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Dieser Artikel befasst sich mit dem Industriellen Manfred Weiss Zu anderen Personen siehe Manfred Weiss Manfred Baron Weiss von Csepel 11 April 1857 in Pest 25 Dezember 1922 in Budapest war ein ungarischer Grossindustrieller Manfred Weiss Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenManfred Weiss entstammt einer glaubigen judischen Handlerfamilie in Pest Gleich nach Ende des Besuchs der Handelsakademie in Pest ubernahm er als 19 Jahriger die Leitung einer Hamburger Exportfirma nbsp KonservenfabrikIm Jahr 1882 grundete er gemeinsam mit seinem Bruder Berthold in Budapest die erste Konservenfabrik in Ungarn Auch fur die Herstellung der Dosen selbst liess er ein eigenes Werk errichten in dem ab 1889 auch Patronen hergestellt wurden Fur die Patronenherstellung grundete er aber drei Jahre spater eine eigene Fabrik in der auch andere Waffen hergestellt wurden In Fiume baute er auch eine Werft in der Torpedos produziert wurden In Csepel seit 1950 XXI Bezirk von Budapest wurde 1911 von ihm die Stahlfabrik Manfred Weiss Stahl und Metallwerke AG Csepel in Betrieb genommen die die grosste Waffenfabrik in Osterreich Ungarn wurde und auch nach England Spanien Italien und Russland exportierte 1909 entwarf er fur die k u k Armee eine Feldkuche die auf dem Druckkochprinzip basierte Dadurch war es erstmals moglich Verpflegung fur die Truppe bereits wahrend des Marsches zuzubereiten Diese Feldkuche M 1909 sollte fur 80 Jahre Bestand haben Ein Modell davon ist im Wiener Heeresgeschichtlichen Museum ausgestellt 1 Im Jahr 1896 wurde er vom ungarischen Konig Franz Joseph I geadelt und ihm der Namen Csepeli dt von Csepel verliehen Wahrend des Ersten Weltkrieges waren in diesen Werken bis zu 30 000 Arbeiter beschaftigt die einerseits Patronen und Artilleriegeschosse andererseits auch Fleisch und Kaffeekonserven herstellten 1915 wurde Weiss Mitglied des Magnatenhauses und im Jahr 1918 in den Rang eines Barons erhoben Nach dem Verlust des Ersten Weltkrieges brachen die Markte weg und es verblieben nur mehr 400 Arbeiter Die Werke wurden 1919 im Ungarisch Rumanischen Krieg von rumanischen Besatzungstruppen geplundert und Weiss selbst wurde im selben Jahr von den Kommunisten verhaftet Nach seiner Freilassung baute er aber seine Werke teilweise wieder auf und stellte die Produktion auf zivile Guter um So produzierte er vorerst Fahrrader und Nahmaschinen aber auch Rohware wie Walzteile oder Stahlrohre Der nachste Schritt war die Grundung einer Flugzeugfabrik Bereits im Jahr 1922 beschaftigte er wieder 10 000 Mitarbeiter Wirken BearbeitenEr war Mitbegrunder des ungarischen Industriellen Landesverbandes und dessen Vorsitzender Stellvertreter Bekannt war Weiss fur seine Wohltatigkeit So grundete er eine Entbindungsstation und Kindergarten Auf Csepel wurde auch ein Militarspital errichtet ebenso wie ein Lungensanatorium und ein Altenheim Literatur BearbeitenA Z Bernad Weiss von Csepel Manfred Baron In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 16 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2019 S 96 f Direktlinks auf S 96 S 97 Agnes Kenyeres et al Weiss Manfred baro In Magyar eletrajzi lexikon Akademiai Kiado Budapest 1969 arcanum com Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Manfred Weiss Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 80 Todestag von Manfred Weiss PDF 363 kB in der Neuen Zeitung Ungarndeutsches Wochenblatt Ausgabe 2 2003Einzelnachweise Bearbeiten Heeresgeschichtliches Museum Militarhistorisches Institut Hrsg Das Heeresgeschichtliche Museum im Wiener Arsenal Verlag Militaria Wien 2016 ISBN 978 3 902551 69 6 S 96 Normdaten Person GND 107183794X lobid OGND AKS LCCN nb2015022298 VIAF 316389001 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Weiss ManfredALTERNATIVNAMEN Weiss von Csepel Manfred BaronKURZBESCHREIBUNG ungarischer GrossindustriellerGEBURTSDATUM 11 April 1857GEBURTSORT PestSTERBEDATUM 25 Dezember 1922STERBEORT Budapest Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Manfred Weiss amp oldid 236605115