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LU ist das Kurzel fur den Kanton Luzern in der Schweiz und wird verwendet um Verwechslungen mit anderen Eintragen des Namens Marbachf zu vermeiden Marbach war bis am 31 Dezember 2012 eine politische Gemeinde im Amt Entlebuch des Kantons Luzern in der Schweiz Am 1 Januar 2013 fusionierte Escholzmatt mit Marbach zur neuen Gemeinde Escholzmatt Marbach MarbachWappen von MarbachStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Luzern Luzern LU Wahlkreis EntlebuchEinwohnergemeinde Escholzmatt Marbachi2Postleitzahl 6196fruhere BFS Nr 1006Koordinaten 635185 189359 46 854441 7 900003 871 Koordinaten 46 51 16 N 7 54 0 O CH1903 635185 189359Hohe 871 m u M Flache 45 10 km Einwohner 1212 31 Dezember 2012 Einwohnerdichte 27 Einw pro km Website www marbach lu chKarteMarbach LU Schweiz wwwwGemeindestand vor der Fusion am 31 Dezember 2012 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Bevolkerung 2 1 Sprachen 2 2 Religion 2 3 Herkunft und Nationalitat 3 Wirtschaft 3 1 Tourismus 3 2 Verkehr 4 Geschichte 5 Sehenswurdigkeiten 6 Personlichkeiten 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDas Dorf Marbach liegt im sudlichen Entlebuch im Tal der Ilfis Zur ehemaligen Gemeinde gehoren auch die Ortsteile Scharlig und Marbachegg Marbach ist die sudwestlichste ehemalige Gemeinde des Kantons Luzern Die gesamte westliche und sudliche ehemalige Gemeindegrenze ist zugleich Kantonsgrenze zwischen Luzern und Bern Die ehemalige Gemeinde liegt vollumfanglich im Hugel und Bergland und weite Gebiete sind bewaldet Der sudlichste Punkt der ehemaligen Gemeinde befindet sich beim Gehoft Kublisbuhl Dort fliesst der Barselbach von rechts in die Emme Die Ostgrenze geht in nordlicher Richtung dem Grat der Schrattenfluh entlang bis zum Heidenloch 1936 m u M Die hochsten Gipfel auf diesem Grat sind der Schybengutsch 2037 m u M und der Hengst 2092 m u M Wenig nordlich unterhalb des Hengsts liegt die Quelle der Ilfis Ostlich der Hexenschwand vereint sie sich mit dem Hilferenbach Beim Gehoft Bufig am westlichen Ende des Hilferentals fliesst von links der Schonbach in die Hilferen die von diesem Punkt an wieder Ilfis heisst Bei Wiggen dreht die Ilfis von Nord nach Nordwest und verlasst kurz vor Kroschenbrunnen die ehemalige Gemeinde Der Lauf der Ilfis Hilferen bildet so fast die gesamte Ost und Nordgrenze der ehemaligen Gemeinde Nebst den bereits oben erwahnten Bergen sind die westlichen Auslaufer dieses Grats erwahnenswert der Lochsitenberg 1484 m u M beim Ortsteil Marbachegg die Hurndliegg 1597 m u M und der Steingrat zwischen Marbach Dorf und der Ilfis Beim Gehoft Wald in Schangnau entspringt sudlich der Kantonsgrenze der Schonbach fruher auch Marbach genannt der in leicht nordostlicher Richtung fliesst und in die Ilfis einmundet Auf seinem Lauf durchquert er das Dorf Marbach wo von rechts der Steiglenbach in ihn einmundet Die hochste Erhebung an der westlichen ehemaligen Gemeindegrenze sind der Ramisgummenhoger 1301 m u M der Pfyffer 1315 m u M und vor allem der Wachthubel 1415 m u M An dessen Nordhang entspringt der Scharligbach der westlich von dieser parallel zur Ilfis Richtung Norden fliesst Bevor er westlich von Wiggen in die Ilfis einmundet nimmt er noch den Kurzenbach auf Durch die zerkluftete Landschaft bedingt gibt es zahlreiche Ortsteile Hausergruppen und Einzelgehofte Das Dorf Marbach liegt funf Kilometer sudlich von Wiggen an der Schallenbergstrasse Luzern Wiggen Thun Mittlerweile mit dem Dorf verwachsen sind die Weiler Moos sudwestlich und Erlenmoos nordostlich des Dorfs Von zwei Ausnahmen abgesehen liegen alle grosseren Siedlung entlang der Schallenbergstrasse Nur die Ortsteile Marbachegg die auf einer Hohe liegt und mit einer Seilbahn mit dem Dorf verbunden ist und Scharlig am Scharligbach bilden die Ausnahmen Zu Scharlig gehoren die Weiler Farberhus und Scharligbad Vom gesamten Gemeindeareal sind 47 4 von Wald und Geholz bedeckt 45 3 werden landwirtschaftlich genutzt 4 7 sind unproduktive Flache und bloss 2 6 Siedlungsflache Marbach grenzte im Norden an Escholzmatt im Osten an Fluhli und im Suden und Westen an die Gemeinden Schangnau Trub und Eggiwil im Kanton Bern Bevolkerung BearbeitenBevolkerungsentwicklungJahr Einwohner1780 1 0851798 1 5241816 1 8721837 2 0041850 1 8501860 1 6731870 1 7661900 1 4911910 1 5231980 1 1602000 1 1752004 1 2272010 1 189Zwischen 1780 und 1837 verdoppelte sich die Einwohnerzahl nahezu 1780 1837 84 7 Danach setzte bis 1980 eine massive Abwanderung ein 1837 1980 42 1 Nur zweimal konnte diese Entwicklung fur kurze Zeit gestoppt werden 1860 1870 und 1900 1910 Seit 1980 pendelt die Bevolkerungszahl um die Marke von 1 200 Personen Sprachen Bearbeiten Die Bevolkerung benutzt als Alltagssprache eine hochalemannische Mundart die mehr den benachbarten Berner Mundarten verwandt ist als dem Dialekt in der Kantonshauptstadt Luzern Bei der letzten Volkszahlung im Jahr 2000 gaben 97 79 Deutsch 0 60 Portugiesisch und 0 43 Serbokroatisch als Hauptsprache an Religion Bearbeiten In fruheren Zeiten waren alle Bewohner Mitglied der romisch katholischen Kirche Die strikte Einhaltung der Rechtglaubigkeit wurde wegen der Nachbarschaft zum Kanton Bern haufig von der kirchlichen und weltlichen Obrigkeit uberpruft Durch Zuwanderung besonders aus dem Nachbarkanton Bern hat sich die religiose Zusammensetzung der Einwohnerschaft merklich verandert Heute Stand 2000 gibt es 73 11 romisch katholische und 20 26 evangelisch reformierte Christen Daneben findet man noch wenige Konfessionslose und Muslime 1 11 resp 0 68 Trotz der grossen Anzahl von Reformierten mussen diese die reformierte Kirche in Wiggen nutzen da Marbach uber keine evangelische Kirche verfugt Die Kapelle in Scharlig dient ebenfalls der katholischen Gemeinde zu besonderen Festtagen Marbach ist auch ein kleiner Wallfahrtsort da sich hier die Mariengrotte befindet die der Jungfrau Maria von Lourdes geweiht ist Zahlreiche Votivgaben zeugen von erfullten Wunschen und es gibt auch eine klare Quelle Es leben auch einige wenige Muslime Hindus und Sikhs in der Gemeinde Marbach diese verfugen jedoch uber keine religiosen Einrichtungen und mussen die Moscheen oder Tempel in Luzern oder Bern nutzen Herkunft und Nationalitat Bearbeiten Von den Ende 2006 1 204 Einwohnern waren 1 190 Schweizer und nur 14 1 2 Auslander Anlasslich der letzten Volkszahlung waren 97 11 einschliesslich Doppelburger 97 62 Schweizer Staatsangehorige Die wenigen Auslander kommen aus Portugal Serbien Montenegro Slawen Sri Lanka Mazedonien den Niederlanden und Deutschland Wirtschaft BearbeitenDie Wirtschaft Marbachs ist durch Land und Alpwirtschaft und in zunehmendem Masse auch durch den Tourismus gekennzeichnet Tourismus Bearbeiten In Marbach gibt es einen Campingplatz funf Gaststatten mit Ubernachtungsmoglichkeiten und zahlreiche Ferien und Zweitwohnungen Das kleine Ski und Wandergebiet umfasst eine Bergbahn und zwei Skilifte 1 Die Marbechegg ist einer von drei Orten in der Schweiz wo noch Grasski gefahren wird 2019 wurde die Grasski Weltmeisterschaft ausgetragen 2 Verkehr Bearbeiten Der Ort liegt an keiner Bahnlinie Erschlossen ist Marbach durch die Postautolinie Escholzmatt Kemmeriboden Escholzmatt hat eine Bahnstation an der Linie Luzern Wolhusen Bern Die ehemalige Gemeinde liegt an der Strasse von Luzern nach Thun uber den Schallenberg Alle Autobahnanschlusse sind weit entfernt Die nachstgelegenen sind Thun Nord und Kiesen an der A6 Geschichte Bearbeiten nbsp Luftbild 1957 Ums Jahr 1290 geriet Marbach unter die Herrschaft der Habsburger wahrend es vorher im Besitz der Freiherren von Wolhusen gewesen war Die niedere Gerichtsbarkeit ubte lange die Benediktinerabtei Trub aus Die Ortschaft wird erstmals im Habsburger Urbar 1306 als Marpach namentlich erwahnt Wegen der Abhangigkeit von habsburgischen Vogten versuchte sich das Entlebuch freizukaufen Insbesondere der Landvogt Peter von Thorberg machte sich bei den freiheitsliebenden Bauern unbeliebt Die Entlebucher verburgrechteten sich 1385 ein erstes am 13 Marz 1396 ein zweites Mal mit der Stadt Luzern Mit Ausnahme der Gemeinden Escholzmatt und Marbach kam das Entlebuch im Jahr 1405 endgultig unter luzernische Herrschaft Marbach Escholzmatt und Trub gehorten zum Landgericht Ranfluh Da die Stadt Bern im Jahr 1408 die Gerichtsbarkeit uber das Landgericht Ranfluh erworben hatte pochten sowohl Luzern wie Bern auf ihr Besitzrecht an Marbach Beide Stadte legten ihren Streit erst mit dem Vertrag der Volligen Richtung im Jahr 1470 bei Trub fiel an Bern Escholzmatt und Marbach ans Entlebuch und somit an Luzern Bis 1798 bildeten die letzteren Gemeinden das sogenannte obere Entlebuch Von 1798 bis 1803 gehorte die Gemeinde zum Distrikt Schupfheim seither zum damals neu geschaffenen Amt Entlebuch Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in Escholzmatt Marbach Neben der schonen Barockkirche aus dem 18 Jahrhundert verfugt das kleine Zentrum auch noch uber einige schone Hauser im typischen voralpinen Stil Ferner gibt es einen Kreuzweg der zu einer der heiligen Statte von Lourdes nachgebildeten Grotte der Jungfrau Maria fuhrt Die Marbachegg und das UNESCO Biospharenreservat Entlebuch Schrattenfluh sind attraktive Ausflugsziele nbsp Marbach im Entlebuch nbsp Kirche mit Pfarrhof nbsp Marbachs Dorfkern nbsp Marbachegg von der Schrattenfluh herPersonlichkeiten BearbeitenAlbert Benz 1927 1988 Komponist und Dirigent Josef Haas 1937 SkilanglauferWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Marbach LU Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website der Gemeinde Escholzmatt Marbach Gemeindeprofil im Jahrbuch 2017 des Kantons Luzern S 364 PDF 181 kB Anton Kottmann Marbach LU In Historisches Lexikon der Schweiz Bundesamt fur Kultur Marbach im Inventar der schutzenswerten Ortsbilder der SchweizEinzelnachweise Bearbeiten berbfex ch Marbachegg Bei der Grasski WM auf der Marbachegg in Escholzmatt ist Bremsen unmoglich In Luzerner Zeitung vom 10 August 2019Politische Gemeinden im Wahlkreis Entlebuch Doppleschwand Entlebuch Escholzmatt Marbach Fluhli Hasle Romoos Schupfheim Werthenstein WolhusenEhemalige Gemeinden Escholzmatt Marbach Schachen Wolhusen MarktKanton Luzern Wahlkreise des Kantons Luzern Gemeinden des Kantons Luzern Normdaten Geografikum GND 4656385 4 lobid OGND AKS VIAF 248286619 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Marbach LU amp oldid 235222960