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Manfred Mutter 2 Dezember 1942 in Lorrach ist ein deutscher Chemiker Manfred Mutter Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Forschungsschwerpunkte 3 Auswahl wissenschaftlicher Publikationen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenManfred Mutter machte sein Abitur am Hans Thoma Gymnasium in Lorrach und studierte Chemie an der Universitat Basel Nach dem Diplom 1968 und einem Forschungsaufenthalt am MPI Tubingen 1969 promovierte er 1972 an der Universitat Tubingen bei E Bayer uber ein neues Verfahren zur Peptidsynthese Liquid Phase Methode Nach einem Post Doktorat bei J P Flory an der Stanford University California 1974 1976 habilitierte er sich an der Universitat Tubingen auf dem Gebiet Bioorganische und Makromolekulare Chemie und erhielt 1977 ein Heisenberg Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft Danach war er Professor an der Universitat Mainz 1979 1983 Universitat Basel 1984 1988 FU Berlin 1989 und Universitat EPF Lausanne 1990 2006 Seit der Emeritierung 2007 ist er als Konsultant in der Pharmazeutischen Industrie Debiopharm S A tatig und engagiert sich nach seiner Ruckkehr nach Deutschland 2011 Grenzach Wyhlen auch fur gemeindepolitische Vorstand Zukunftsforum Grenzach Wyhlen e V 1 und kulturelle Themen Manfred Mutter war Grundungsmitglied der Polymergruppe Schweiz Mitglied der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG und erhielt mehrere wissenschaftliche Auszeichnungen darunter das neu etablierte Heisenberg Stipendiat 1977 die Max Bergmann Medaille 1982 Bozen und den Rudinger Memorial Award der European Peptide Society 2008 Helsinki Forschungsschwerpunkte BearbeitenDie Forschungsschwerpunkte von Manfred Mutter liegen auf den Gebieten der bioorganischen Chemie der Peptidchemie und dem Entwurf kunstlicher Proteine Innovative Konzepte die die Losung aktueller Probleme der Peptid und Proteinchemie zum Ziel hatten Peptidsynthese Sekundarstrukturbildung Aggregation Proteinfaltung standen dabei im Mittelpunkt insbesondere PEG gebundene Peptide heute Pegylation zur Synthese und Konformationsuntersuchung von schwerloslichen Peptiden Pseudoproline ps Pro als Baustein zur Modulation der biologischen Aktivitat und zur Brechung von Sekundarstrukturen in Peptiden und Proteinen Kunstliche Proteine durch Fixierung sekundarstrukturbildender Peptide an cyclische Strukturen Template Assembled Synthetic Proteins TASP Switch Peptide zur Induktion von Konformationsubergangen und zur Auflosung von Amyloid Aggregaten als Ausloser degenerativer Krankheiten Von beachtlicher medizinischer Relevanz erwiesen sich Studien an Cyclosporin A abgeleiteten Peptiden als antivirale Medikamente AIDS Hepatitis C sowie Arbeiten uber Antikorper Wirkstoff Konjugate ADC in Zusammenarbeit mit industriellen Forschungsgruppen die sich in einer Reihe von Patenten niederschlugen Manfred Mutter veroffentlichte uber 200 wissenschaftliche Arbeiten die in zahlreichen Plenarvortragen bei bedeutenden internationalen Konferenzen Gordon Conferences European American Australian Japanese Peptide Societies Protein Society prasentiert wurden Auswahl wissenschaftlicher Publikationen BearbeitenE Bayer and M Mutter Liquid Phase Synthesis of Peptides in Nature 237 1972 512 513 M Mutter U W Suter and P J Flory Macrocyclization Equilibria Poly 6 aminocaproamide in J Am Chem Soc 98 1976 5745 5748 V N R Pillai and M Mutter Conformational Studies of PEG Bound Peptides and Protein Sequences in Acc Chem Res 14 1981 122 130 M Mutter Construction of New Proteins and Enzymes A Prospect for the Future in Angew Chem Int Ed 24 1985 639 653 M Mutter and S Vuilleumier A Chemical Approach to Protein Design Template Assembled Synthetic Proteins TASP in Angew Chem Int Ed 28 1989 535 554 T Wohr F Wahl A Nefzi B Rohwedder T Sato X Sun M Mutter Pseudo Prolines Pro as a Solubilising Structure Disrupting Protection Technique in Peptide Synthesis in J Am Chem Soc 118 1996 9218 9227 M Mutter G Tuchscherer Evolution versus Design Template directed self assembly of peptides to artificial proteins TASP in CHIMIA 54 2000 552 M Mutter A Chandravarkar C Boyat J Lopez S Dos Santos B Mandal R Mimna K Murat L Patiny L Saucede G Tuchscherer Switch peptides In statu nascendi ISN induction of conformational transitions relevant in degenerative diseases in Angew Chem Int Ed 43 2004 4172 4178 M Mutter Four Decades Four Places and Four Concepts in CHIMIA Int J Chem 67 2013 868 873 Weblinks BearbeitenBiographie und Publikationen AminerEinzelnachweise Bearbeiten Zukunftsforum Grenzach Wyhlen e V Normdaten Person GND 1089308957 lobid OGND AKS VIAF 964145857126222922379 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mutter ManfredKURZBESCHREIBUNG deutscher BiochemikerGEBURTSDATUM 2 Dezember 1942GEBURTSORT Lorrach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Manfred Mutter amp oldid 230960145