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Die Mandarin Wuhlmaus Lasiopodomys mandarinus ist eine Nagetierart aus der Unterfamilie der Wuhlmause Arvicolinae Sie kommt im Nordosten der Volksrepublik China bis in die Mongolei sowie in Russland und Korea vor Mandarin WuhlmausMandarin Wuhlmaus Lasiopodomys mandarinus SystematikUberfamilie Mauseartige Muroidea Familie Wuhler Cricetidae Unterfamilie Wuhlmause Arvicolinae Tribus MyodiniGattung LasiopodomysArt Mandarin WuhlmausWissenschaftlicher NameLasiopodomys mandarinus Milne Edwards 1871 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Verbreitung 3 Lebensweise 4 Systematik 5 Status Bedrohung und Schutz 6 Belege 7 Literatur 8 WeblinksMerkmale BearbeitenDie Mandarin Wuhlmaus erreicht eine Kopf Rumpf Lange von 9 7 bis 11 3 Zentimetern mit einem Schwanz von 2 0 bis 2 7 Zentimetern Lange Die Hinterfusslange betragt 15 bis 18 Millimeter die Ohrlange 7 bis 12 Millimeter Die Korperfarbung der Tiere ist rotlich oder kastanienbraun bis dunkel graubraun Die Bauchfarbung kann hell sandbraun bis dunkel graubraun sein Bei helleren Tieren ist der Schwanz einfarbig sandbraun bei dunkleren Tieren ist er oberseits graubraun und unterseits sandfarben Auch die Oberseiten der Fusse und Hande reicht in der Farbung von hell sandbraun bis dunkel graubraun Besonders helle Individuen konnen mit Brandts Mongolische Wuhlmaus Lasiopodomys brandtii verwechselt werden da sie sich von dieser auch bezuglich der Zahn und Schadelmerkmale kaum unterscheiden 1 2 Der Schadel hat eine Lange von 24 bis 26 Millimetern Wie bei allen Arten der Gattung sind die Molaren wurzellos und wachsen stetig nach 1 Verbreitung BearbeitenDie Mandarin Wuhlmaus kommt im Nordosten der Volksrepublik China bis in die Mongolei sowie Russland und Korea vor In China ist sie in Nei Mongol Hebei Shandong Liaoning Peking Shaanxi Shanxi Henan Jiangsu und Anhui anzutreffen 1 In Russland kommt die Art in Burjatien vor die dortigen Populationen reichen bis in die nordliche Mongolei im Bereich des Orchon und des Selenga im nordwestlichen Changai Gebirge 3 Lebensweise BearbeitenDie Mandarin Wuhlmaus lebt in trockenen Bergsteppen in Hohen bis 3000 Metern In der Regel kommt sie nicht in der Nahe von Waldern vor bevorzugt jedoch Gebiete nahe bei Wasserstellen und ist haufig in dichten Gebuschen an Flussen Seen und Teichen anzutreffen Sie ernahrt sich herbivor vor allem von unterirdischen Pflanzenteilen 1 hinzu kommen grune Pflanzenteile und Krauter In Burjatien besteht die Hauptnahrung aus den dicken Wurzeln von Stellera chamaejasme 3 Die Tiere sind sozial und leben in der Regel in Familiengruppen die einen gemeinsamen Bau bewohnen Sie sind sehr ortstreu und bleiben im Bereich des Baus 1 3 Im Sommer besteht eine Gruppe aus einem Mannchen mit einem oder zwei geschlechtsreifen Weibchen sowie den Jungtieren aus einem bis drei Wurfen Im Durchschnitt leben 8 bis 9 Tiere in einem Bau die Anzahl variiert zwischen 3 und 22 Tieren Die Fortpflanzung findet vom Marz bis August statt ein einzelner Wurf besteht aus zwei bis vier Jungtieren 1 3 Systematik BearbeitenDie Mandarin Wuhlmaus wird als eigenstandige Art innerhalb der Gattung Lasiopodomys eingeordnet die aus drei Arten besteht Die wissenschaftliche Erstbeschreibung stammt von dem franzosischen Zoologen Alphonse Milne Edwards das Typusexemplar stammt vermutlich aus der Nahe von Saratsi in Shanxi 2 Darrin Lunde und Andrew T Smith beschreiben in Smith amp Yan Xie 2009 fur das Verbreitungsgebiet in China drei Unterarten 1 Lasiopodomys mandarinus faeceus in Liaoning Hebei Beijing Shandong Jiangsu und Anhui Lasiopodomys mandarinus johannes in Shanxi Lasiopodomys mandarinus mandarinus im zentralen und sudlichen Nei Mongol dem sudlichen Shanxi und dem nordlichen Henan Die Populationen im russischen Teil des Verbreitungsgebietes und im Norden der Mongolei werden der Unterart L mandarinus vinogradovi zugeordnet 3 Status Bedrohung und Schutz BearbeitenDie Mandarin Wuhlmaus wird von der International Union for Conservation of Nature and Natural Resources IUCN als nicht gefahrdet least concern eingeordnet 3 Begrundet wird dies mit dem grossen Verbreitungsgebiet dem haufigen Vorkommen der Art 3 Potenzielle Gefahrdungsrisiken fur die Art sind nicht bekannt In Teilen des Gebietes wird die Uberweidung durch Weidevieh fur die Verschlechterung der Lebensraume verantwortlich gemacht was vor allem in Trockenzeiten mit Austrocknung von Wasserstellen auch die Bestande der Mandarin Wuhlmaus beeinflusst 3 Belege Bearbeiten a b c d e f g Darrin Lunde Andrew T Smith Mandarin Vole In Andrew T Smith Yan Xie A Guide to the Mammals of China Princeton University Press Princeton NJ 2008 ISBN 978 0 691 09984 2 S 228 a b Lasiopodomys mandarinus In Don E Wilson DeeAnn M Reeder Hrsg Mammal Species of the World A taxonomic and geographic Reference 2 Bande 3 Auflage Johns Hopkins University Press Baltimore MD 2005 ISBN 0 8018 8221 4 a b c d e f g h Lasiopodomys mandarinus in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2016 2 Eingestellt von N Batsaikhan K Tsytsulina 2008 Abgerufen am 26 Oktober 2016 Literatur BearbeitenDarrin Lunde Andrew T Smith Mandarin Vole In Andrew T Smith Yan Xie A Guide to the Mammals of China Princeton University Press Princeton NJ 2008 ISBN 978 0 691 09984 2 S 228 Weblinks BearbeitenLasiopodomys mandarinus in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2016 2 Eingestellt von N Batsaikhan K Tsytsulina 2008 Abgerufen am 26 Oktober 2016 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mandarin Wuhlmaus amp oldid 226537027