Madchen zu hoherer Bildung ein Sie teilte die Meinung Helene Langes dass Frauen besser fur die Erziehung von Madchen geeignet seien als Manner Daraus leiteten sie und ihre Mitstreiterinnen die Forderung ab die Lehrerinnenausbildung in Deutschland sei grundsatzlich zu verbessern Pfingsten 1890 grundete sie zusammen mit Helene Lange und Auguste Schmidt in Friedrichroda den aus 85 Mitgliedern bestehenden Allgemeinen Deutschen Lehrerinnen Verein Dieser hatte das Ziel die Solidaritat zwischen den oft allein stehenden Lehrerinnen zu fordern und ihren Forderungen mehr Druck zu verleihen Ausserdem vermittelte der Verein Stellen fur Lehrerinnen in Deutschland Frankreich und England Im Jahr 1894 hatte der Verein nach Angaben der Zeitschrift Die Gartenlaube 6000 Mitglieder 4 Im Artikel Die Fuhrerinnen der Frauenbewegung wurde Loeper Housselle als zentrale Figur erwahnt 4 Zusammen mit Helene Lange Minna Cauer Henriette Schrader Breymann Anna Luise Dorothea Jessen und Frau Eberty reichte Loeper Housselle 1888 eine Petition beim Preussischen Abgeordnetenhaus und dem Preussischen Unterrichtsministerium ein Darin forderten sie die Grundung staatlicher wissenschaftlicher Einrichtungen fur die Ausbildung der Lehrerinnen Die Petition selbst wurde abgelehnt aber die Begleitschrift Die Gelbe Broschure gilt als Ausgangspunkt der Preussischen Madchenschulreform von 1908 Literatur BearbeitenLoeper Housselle Frau Marie In Sophie Pataky Hrsg Lexikon deutscher Frauen der Feder Band 1 Verlag Carl Pataky Berlin 1898 S 513 515 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Marie Loeper Housselle Sammlung von Bildern Die Lehrerin in Schule und Haus 1899 1900 Elektronische Ressource der Bibliothek fur Bildungsgeschichtliche ForschungEinzelnachweise Bearbeiten Gudrun Wedel Autobiographien von Frauen Ein Lexikon Bohlau Koln 2010 llb detmold de Memento des Originals vom 4 Oktober 2021 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www llb detmold de Loeper Housselle Frau Marie In Sophie Pataky Hrsg Lexikon deutscher Frauen der Feder Band 1 Verlag Carl Pataky Berlin 1898 S 513 515 Digitalisat a b Rosalie Braun Artaria Die Fuhrerinnen der Frauenbewegung in Deutschland In Die Gartenlaube Heft 15 1894 S 256 259 Volltext Wikisource Normdaten Person GND 117155071 lobid OGND AKS VIAF 32766530 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Loeper Housselle MarieALTERNATIVNAMEN Housselle Marie Geburtsname Loper Housselle MarieKURZBESCHREIBUNG Frauenrechtlerin und LehrerinGEBURTSDATUM 11 Februar 1837GEBURTSORT Gross Lesewitz bei Marienburg WestpreussenSTERBEDATUM 25 Januar 1916STERBEORT Lichtenthal Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Marie Loeper Housselle amp oldid 236491001