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Margot Elfriede Trooger 2 Juni 1923 in Rositz 24 April 1994 in Morlenbach Hessen war eine deutsche Buhnen und Filmschauspielerin Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Filmografie 3 Auszeichnungen 4 Bucher 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenMargot Trooger die in der Ortlage Gorma in Thuringen geborene Tochter des Fuhrunternehmers Alfred Trooger und dessen Ehefrau Hedwig Trooger besuchte ein Lyzeum und danach eine Handelsschule Sie arbeitete als Direktionssekretarin in Innsbruck ging 1945 nach Munchen auf die Schauspielschule und nahm Schauspielunterricht bei Eva Fiebig Siegfried Sussenguth und Ernst Fritz Furbringer Im Jahr 1946 gab sie ihr Debut in Bamberg in dem Drama Der Tor und der Tod von Hugo von Hofmannsthal Ihr erstes Engagement erhielt sie 1947 an den Kammerspielen Bremen 1948 agierte sie in Stuttgart 1950 bis 1952 am Kleinen Theater in Baden Baden 1952 bis 1953 wirkte sie an den Wuppertaler Buhnen ab 1954 am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg Nach der Geburt ihrer Tochter 1955 machte sie eine vierjahrige Berufspause Weitere Auftritte fuhrten sie an das Schillertheater und das Schlosspark Theater in Berlin sowie an das Bayerische Staatsschauspiel in Munchen die Munchner Kammerspiele das Schauspielhaus Zurich und das Wiener Burgtheater Weitere Buhnenauftritte hatte sie bei den Ruhrfestspielen in Recklinghausen den Grillparzerfestspielen Theatertourneen etwa Theatre Sarah Bernhardt Paris und Burgtheater Wien und bei der Weltausstellung Brussel 1958 In den ersten Jahren ihrer Karriere war sie fast ausschliesslich auf der Theaterbuhne zu sehen Filme wie Rosen im Herbst 1955 an der Seite Ruth Leuweriks blieben die Ausnahme Insgesamt spielte sie in etwa 40 Filmen in und auslandischer Produktion und hatte uber 140 Fernsehrollen Mit 26 Jahren erhielt die grosse fur ihr volles blondes Haar bekannte Schauspielerin ihre erste Filmrolle in der Heinz Ruhmann Komodie Ich mach dich glucklich Die Phase grosster Aktivitat vor der Kamera begann 1959 vornehmlich mit Auftritten in Fernsehspielen darunter als terrorisierte Ehefrau in Gaslicht neben Dieter Borsche Troogers Bekanntheitsgrad kulminierte zwei Jahre spater 1962 schlagartig durch den Durbridge Sechsteiler Das Halstuch der als der erfolgreichste und spannendste Film der Reihe gilt und den Begriff des Strassenfegers pragte Sie spielte darin Marian Hastings die zwielichtige Besitzerin eines Modesalons und Verlobte des reichen Gutsbesitzers Alistair Goodman Erwin Linder die es dem ermittelnden Kriminalinspektor Harry Yates Heinz Drache nicht gerade leicht machte den wahren Tater zu uberfuhren Die Leser der Jugendzeitschrift BRAVO wahlten sie 1962 auf den dritten Platz der BRAVO Otto Wahl als eine der beliebtesten Fernsehschauspielerinnen des Jahres Bis heute gilt Margot Trooger als ein pragendes Gesicht der Edgar Wallace Filme Sie war in drei Filmen der Reihe zu sehen darunter als elegante mysteriose Gattin des von Rene Deltgen dargestellten kriminellen Genies in Der Hexer 1964 Die 60er Jahre stellten den qualitativen und quantitativen Hohepunkt in der Karriere Margot Troogers dar Binnen weniger Jahre war sie in mehr als funfzig Film und Fernsehproduktionen zu sehen Dabei versuchte sie einer Stereotypisierung zu entkommen ihre Rollen changierten eindrucksvoll zwischen kraftvoller Feminitat in Raumschiff Orion 1966 Zerbrechlichkeit in Der Kirschgarten 1966 nach Anton Tschechow moderner Unabhangigkeit in Dem Tater auf der Spur 1968 und psychischer und physischer Gebrochenheit in Eine Gefangene bei Stalin und Hitler 1968 Auch die Rolle der matronenhaften zankischen Glucke wurde von Trooger ausgefullt etwa Fraulein Prysselius in Pippi Langstrumpf 1969 sowie als Fraulein Rottenmeier in Heidi 1965 Zeitgleich baute Trooger ihre Synchron und Horspieltatigkeit aus und unterstrich den Variantenreichtum ihrer Schauspielkunst Gern gab sie ihrer tiefen Stimme wahlweise einen leidenschaftlichen u a bei Simone Signoret in Das Narrenschiff oder warmherzigen Unterton u a als Erzahlerin in der Filmtrilogie Immer dieser Michel Nach dem Jahrzehnt intensiver Arbeit u a auch mit Serienhauptrollen wie in Unser Sohn Nicki Familie Mack verandert sich FBI und Der Herr Kottnik zog sich Margot Trooger ab 1972 nach und nach ins Privatleben zuruck Eine ihrer bekanntesten spaten Rollen war an der Seite von Lil Dagover und Heinz Bennent Adele Koenen in der Tatort Episode Wodka Bitter Lemon 1975 Trooger litt an Lungenfibrose und beendete daher 1977 ihre berufliche Tatigkeit 1 Trooger war mit dem Buhnenbildner Jorg Zimmermann verheiratet die Ehe wurde 1964 geschieden Aus der Beziehung mit ihrem Theaterkollegen Will Quadflieg stammt ihre Tochter Sabina Trooger 10 April 1955 die ebenfalls als Schauspielerin und Synchronsprecherin tatig ist Ein Jahr vor Margot Troogers Tod erschien ihr Lyrikband Sommerwiesen Winterwalder Gedichte vom Dasein im Verlag R S Schulz 2 Trooger lebte unter anderem in Mauerberg in Oberbayern 3 Margot Trooger starb am 24 April 1994 im Alter von 70 Jahren in ihrem Haus in Morlenbach und wurde auf dem dortigen Friedhof beigesetzt 4 Filmografie Bearbeiten1949 Ich mach dich glucklich 1952 Lockende Sterne 1952 Wenn abends die Heide traumt 1954 Die Stadt ist voller Geheimnisse 1954 Das Bekenntnis der Ina Kahr 1955 Rosen im Herbst 1957 Nebel TV 1958 Die Bernauerin TV 1959 Konto ausgeglichen TV 1959 Die Gerechten TV 1959 Peterchens Mondfahrt TV 1960 Die Dame in der schwarzen Robe TV 1960 Jeanne D Arc auf dem Scheiterhaufen TV 1960 Gaslicht TV 1961 Vorsatzlich TV 1962 Das Halstuch TV Mehrteiler von Francis Durbridge 1962 Lockende Tiefe TV 1962 Nur tote Zeugen schweigen 1962 Das lange Weihnachtsmahl TV 1963 Candida TV 1963 In einer fremden Stadt TV 1963 Elf Jahre und ein Tag 1964 Ein Frauenarzt klagt an 1964 Der Hexer 1964 Drei von uns Zwischenlandung Dusseldorf 1964 Das Verratertor 1965 Die letzte Vorstellung TV 1965 Die schwedische Jungfrau 1965 Und nicht mehr Jessica TV 1965 Heidi Osterreich 1965 Klaus Fuchs Geschichte eines Atomverrats TV 1965 Neues vom Hexer 1966 Intercontinental Express TV Serie eine Folge 1966 Die venezianische Tur TV 1966 Angeklagt nach 218 1966 Der Fall Rouger TV 1966 Unser Sohn Nicki Fernsehserie 1966 Der Kirschgarten TV 1966 Raumpatrouille TV Serie Folge Der Kampf um die Sonne 1967 Ein Madchen wie das Meer La grande sauterelle 1967 Das Rasthaus der grausamen Puppen 1967 Die spanische Puppe TV 1968 Jet Generation 1968 Gefangene bei Hitler und Stalin TV 1968 Familie Mack verandert sich Fernsehserie 1968 Haus Herzenstod TV 1968 Dem Tater auf der Spur TV Serie Folge Schrott 1969 Ich bin ein Elefant Madame 1969 Pippi Langstrumpf TV Serie 11 Folgen Schweden 1969 Pippi Langstrumpf 1969 Ellenbogenspiele 1969 Pippi geht von Bord Schweden 1969 Van de Velde Das Leben zu zweit Die Sexualitat in der Ehe 1969 Christoph Kolumbus oder Die Entdeckung Amerikas TV 1969 Dem Tater auf der Spur TV Serie Folge Das Fenster zum Garten 1970 FBI Francesco Bertolazzi investigatore Miniserie sechs Folgen 1970 Dem Tater auf der Spur TV Serie Folge Puppen reden nicht 1971 Dem Tater auf der Spur TV Serie Flugstunde 1971 Wir hau n den Hauswirt in die Pfanne 1971 Rosy und der Herr aus Bonn 1972 Das Kurheim TV Serie Folge Monika 1973 Einfach davonsegeln TV 1974 Mordkommission TV Serie Folge Das Verschwinden von Karin Klar 1974 Auch ich war nur ein mittelmassiger Schuler 1974 Histoires insolites TV Serie Folge Les gens de l ete 1974 Der Herr Kottnik Fernsehserie 13 Folgen 1975 Tatort Wodka Bitter Lemon Fernsehreihe 1976 Feinde TV 1977 Der Abgeordnete von Bombignac TV Auszeichnungen Bearbeiten1961 Goldener Bildschirm 1962 Bravo Otto in Bronze 1962 Goldener Bildschirm 1963 Bravo Otto in Silber 1963 Goldener Bildschirm Goldene Rose Nominierung in Barcelona als weltbeste FernsehschauspielerinBucher BearbeitenSommerwiesen Winterwalder Gedichte vom Dasein Verlag R S Schulz Starnberg 1993 ISBN 3 7962 0534 8 Literatur BearbeitenWalter Habel Hrsg Wer ist wer Das deutsche Who s who 24 Ausgabe Schmidt Romhild Lubeck 1985 ISBN 3 7950 2005 0 S 1262 Hermann J Huber Langen Muller s Schauspielerlexikon der Gegenwart Deutschland Osterreich Schweiz Albert Langen Georg Muller Verlag GmbH Munchen Wien 1986 ISBN 3 7844 2058 3 S 1034 Kay Weniger Das grosse Personenlexikon des Films Die Schauspieler Regisseure Kameraleute Produzenten Komponisten Drehbuchautoren Filmarchitekten Ausstatter Kostumbildner Cutter Tontechniker Maskenbildner und Special Effects Designer des 20 Jahrhunderts Band 8 T Z David Tomlinson Theo Zwierski Schwarzkopf amp Schwarzkopf Berlin 2001 ISBN 3 89602 340 3 S 59 Weblinks BearbeitenNachruf im SPIEGEL 2 Mai 1994 archivierte Version Margot Trooger in der Internet Movie Database englisch Margot Trooger bei filmportal de Literatur von und uber Margot Trooger im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Reizvoll und unnahbar Die Schauspielerin Margot Trooger ist tot Pforzheimer Zeitung vom 28 April 1994 S 20 Margot Trooger in Borsenblatt fur den deutschen Buchhandel Band 160 Borsenblatt fur den Deutschen Buchhandel 12 Juni 1993 Walter Habel Hrsg Wer ist wer Das deutsche Who s who 1985 S 1262 Das Grab von Margot TroogerNormdaten Person GND 105825174 lobid OGND AKS LCCN no2008179559 VIAF 20151911 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Trooger MargotALTERNATIVNAMEN Trooger Margot ElfriedeKURZBESCHREIBUNG deutsche SchauspielerinGEBURTSDATUM 2 Juni 1923GEBURTSORT Rositz ThuringenSTERBEDATUM 24 April 1994STERBEORT Morlenbach Hessen Bundesrepublik Deutschland Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Margot Trooger amp oldid 237664064