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Marie Alexandre Guenin 20 Februar 1744 in Maubeuge 22 Januar 1835 in Etampes war ein franzosischer Violinist und Komponist im Zeitalter der Klassik Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Weblinks 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Marie Alexandre GueninMarie Alexandre Guenin begann im Alter von 6 Jahren mit dem Violinunterricht bei Jean Vanderbelen Musikdirektor der Kirche St Pierre der einige Jahre zuvor Francois Joseph Gossec unterrichtet hatte 1760 kam Guenin nach Paris um seine Ausbildung im Violinspiel bei Pierre Gavinies und Nicolas Capron um 1740 1784 fortzusetzen In Paris begegnete er dem aus seiner Heimat dem Hennegau stammenden Francois Joseph Gossec der ihm wahrscheinlich einen Posten als Geiger bei der Freimaurerloge Societe academique des enfants d Appollon vermittelte Guenin blieb 60 Jahre lang Mitglied dieser Loge Gossec gab dem jungen Guenin Unterricht in Harmonielehre und Komposition dankbar widmete dieser Gossec 1768 seine ersten Kompositionen die Six trios dont les trois premiers ne doivent s executer qu a trois et les autres avec tout l orchestre welche erfolgreich angenommen wurden Im gleichen Jahr veroffentlichte Guenin sein aus 2 Violinkonzerten bestehendes Opus 2 In den 1770er Jahren zahlte man Guenin neben Jean Marie Leclair Pierre Gavinies Pierre Rode Pierre Baillot Nicolas Capron und einigen anderen zum Kreis der erfolgreichsten Violinisten Frankreichs 1773 hatte Guenin an der Seite von Nicolas Capron seinen ersten Auftritt als Solist beim Concert spirituel in einer Konzertanten Sinfonie von Jean Baptiste Davaux Durch Gossecs Vermittlung dem damaligen Leiter der Institution fand Guenin 1776 eine Anstellung als Stimmfuhrer der 2 Violinen beim Concert spirituel 1777 wurde er neben Joseph Legros 1739 1793 Leiter des Concert spirituel Neben dieser Tatigkeit ubernahm er die Intendanz der Hofmusik beim Prince de Conde Anfang 1778 gehorte er zu den Musikern der Chambre du roi in Versailles wo er im Palais du Trianon auf Wunsch von Konigin Marie Antoinette mehrere Privatkonzerte gab 1780 wurde Guenin Konzertmeister beim Concert spirituel und zwei Jahre spater an der Pariser Oper diese Position besetzte er wahrend 30 Jahren Neben seiner musikalischen Begabung verstand es Guenin sich mit einflussreichen Gonnern aus Freimaurerkreisen zu umgeben Anlasslich der Einfuhrung Voltaires in die Loge am 7 April 1778 im Beisein von Benjamin Franklin Minister der Vereinigten Staaten von Amerika fuhrte Guenin seine 3 Sinfonie aus seinem Opus 4 auf 1783 war Guenin massgeblich an der Grundung einer Musikschule nach dem Vorbild italienischer Konservatorien beteiligt Es entstand die Ecole royale de chant et de declamation welche ein Vorlaufer des 1795 gegrundeten Conservatoire National de Musique war In dieser Schule ubernahm Guenin die Violinklasse welche er bis 1791 leitete In den ersten Revolutionsjahren behielt Guenin seine Konzertmeisterstellungen beim Concert spirituel und an der Oper Nach der Grundung des Konservatoriums blieb Guenin einer der Violinlehrer bis er 1803 durch Rodolphe Kreutzer ersetzt wurde Danach verlor er samtliche Amter und erhielt lediglich eine kleine Rente Fur den Zeitraum zwischen 1803 und 1809 gibt es keine Aussagen sicherlich hat er privaten Unterricht und einige Konzerte gegeben Anfang 1809 war er als Bratschist im Hoforchester des abgedankten spanischen Konigs Karl IV in dessen Exil in Marseille Dort lernte er den bekannten Cellisten Jean Louis Duport 1749 1819 kennen und komponierte unter anderem sein Bratschenkonzert op 14 sowie drei Duos fur Violine und Cello Nach einem kurzen Aufenthalt in Rom kehrte er nach Paris zuruck und erhielt durch Vermittlung von Luigi Cherubini eine Stelle als Geiger in der Chapelle Royale des Tuileries von Konig Ludwig XVIII Sein letzter bekannt gewordener Auftritt fand im Oktober 1822 bei der Societe Academique des Enfants d Apollon statt 1823 zog er sich auf das Anwesen seiner Tochter in Etampes zuruck wo er 1835 im Alter von 91 Jahren verstarb 1 2 3 Sein Sohn Hilaire Nicolas Guenin 1773 war Pianist und Komponist 4 Werke Auswahl BearbeitenOp 1 6 Trios dont les trois premiers ne doivent s excuter qu a trois et les autres avec tout l Orchestre Paris ca 1780 Op 2 2 Violinkonzerte Op 3 6 Duos pour deux Violons Paris Op 4 3 Simphonies a premier et second Dessus Alto Basse deux Hautbois obliges et deux Cors ad Libitum Paris Op 5 3 Sonnates pour le Clavecin ou le Piano Forte avec Accompagnement de Violon Paris Op 6 3 Simphonies a premier et second Dessus Alto Basse deux Hautbois amp deux Cors Paris 1788 Op 7 3 Quatuors pour deux Violons Alto et Basse Paris Op 9 3 Sonates pour le Violon avec Accompagnement d un second Violon ad Libitum Mainz Op 10 Sonates Op 13 3 Duos Op 14 Concerto pour alto et orchestre Op 18 3 Duos faciles pour deux violoncellesWeblinks BearbeitenNoten und Audiodateien von Marie Alexandre Guenin im International Music Score Library ProjectLiteratur BearbeitenClaude Role Marie Alexandre Guenin violoniste et compositeur maubeugeois 1744 1835 Maubeuge Association Les amis du livre 2003 ISBN 2 9514413 2 0 Einzelnachweise Bearbeiten Lebenslauf von Guenin Memento des Originals vom 11 Mai 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www ensemblehemiolia com http www corpusetampois com cae 18 guenin2007jeanbelliard html http musiqueclassique forumpro fr t2503 marie alexandre guenin Fetis Biographie UniverselleNormdaten Person GND 116911123 lobid OGND AKS LCCN no2004104046 VIAF 24833133 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Guenin Marie AlexandreKURZBESCHREIBUNG franzosischer Komponist und ViolinistGEBURTSDATUM 20 Februar 1744GEBURTSORT Maubeuge FrankreichSTERBEDATUM 22 Januar 1835STERBEORT Etampes Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Marie Alexandre Guenin amp oldid 204732158