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Die Mairenke Alburnus chalcoides ist ein Fisch aus der Familie der Karpfenfische Cyprinidae Sie wird zu den Weissfischen gezahlt Sie wurde als Chalcalburnus chalcoides beschrieben das Taxon Chalcalburnus aber jungst unter der Gattung Alburnus einklassiert 1 MairenkeMairenke Alburnus chalcoides Systematikohne Rang OtophysaOrdnung Karpfenartige Cypriniformes Unterordnung Karpfenfischahnliche Cyprinoidei Familie Weissfische Leuciscidae Gattung AlburnusArt MairenkeWissenschaftlicher NameAlburnus chalcoides Guldenstadt 1772 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Verbreitung 3 Lebensweise 4 Bedeutung in der Fischerei 5 Schutz 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseMerkmale BearbeitenDie Mairenke erreicht eine Lange von 15 bis 25 Zentimetern und hat einen hochruckigen Korper mit grunlicher Oberseite Flanken und Bauchseite sind silberfarben Die Rucken und Schwanzflosse ist leicht schwarz gefarbt die anderen farblos Entlang der Seitenlinie betragt die Schuppenzahl 60 bis 67 Stuck Die Zahl der Flossenstrahlen betragt in der Ruckenflosse 9 bis 11 in der Afterflosse 17 bis 20 in der Brustflosse 16 in der Bauchflosse 10 bis 11 und in der Schwanzflosse 19 Eine Fettflosse ist nicht vorhanden da der Fisch nicht zu den Renken gehort wie man aufgrund des deutschen Namens annehmen konnte Verbreitung BearbeitenEs gibt anadrome Unterarten in den Zuflussen des Kaspischen Meeres und dem nordlichen Schwarzen Meer In der Donau kommen diese durch die Staustufen aber nur noch bis Rumanien vor Von der Unterart Seelaube 2 bzw Schiedling 3 Alburnus chalcoides mento bzw Alburnus mento gibt es in den Alpen und Voralpenseen Populationen die nicht oder nur sehr kurz wandern Im besonders fur diesen und den Perlfisch erstellten Europaschutzgebiet Mondsee Attersee Natura 2000 etwa sind sie geschutzt 4 5 im Traunsee konnten sie jungst nicht mehr nachgewiesen werden Sudlich des Alpenhauptkammes findet man die Mairenke im Worthersee wo sie etwa Mitte April bis Anfang Mai in den Reifnitzbach ebenfalls ein geschutztes Gewasser zum Ablaichen wandert 6 Lebensweise BearbeitenDie anadromen Mairenken leben im Brackwasser und ziehen ab Herbst bis in die Oberlaufe der Flusse um im Fruhjahr uber sandigen oder kiesigen Stellen zu laichen Die stationaren Unterarten leben in Schwarmen im tiefen und kalten Wasser der Seen um an sandigen Uferstellen im See selbst oder in den Zuflussen zu laichen Die Laichzeit fallt hier in den Zeitraum Mai bis Juni Name Die Mairenken ernahren sich von Plankton und Muckenlarven Bedeutung in der Fischerei BearbeitenIn Mitteleuropa sind die Mairenken als Speisefische nicht mehr geschatzt da sie wie alle Weissfische viele Graten haben Die Fische in der Fischerei in Sudosteuropa werden auch heute noch befischt so wie fruher auch in Mitteleuropa Schutz BearbeitenDie Mairenke wird von der Europaischen Union im Anhang II der FFH Richtlinie gefuhrt und gilt damit als Art von gemeinschaftlichem Interesse fur deren Erhaltung von den Mitgliedsstaaten besondere Schutzgebiete ausgewiesen werden mussen Literatur BearbeitenWolfgang Hauer Seelaube Mairenke Schiedling Chalcalburnus chalcoides mento In Osterreichs Fischerei Jahrgang 50 1997 S 210 zobodat at PDF Roland Gerstmeier Thomas Romig Die Susswasserfische Europas Kosmos Verlag Stuttgart 1998 ISBN 3 440 07068 9 Weblinks BearbeitenMairenke auf Fishbase org englisch Alburnus chalcoides in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2013 2 Eingestellt von Freyhof J amp Kottelat M 1998 Abgerufen am 14 Dezember 2013 Einzelnachweise Bearbeiten vergl Chalcalburnus englische Wikipedia dort mit weiterfuhrenden Literaturangaben Codebezeichnung 1141 Seelaube Chalcalburnus chalcoides mento Mairenke der in der Tabelle 2 angefuhrten Tierarten des Anhangs II der FFH Richtlinie 5 Z 1 Mairenke oder Schiedling angeln alex de Europaschutzgebiet Mond und Attersee FFH Gebiet AT3117000 In Geografisches Naturschutzinformationssystem GENISYS e gov ooe gv at Abgerufen am 15 Mai 2020 Simonetta Siligato Clemens Gumpinger Europaschutzgebiet Natura 2000 Mondsee Attersee Studie zur Verbesserung der Lebensbedingungen von Perlfisch und Seelaube in der Seeache Karntner Institut fur Seenforschung Seelaube abgerufen am 7 Mai 2017 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mairenke amp oldid 238403685