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Die Marburger Kreisbahn war ein Eigenbetrieb des Landkreises Marburg an der Lahn Sie war als normalspurige Kleinbahn nach preussischem Recht konzessioniert worden Die 16 6 Kilometer lange Strecke fuhrte vom Bahnhof Marburg Sud in sudostlicher Richtung in den Ebsdorfergrund bis nach Dreihausen Marburg DreihausenStrecke der Marburger KreisbahnKursbuchstrecke 193c 1944 Spurweite 1435 mm Normalspur Legende 0 0 Marburg Sud Krbf0 4 Heizollager bis 1998 0 5 Ubergabe zur Main Weser Bahn1 2 B 255 L 31251 3 Industrieanschlusse bis 1998 1 9 Cappel2 6 Steinmuhle nicht standig bedient 2 7 Anschluss Steinmuhle4 2 Anschluss Raiffeisen4 3 Ronhausen4 8 Hilgerbach6 2 Bortshausen6 3 Hilgerbach8 3 Feldweg9 2 L 30899 6 Ebsdorf11 2 Heskem11 4 L 312513 3 Wittelsberg16 3 Anschluss Nickel 216 5 Dreihausen16 6 Anschluss Nickel 316 7 Anschluss Neeb Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Ehemalige Planungen 2 Strecke 3 Heutige Situation 4 Literatur 5 Siehe auch 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer erste Abschnitt bis Ebsdorf wurde am 5 April 1905 eroffnet der zweite Teil bis zur Endstation folgte am 19 September 1905 Der Hauptgrund fur den Bau der Bahn war der Guterverkehr nbsp Fahrplan 1944Der Personenverkehr bot drei bis funf Zugpaare am Tag Der Kreis richtete in dieser Gegend ab 1 August 1950 zusatzlich eigene Omnibuslinien ein Das fuhrte neben anderen Grunden am 30 November 1956 zur Einstellung des Personenverkehrs auf der Schiene Der Busbetrieb der Marburger Kreisbahn ging am 1 Januar 1982 auf die Stadtwerke Marburg uber Im Guterverkehr war zeitweise ein erhebliches Frachtaufkommen durch Baustoff und Steintransporte zu bewaltigen In Dreihausen arbeiteten seinerzeit funf Basaltwerke mit Gleisanschlussen Ab dem 1 Januar 1968 fuhrte die Deutsche Eisenbahn Gesellschaft den Betrieb Der Guterverkehr wurde am 31 Dezember 1972 zwischen Kilometer 1 4 und Dreihausen eingestellt nachdem niemand fur eine Erneuerung des Oberbaus aufkommen wollte Zwischen km 0 4 und km 1 4 fuhren noch bis 1998 Guterzuge Dann wurde auch das letzte Stuck der Marburger Kreisbahn stillgelegt Der Personenverkehr endete am 30 November 1956 1 Der Abbau erfolgte von Kilometer 1 4 bis Kilometer 16 7 sowie im Kreisbahnhof Marburg Sud im Jahre 1973 von Kilometer 0 4 bis Kilometer 1 4 im Jahre 2005 Ehemalige Planungen Bearbeiten Es gab Plane mit einer neuen Strecke von Wittelsberg nach Schweinsberg die Marburger Kreisbahn mit der Ohmtalbahn zu verbinden Diese sollte sudlich des Bahnhofes Wittelsberg abzweigen und uber Rauischholzhausen Rossdorf und Mardorf bis nach Schweinsberg fuhren Schliesslich wurden die Planungen aber wieder verworfen Eine vorgesehene Verlangerung zur Lumdatalbahn von Lollar nach Grunberg kam ebenfalls nicht zustande wie auch die bereits 1905 diskutierte Planung der Verlangerung nach Mucke an der Vogelsbergbahn 2 Zu der letztgenannten Planung gab es bereits seitens des Landes Hessen eine Zusage das Bahngelande bereitzustellen und 1 3 der Baukosten zu ubernehmen Im Staatsarchiv Marburg ist ein Gleisplan des Bahnhofs Mucke aus dem Jahr 1906 erhalten der die geplanten Erweiterungen fur diesen Fall zeigt 3 Strecke Bearbeiten nbsp Ehemaliger Bahnhof EbsdorfDie Strecke der Marburger Kreisbahn begann am Staatsbahnhof Marburg Sud zu dem eine Gleisverbindung bestand Hier befanden sich auch die Verwaltung und die Werkstatte der Bahn Die Gleise verliefen zunachst in sudlicher Richtung parallel zu den Staatsbahngleisen und schwenkten dann nach Sudosten zum heutigen Marburger Stadtteil Cappel wo sich ein Haltepunkt befand Ab hier verlief die Strecke zwischen der Lahn und dem Fuss der Lahnberge entlang nach Ronhausen Bahnhof Anschliessend begann in ostlicher Richtung die Steigung zur Uberquerung der Lahnberge in deren Verlauf sich der Haltepunkt Bortshausen befand Jenseits des Scheitelpunktes wurde der Bahnhof Ebsdorf erreicht Die Strecke verlief nun wieder ansteigend in nordostlicher Richtung bis nach Wittelsberg Bahnhof wo sie sich nach Sudosten wandte und schliesslich den Endbahnhof Dreihausen mit seinen Basaltsteinbruchen erreichte Heutige Situation Bearbeiten nbsp Die kurvenreiche Bahntrasse neben einem Altarm der LahnDie Gleise der Marburger Kreisbahn sind heute vollstandig abgebaut In Ebsdorf Wittelsberg und Dreihausen erinnern die ehemaligen Bahnhofsgebaude und in Marburg Sud das einstige Verwaltungsgebaude an die Kreisbahn Die letzte erhaltene Dampflok die nach der Einstellung zunachst als Denkmal in Dreihausen stand befindet sich heute bei den Eisenbahnfreunden Wetterau in Bad Nauheim 4 Von Cappel bis Ebsdorf wurde ein Radweg auf der Trasse errichtet Im Bereich der Bahnhofe Marburg Sud Ebsdorf und Wittelsberg ist die Trasse anderweitig uberbaut Literatur BearbeitenEgbert Nolte Die Marburger Kreisbahn Verlag Kenning Nordhorn 1999 ISBN 3933613140 Gerd Wolff Andreas Christopher Deutsche Klein und Privatbahnen Band 8 Hessen EK Verlag Freiburg 2004 ISBN 3 88255 667 6 S 273 ff Siehe auch BearbeitenMarburger Kreisbahn 4 Drittbesetzung Marburger Kreisbahn 6Weblinks BearbeitenFotos der Strecke 2015 Einzelnachweise Bearbeiten Marburger Kreisbahn Suche in Historischen Bilddokumenten aus Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Gerd Wolff Deutsche Klein und Privatbahnen Teil 8 Hessen S 274 als Skizze abgedruckt in Erich Preuss Oliver Struber Hrsg Das grosse Archiv der deutschen Bahnhofe Gera Mond Verlag GmbH 1996 2020 ISSN 0949 2127 Einzelbeitrag Bahnhof Mucke Hess S 4 Unsere Dampflok Eisenbahnfreunde Wetterau e V abgerufen am 21 Oktober 2016 Normdaten Korperschaft GND 24126 X lobid OGND AKS VIAF 154190828 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Marburger Kreisbahn amp oldid 231711513