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Maria Ursula Julia Ledochowska 17 April 1865 in Loosdorf Niederosterreich 29 Mai 1939 in Rom war eine osterreichisch polnische Nonne und Ordensgrunderin Sie wird in der romisch katholischen Kirche als Heilige verehrt Heilige Ursula Ledochowska 1907 Ursula Ledochowska Sarkophag in der Wallfahrtskirche in Pniewy Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenIhre Eltern Anton Graf Ledochowski und Josephine Grafin Ledochowski geborene Grafin Salis Zizers liessen sie auf den Namen Julia taufen Ihre Schwester war die selige Maria Teresia Ledochowska ihr Bruder war der jesuitische Ordensgeneral Wladimir Ledochowski ihr Onkel zweiten Grades 1 Mieczyslaw Halka Ledochowski war Erzbischof von Gnesen und Posen und spater Kardinal und Prafekt der Kongregation fur die Verbreitung des Glaubens in Rom Im Alter von 18 Jahren ubersiedelte Julia Ledochowska mit ihrer Familie nach Lipnica in Polen Diozese Tarnow 1887 trat sie in das Kloster der Ursulinen in Krakau ein und nahm zur Einkleidung den Ordensnamen Ursula an 1904 wurde sie zur Oberin des Klosters gewahlt 1907 wurde sie mit zwei Schwestern nach St Petersburg zur Erhaltung des dortigen Katharinenpensionats und zur Unterstutzung der polnischen Jugend gegen die russischen Bedrangungen entsandt 1914 musste sie aber auf Grund des Ersten Weltkrieges das Land verlassen Ihr Weg fuhrte sie nach Stockholm In Skandinavien fuhrte sie ihre Arbeit als Erzieherin fort Sie grundete eine Madchenschule und ein Waisenhaus fur Kinder polnischer Emigranten Ausserdem arbeitete sie fur das von dem Nobelpreistrager Henryk Sienkiewicz in der Schweiz gegrundete Komitee zur Hilfe der Kriegsopfer und bemuhte sich in Skandinavien die Menschen fur die Frage der polnischen Unabhangigkeit zu sensibilisieren 1920 kehrte sie mit 40 St Petersburger Ursulinen nach Polen zuruck und liess sich in Pniewy bei Posen nieder Wenig spater gestattete ihnen Papst Benedikt XV die Grundung einer eigenen Ordensgemeinschaft der Ursulinen vom Herzen Jesu im Todeskampf Wegen des grauen Habits werden sie auch Graue Ursulinen genannt Die Grauen Ursulinen widmen sich vor allem der christlichen Erziehung und Armenfursorge Heute betragt ihre Zahl uber 1 100 und sie wirken auf fast allen Kontinenten Ihr Leichnam wurde 1989 von Rom nach Pniewy uberfuhrt 1983 wurde Sr Ursula von Papst Johannes Paul II selig und am 18 Mai 2003 heiliggesprochen Ihr Gedenktag ist der 29 Mai Sie ist Patronin des Erzbistums Poznan Literatur BearbeitenLedochowska Maria Ursula Julia Gfn In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 5 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1972 S 87 Manfred Weitlauff Ledochowska Ursula Grafin In Neue Deutsche Biographie NDB Band 14 Duncker amp Humblot Berlin 1985 ISBN 3 428 00195 8 S 47 f Digitalisat Kinga Sybille Schmidt Hrsg Mit Zuversicht im Herzen Erinnerungen aus den Jahren 1886 1924 EOS Verlag St Ottilien 2021 ISBN 978 3 8306 8051 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Maria Ursula Ledochowska Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Biografie auf www stjosef at Biografie auf der Seite des Referats fur Offentlichkeitsarbeit der Diozese St Polten Memento vom 2 November 2011 im Internet Archive Maria Ursula Ledochowska in der Datenbank Gedachtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederosterreich Museum Niederosterreich Sanktuarium der hl Ursula Ledochowska in PolenEinzelnachweise Bearbeiten Geneanet Robert Baranowski Stammbaum LedochowskiNormdaten Person GND 119401576 lobid OGND AKS LCCN n86003167 VIAF 34459327 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ledochowska Maria UrsulaALTERNATIVNAMEN Ledochowska Urszula Ledochowska Julia Geburtsname KURZBESCHREIBUNG osterreichisch polnische Nonne und HeiligeGEBURTSDATUM 17 April 1865GEBURTSORT LoosdorfSTERBEDATUM 29 Mai 1939STERBEORT Rom Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maria Ursula Ledochowska amp oldid 234109920