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Die MacClellands Korallenschlange Sinomicrurus macclellandi auch MacClellands Korallenotter genannt ist eine Art der zu den Schlangen gehorenden Giftnattern und in Sudostasien verbreitet Obgleich wenig aggressiv kann die giftige Art todliche Bissunfalle verursachen MacClellands KorallenschlangeSinomicrurus macclellandiSystematikOrdnung Schuppenkriechtiere Squamata Unterordnung Schlangen Serpentes Familie Giftnattern Elapidae Unterfamilie Echte Giftnattern Elapinae Gattung SinomicrurusArt MacClellands KorallenschlangeWissenschaftlicher NameSinomicrurus macclellandi Reinhardt 1844 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Ahnliche Arten 2 Verbreitung und Lebensraum 3 Lebensweise 4 Gift 5 Gefahrdung 6 Taxonomie 6 1 Unterarten 7 Mitochondriales Genom 8 Quellen 8 1 Literatur 8 2 Weblinks 8 3 EinzelnachweiseMerkmale BearbeitenDie schlanken Schlangen erreichen eine Korperlange von 40 78 cm Die Gesamtkorperlange der Mannchen betragt bis zu 63 5 cm die der Weibchen bis zu 78 cm Davon sind bis zu 7 cm der Mannchen Schwanzlange und bis zu 6 cm der Weibchen Es handelt sich um eine dunkelrote bis braunliche Schlange mit bis zu 40 schwarzen Ringen und einem weiss schwarzen Kopf Die Bauchseite ist weisslich gefarbt Im ostlichen Himalaya kommen manchmal Exemplare mit einem schwarzen Langsstreifen auf dem Rucken vor bei denen die schwarzen Ringe auf die Korperseiten beschrankt sind In Assam und im nordlichen Myanmar gibt es dagegen Tiere bei denen die schwarzen Ringe zu Flecken im Wirbelbereich reduziert sind Die Kopfzeichnung besteht aus einem schwarzen bis rotbraunlichen Bereich der von der Schnauze bis zu den Augen reicht gefolgt von einem breiten weissen Band das nach hinten von einem schwarzen Band im hinteren Kopf bis Nackenbereich abgelost wird Die glatten Dorsalschuppen sind in 13 parallelen Langsreihen angeordnet Bei den Mannchen finden sich 182 212 Ventralia und 28 36 Subcaudalia bei den Weibchen 208 244 Ventralia und 25 33 Subcaudalia Ahnliche Arten Bearbeiten Im Verbreitungsgebiet leben sechs andere Arten der Gattung Sinomicrurus sowie die Philippinische Korallenschlange Hemibungarus calligaster Verbreitung und Lebensraum BearbeitenDie Art ist von Nepal und dem ostlichen Indien Bundesstaaten Chhattisgarh Assam Sikkim Westbengalen Arunachal Pradesh und Mizoram uber Bhutan Bangladesch und Myanmar bis nach Thailand und Vietnam im Sudosten verbreitet Nordostlich davon lebt sie im sudostlichen China hier im Autonomen Gebiet Guangxi der Sonderverwaltungszone Hongkong und den Provinzen Guangdong Yunnan und Jiangxi aber vermutlich auch weiter nordlich bis in die Provinzen Gansu und Shaanxi sowie auf Hainan auf Taiwan und den japanischen Ryukyu Inseln Die Art ist die am weitesten verbreitete ihrer Gattung Lebensraum der Art sind Regenwalder vom Flachland bis in 2000 m Hohe Hier ist die Art oft am Boden und in der Laubstreu zu finden und versteckt sich gerne unter Blattern Sie wird auch manchmal in der Nahe von Gewassern gefunden Lebensweise BearbeitenDie Art ist ovipar und legt 4 14 Eier Die Nahrung der nachtaktiven Art besteht aus kleinen Reptilien vor allem anderen Schlangen und seltener beinlosen Echsen Die gewohnlich eher langsamen Schlangen konnen bei Bedrohung schnell fliehen Bei Angriffen auf den Kopf kann die Art den Schwanz einringeln und bewegen um mit diesem weitere Angriffe zu provozieren damit der Angreifer den Kopf loslasst Dabei wird die Unterseite des Korpers prasentiert Gift BearbeitenUber das Gift ist wenig bekannt es enthalt hochstwahrscheinlich Neurotoxine und oder eventuell Myotoxine Die Art ist die einzige ihrer Gattung die bisher einen Todesfall verursacht hat Ein deutscher Herpetologe starb acht Stunden nachdem er in Nepal von einer Korallenschlange gebissen worden war an Atemlahmung nachdem in den ersten zwei Stunden keine Symptome auftraten ein Beweis fur die durchaus ernstzunehmende Gefahr die von kleinen Giftnattern und von Bissen ohne Schmerz und Schwellungssymptome ausgehen kann In Thailand kam es vermutlich zu weiteren Todesfallen durch Herzversagen Symptome der Bisse konnen lokale Schmerzen eine Taubheit der Lippen Sprach und Atemstorungen Verschwommensehen und Lahmungserscheinungen beinhalten Die Art gilt als wenig aggressiv und nicht angriffslustig Begegnungen mit dem Menschen gibt es eher selten Gefahrdung BearbeitenDie Art Sinomicrurus macclellandi wird von der IUCN mit der Gefahrdungskategorie least concern ungefahrdet die Unterart Sinomicrurus macclellandi iwasakii wird in Japan allerdings mit der Gefahrdungskategorie near threatened potentiell gefahrdet bewertet Taxonomie BearbeitenDie Art wurde 1844 von Johannes Theodor Reinhardt als Elaps macclellandi erstbeschrieben Weitere Synonyme lauten Elaps personatus Blyth 1855 Callophis annularis Gunther 1864 Callophis macclellandii Anderson 1871 Calliophis macclellandii Stejneger 1907 Calliophis swinhoei Van Denburgh 1912 Callophis formosensis Thompson 1912 Hemibungarus macclellandi Golay et al 1993 Micrurus macclellandi Welch 1994 Schliesslich wurde die Art 2001 von Slowinski Boundy amp Lawson in die Gattung Sinomicrurus gestellt Ein neueres Synonym lautet Hemibungarus macclellandii Gruber in Schleich amp Kastle 2002 Die Typuslokalitat der Art ist Assam in Indien Die Art ist die Typusart der Gattung Sinomicrurus Mit dem Art Epitheton wird der britische Arzt und Naturforscher John McClelland 1805 1883 geehrt der fur die Britische Ostindien Kompanie arbeitete Unterarten Bearbeiten Es werden vier Unterarten unterschieden Diese sind Sinomicrurus macclellandi macclellandi Reinhardt 1844 Sinomicrurus macclellandi iwasakii Maki 1935 Ryukyu Inseln Sinomicrurus macclellandi swinhoei Van Denburgh 1912 Taiwan Sinomicrurus macclellandi univirgatus Gunther 1858 Nepal und Indien Sikkim in 1000 2000 m HoheMitochondriales Genom BearbeitenDas Mitogenom der Art hat eine Lange von 17 120 Basenpaaren und enthalt 13 proteincodierende Gene 22 tRNA codierende Gene 2 rRNA codierende Gene und zwei noncodierende Regionen 1 Quellen BearbeitenLiteratur Bearbeiten Mark O Shea Giftschlangen Alle Arten der Welt in ihren Lebensraumen Franckh Kosmos Verlag Stuttgart 2006 ISBN 3 440 10619 5 S 99 Weblinks Bearbeiten Sinomicrurus macclellandi In The Reptile Database Herausgegeben von P Uetz P Freed amp J Hosek 1995 2021 Abgerufen am 24 August 2021 Sinomicrurus macclellandi Reinhardt 1844 in GBIF Secretariat 2021 GBIF Backbone Taxonomy Checklist dataset doi 10 15468 39omei abgerufen via GBIF org am 24 August 2021 Macclelland s Coral Snake Sinomicrurus macclellandi In hongkongsnakeid Abgerufen am 24 August 2021 englisch Sinomicrurus macclellandi in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2021 3 Eingestellt von Rao D Q Zhou Z Lau M Limbu K amp Ghosh A 2021 Abgerufen am 9 Dezember 2021 Einzelnachweise Bearbeiten Li Zhong Yao Yan An Gong amp Xin Sheng Tang 2020 Complete mitochondrial genome of the MacClelland s Coral SnakeSinomicrurus macclellandi Reinhardt 1844 Serpentes Elapidae Mitochondrial DNA Part B 5 3 2582 2584 doi 10 1080 23802359 2020 1781571 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title MacClellands Korallenschlange amp oldid 228914344