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Die Stadtpfarrkirche Maria Himmelfahrt ist eine katholische Pfarrkirche in der Stadt Furth im Wald im Landkreis Cham Stadtpfarrkirche Maria HimmelfahrtDatenOrt Furth im WaldBaumeister Michael WolfBaujahr 1725Hohe 45 mKoordinaten 49 18 28 9 N 12 50 35 2 O 49 308014900953 12 843124866486 Koordinaten 49 18 28 9 N 12 50 35 2 O Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Kunst 2 1 Ausseres 2 2 Inneres 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGeschichte BearbeitenFurth wurde 1585 zur eigenstandigen Pfarrei erhoben Als die spatgotische Kirche die auf einem Stich von Michael Wening abgebildet ist zu klein wurde erfolgte am 14 Juni 1725 die Grundsteinlegung zu einer neuen Kirche Baumeister war Michael Wolf aus Stadtamhof die Malereien schuf Andreas Merz Der Hochaltar entstand 1735 bis 1738 durch den Schreinermeister Hans Wolfgang Fischer den Bildhauer Johann Paul Hager aus Kotzting und den Maler Georg Andreas Zellner aus Furth im Wald Die Kuppel wurde 1739 aufgesetzt und am Georgitag des Jahres 1765 konsekrierte Weihbischof Baron von Wolframsdorf die Kirche 1823 wurde der Kirchturm erhoht Zu Beginn der 1890er Jahre liess man das Bauwerk nach den Planen von Domvikar G Dengler um das Doppelte verlangern ausserdem fugte man ein Querschiff mit Emporen und zusatzlichen Altaren an Erst jetzt erhielt die Kirche ihre monumentale Westfassade Die Kanzel und die Seitenaltare wurden durch Neuschopfungen im Stil der Neurenaissance ersetzt und die Kirche erhielt eine Ausmalung im Nazarenerstil Die Krypta verwandelte man in eine Lourdesgrotte Dorthin versetzte man auch die Rokokofiguren aus der Erbauungszeit sie kamen aber 1923 wieder in den Altarraum Am 3 Oktober weihte Bischof Ignatius von Senestrey die neugestaltete Kirche 1969 70 kam es zu einer neuen Umgestaltung mit Verlangerung des Chorraums fur einen Volksaltar Die Neurenaissance Schopfungen von 1893 wurden einschliesslich der Emporen beseitigt die Nazarenermalereien bis auf die Deckengemalde ubertuncht Kunst BearbeitenAusseres Bearbeiten Neben dem Stadtturm dominiert die Pfarrkirche das Stadtbild von Furth im Wald Der Granitunterbau der Westfassade ist durch zwei Nischen belebt Sie enthalten zwei Bronzearbeiten von Gunther Mauermann den heiligen Georg und das apokalyptische Weib Eine breite Treppenanlage gliedert die Fassade Uber dem Portal befindet sich ein halbkreisformiges Dach mit dem Christusmonogramm daruber ein grosses Kruzifix Der Kirchturm hat eine Hohe von 45 Metern Die kleinste aber alteste Glocke Maria Hilf von Johann Erhard Kistler aus dem Jahr 1764 ist in der Laterne zu sehen Die anderen Glocken stammen aus dem Jahr 1949 Dreifaltigkeit 1750 kg D Hl Josef 1180 kg E Maria Konigin des Friedens 810 kg Fis Christ Konig 450 kg A Schutzengel 310 kg H Ganz oben auf der Kirchturmspitze steht eine Figur des hl Florian Inneres Bearbeiten nbsp Stadtpfarrkirche Maria Himmelfahrt Innenraum nbsp Stadtpfarrkirche Maria Himmelfahrt EmporeDas Innere der Kirche hat die betrachtliche Lange von 48 50 Metern der Querbau ist 35 60 Meter breit Die Hohe des Langhauses betragt 13 Meter die Breite 13 50 Meter Der 12 17 Meter grosse spatbarocke Hochaltar ist das bedeutendste Kunstwerk der Kirche Er wird von zwei Heiligenfiguren flankiert die Sebastian und Florian darstellen 1862 erhielt der Hochaltar anstelle der Anbetung der Drei Konige das Gemalde Maria Himmelfahrt und im Aufzug eine Darstellung der Hl Dreifaltigkeit Beide Bilder stammen von Hermann Anschutz Das Chorgestuhl aus Eiche schuf 1727 der Erbauer des Hochaltars der Schreinermeister Hans Wolfgang Fischer Die aus dem gleichen Jahr stammenden Fresken im Chorbogen Allegorien der vier Erdteile von Andreas Merz wurden 1970 wieder freigelegt Das Fresko von der Auferstehung entstand 1893 Der Volksaltar der Ambo die Sedilien und das Taufbecken wurden 1970 aus hellem Kalkstein von dem Bildhauer Kurt Portzky gestaltet Am Chorbogen befinden sich die Barockfiguren der heiligen Wolfgang und Emmeram Weitere Darstellungen zeigen Felix von Cantacile und Franz von Paula Im sudlichen Querschiff ist eine dem Bildhauer Christian Jorhan dem Alteren zugeschriebene Pieta aufgestellt Im Langhaus befindet sich ein Relief der Auferstehung aus Solnhofer Kalk Es stammt ebenso wie die granitenen Weihwasserbecken noch aus der spatgotischen Kirche vom 16 Jahrhundert Die Kirchenstuhle und die Beichtstuhle von 1732 sind Werke von Hans Wolfgang Fischer Die Deckengemalde von 1893 beschreiben Stationen aus dem Leben Marias Der Kreuzweg wurde 1859 bis 1861 von H Oesterer nach dem Entwurf von Joseph Fuhrich unter der Leitung von Joseph Schlotthauer gemalt Die Orgel wurde 1788 von Andreas Weiss mit 18 Registern auf zwei Manualen und Pedal erbaut 1893 folgte ein Neubau von Steinmeyer als Opus 488 25 II P spater erweitert von Weise auf 32 Register Das derzeitige Instrument ist ein Neubau von Orgelbau Eisenbarth 1982 mit 32 III P Die Spieltrakturen sind mechanisch die Registertrakturen elektrisch Das Weiss Gehause blieb erhalten es erhielt ruckwartige Anbauten 1 I Hauptwerk C g31 Prinzipal 8 2 Copula 8 3 Salizional 8 4 Oktav 4 5 Holzflote 4 6 Quinte 2 2 3 7 Schwiegel 2 8 Mixtur V 1 1 3 9 Trompete 8 II Positiv C g310 Metallgedackt 8 11 Blockflote 4 12 Prinzipal 2 13 Quinte 1 1 3 14 Oktav 1 15 Holzregal 8 III Schwellwerk C g316 Bourdon 16 17 Doppelflote 8 18 Viola da Gamba 8 19 Prinzipal 4 20 Spillpfeife 4 21 Gemshornlein 2 22 Sesquialter II 2 2 3 23 Quintsept II 1 1 3 24 Scharff IV 1 25 Franzosische Oboe 8 Pedal C f126 Violonbass 16 27 Subbass 16 28 Oktavbass 8 29 Rohrflote 8 30 Choralbass II 4 31 Rauschwerk IV 2 2 3 32 Posaune 16 Koppeln II I III I III II I P II P III P Spielhilfen zwei freie Kombinationen eine freie Pedalkombination Tutti CrescendowalzeDer Eingang zur 1893 entstandenen Unterkirche wird von Figuren der heiligen Franz von Assisi und Antonius von Padua flankiert Hier befindet sich die Lourdesgrotte mit Fresken und einem Rosenkranzzyklus von Erwin Schoppl aus dem Jahr 1952 sowie die Figurengruppe des bereits 1590 erwahnten Kreuzaltars der bis 1890 existierte Erhalten sind ein gekreuzigter Christus aus der Renaissance und eine Schmerzensmutter aus der Barockzeit Literatur BearbeitenHeinrich Blab Furth im Wald Stadtpfarrkirche Maria Himmelfahrt Kunstfuhrer Nr 1133 Verlag Schnell amp Steiner Munchen Zurich 1 Aufl 1978Einzelnachweise Bearbeiten Informationen zur Orgel der StadtpfarrkircheWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Maria Himmelfahrt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ausfuhrliche Beschreibung Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maria Himmelfahrt Furth im Wald amp oldid 235304636