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Ernst Bayer 24 Marz 1927 in Ludwigshafen am Rhein 31 Januar 2002 war ein deutscher Chemiker Organische Chemie Analytische Chemie Umweltchemie Hochschullehrer und Wissenschaftsmanager Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Amter in der Gesellschaft Deutscher Chemiker GDCh 3 Amter an der Universitat Tubingen 4 Auszeichnungen 5 Veroffentlichungen Auswahl 6 Literatur 7 Einzelnachweise 8 WeblinksLeben BearbeitenErnst Bayer studierte Chemie wurde 1954 in Freiburg im Breisgau bei Richard Kuhn zum Dr rer nat promoviert 1 und habilitierte sich im Jahr 1958 an der Universitat Karlsruhe Im selben Jahr begann er seine Lehrtatigkeit als Dozent am Institut fur Organische Chemie der Universitat Karlsruhe TH Karlsruhe bei Rudolf Criegee 1962 wurde er auf ein Extraordinariat an der Universitat Tubingen berufen 1965 wurde er dort berufen 1964 Ordinarius fur Organische Chemie Von 1967 bis 1970 war er zugleich Robert A Welch Professor fur Chemie an der Universitat Houston in Texas 1975 war er Universitats Vizeprasident Bayer war einer der ersten Wissenschaftler in Deutschland der in den 1950er Jahren die Methode der Gaschromatographie GC einfuhrte Er war an zahlreichen methodischen Verbesserungen der GC beteiligt Weiterhin entwickelte er eine eigene Methode zur Synthese von Peptiden unter Verwendung loslicher Polymere Weiterhin hatte er ein Verfahren zur Gewinnung von Erdolprodukten aus Klarschlamm durch katalytische Niederdruckkonvertierung entwickelt Durch Gaschromatographie gelang ihm eine erste Auftrennung von Aromastoffen in Wein weshalb er fur eine Zeitlang auch Forschungsleiter an der damaligen Bundesforschungsanstalt fur Rebenzuchtung in Geilweilerhof war Ab 1982 war Bayer fur lange Jahre der Vorsitzende des Beratergremiums fur umweltrelevante Altstoffe BUA der GDCh eines fur Chemikalienrecht Altlasten und Umweltpolitik wichtigen Beratergremiums Von einem seiner Schuler stammt die Aussage dass Bayer stets zwei Gedanken gleichzeitig verfolgen konnte Er war auch beruhmt dafur Sitzungen zunachst an der langen Leine zu leiten und erst uberraschend die wesentlichen Punkte zu definieren Bayer war Mitglied der American Chemical Society Der Arbeitskreis Separation Science der GDCh verleiht seit dem Jahr 2003 den Ernst Bayer Preis fur herausragende Publikationen auf dem Gebiet der Trenntechniken fur analytische Zwecke 2 Amter in der Gesellschaft Deutscher Chemiker GDCh BearbeitenVizeprasident 1993 1995 der GDCh Vorsitzender des Arbeitskreises Chromatographie Vorsitzender der Fachgruppe Umweltchemie und Okotoxikologie 1995 bis 1999 Mitglied des Vorstands der GDCh Fachgruppe Analytische Chemie 1982 bis 1997 Vorsitzender des Beratergremiums fur umweltrelevante Altstoffe BUA Amter an der Universitat Tubingen BearbeitenDirektor des Instituts fur Organische Chemie Dekan der Fakultat Vizeprasident der Universitat und SenatsprasidentAuszeichnungen Bearbeiten1978 Tswett Medal der Academy of Science UdSSR 1978 A J P Martin Award Vereinigtes Konigreich 1981 Max Bergmann Medaille fur Aminosaure Enantiomer Trennung 1982 International Research Prize BP Vereinigtes Konigreich 1989 Bundesverdienstkreuz erster Klasse Grosse Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland 1990 Richard Kuhn Medaille der GDCh fur seine Arbeiten in der Naturstoffchemie Vier Medaillen aus dem Bereich der Analytik und Umweltanalytik 1990 internationaler Rheinlandpreis fur Umweltschutz 1994 Fresenius Preis fur Analytische Chemie der Gesellschaft Deutscher Chemiker 2001 ACS Award in Chromatography der American Chemical SocietyVeroffentlichungen Auswahl BearbeitenGas Chromatographiel 2 Auflage 1962 Literatur BearbeitenVolker Schurig In Memoriam Ernst Bayer 1927 2002 in European Journal of Organic Chemistry 2003 Heft 24 S 4909 4936 Dezember 2003 doi 10 1002 ejoc 200300225 umfangreiche Wurdigung mit ausfuhrlichem Lebenslauf und Veroffentlichungsliste Walter Habel Hrsg Wer ist wer Das deutsche Who s who 24 Ausgabe Schmidt Romhild Lubeck 1985 ISBN 3 7950 2005 0 S 62 Einzelnachweise Bearbeiten Informationen zu und akademischer Stammbaum von Ernst Bayer bei academictree org abgerufen am 6 Januar 2018 Ernst Bayer Preis des AK Separation ScienceWeblinks BearbeitenLiteratur von und uber Ernst Bayer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Nachruf der Fachgruppe Umweltchemie und Okotoxikologie Memento vom 2 Juli 2007 im Webarchiv archive today Ernst Bayer Preis der Gesellschaft deutscher Chemiker Nachruf auf Bayer von Wolfgang Voelter Teil PDF 706 kB Normdaten Person GND 124421083 lobid OGND AKS LCCN n87147119 VIAF 110663177 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bayer ErnstKURZBESCHREIBUNG deutscher Chemiker und HochschullehrerGEBURTSDATUM 24 Marz 1927GEBURTSORT Ludwigshafen am RheinSTERBEDATUM 31 Januar 2002 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ernst Bayer amp oldid 237943433