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Lyncker oder Lincker oder Linker von Lutzenwick ist der Name eines hessischen Adelsgeschlechts Stammwappen derer von Lyncker Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Geschichte 2 Standeserhohungen 3 Namensvereinigung 4 Wappen 5 Bekannte Familienmitglieder 6 Literatur 7 EinzelnachweiseHerkunft und Geschichte BearbeitenDie briefadelige Familie von Lyncker stammt aus Hessen Sie tritt urkundlich erstmals 1494 1535 mit dem Burger Jost Snyder genannt Luncker Weinhandler und Landgraflicher hessischer Rentmeister in Marburg auf mit dem die Stammreihe beginnt und wo die Familie zu den ratsfahigen Geschlechtern gehorte 1 Das Geschlecht entwickelte sich zunachst zu einer besonders in Hessen aber auch in Kurmainzischen und Reichsdiensten tatigen Beamten und Professorenfamilie Spater besonders im 19 Jahrhundert erscheint es auch in preussischen Militardiensten und stellt dort mehrere Generale Es teilte sich schon fruh in zwei Linien die unabhangig voneinander geadelt wurden und unterschiedliche Adelstitel erwarben Standeserhohungen BearbeitenDie erste Linie Linker von Lutzenwick wurde am 29 Oktober 1658 erhoben Burkhard Lincker Zinsmeister des Deutschen Ordens wurde am 30 Juni 1702 in den Reichsritterstand mit dem Zusatz Edler von Lutzenwick erhoben Am 27 Marz 1744 wurden die Sohne Burkhards Johann Daniel Christoph und Philipp Wilhelm Albrecht Lincker von Lutzenwick Reichsfreiherren mit dem Pradikat Wohlgeboren Schliesslich wurde Clemens Freiherr von Lincker und Lutzenwick am 18 Juli 1816 osterreichischer Graf 2 Die 2 Linie wurde am 7 Oktober 1688 im Reichsritterstand mit Edler von in Gestalt des Herzoglich Sachsen Eisenacher Geheimen Rats und Gesandten in Wien Nikolaus Christoph Lyncker 3 geadelt Demselben wurde zusatzlich am 7 August 1700 der Reichsfreiherrentitel verliehen Inzwischen Sachsen Weimarer Konsistorialprasident wurde ihm noch zusatzlich am 1 Oktober 1700 der Titel Edler Herr zugestanden 4 Namensvereinigung BearbeitenDer Offizier der Bundeswehr Friedrich Wilhelm Freiherr von Lyncker 1915 1993 trug seit 1949 den vollstandigen Namen Friedrich Wilhelm Freiherr von Lyncker und Ehrenkrook Er war der Schwiegersohn 5 des Genealogen und Hauptsachbearbeiters des Genealogischen Handbuch des Adels Hans Friedrich von Ehrenkrook Wappen BearbeitenDas durch einen schwarzen Schragrechtsbalken geteilte Stammwappen zeigt oben in Blau ein auf dem Balken aufwarts schreitendes silbernes Lamm unten in Gold eine mit einer silbernen Perle belegte gesturzte schwarze Muschel Auf dem Helm mit rechts blau silbernen und links schwarz goldenen Decken das Lamm wachsend zwischen zwei von Blau und Silber ubereck geteilten Buffelhornern deren Mundungen mit rechts mit einem blau silbernen und links schwarz goldenen Fahnchen an einem Stab besteckt sind Bekannte Familienmitglieder Bearbeiten nbsp Moriz von Lyncker rechts beobachtet Kaiser Wilhelm II und den Sieger von Luttich General Otto von Emmich 1914Aemil von Lyncker 1777 1851 preussischer Landrat Ritter des Ordens Pour le Merite Alfred von Lyncker 1854 1919 preussischer General der Infanterie Carl Friedrich Ernst von Lyncker Ansbach 1726 27 1801 Prasident des Oberkonsistoriums in Weimar Carl Wilhelm Heinrich von Lyncker 1767 1843 Offizier und preussischer Landrat Joseph Johann Jakob Daniel von Lincker und Lutzenwick 1747 1807 sachsen weimarischer Kammerrat und Gutsherr auf Denstedt und forstkundlicher Schriftsteller Johann Daniel Christoph von Lincker und Lutzenwick 1708 1771 kurmainzischer Kammerdirektor und Akademieprasident Johann Friedrich Carl Albert von Lyncker und Lutzenwick 1773 1844 Kammerherr Landrat Oberforstmeister in Weimar Emil von Lyncker 1849 1931 deutscher Konteradmiral Ferdinand von Lyncker 1728 1811 schwarzburg sondershausener Kanzler und Konsistorialprasident Friedrich Wilhelm von Lyncker 1780 1844 grossherzoglich hessischer Generalmajor Georg Lincker 1630 1699 hessischer und danischer Diplomat Heinrich von Lyncker 1810 1883 preussischer Generalmajor Horst von Lyncker 1845 1892 Landrat des Kreises Lotzen und Abgeordneter im Preussischen Abgeordnetenhaus Julius von Lyncker 1825 1907 preussischer Generalmajor Kurt von Lyncker 1867 1934 preussischer Generalmajor Lothar von Lyncker General 1809 1809 1864 preussischer Generalmajor Lothar von Lyncker General 1817 1817 1898 preussischer Generalmajor Ludwig von Lyncker General 1780 1780 1844 grossherzoglich hessischer Generalmajor Ludwig von Lyncker General 1821 1821 1882 preussischer Generalleutnant und General a la suite des Grossherzogs von Hessen Maximilian von Lyncker 1845 1923 preussischer General der Infanterie Moriz von Lyncker 1853 1932 preussischer Generaloberst und 1908 18 Chef des Militarkabinetts Nikolaus Christoph Lyncker 1643 1726 Professor fur Jura Reichshofrat in Wien Richard von Lyncker 1827 1901 Geheimer Regierungsrat und preussischer Landrat Wilhelm Ernst Christian von Lyncker 1685 1750 deutscher JuristLiteratur BearbeitenB M Linker Die Freiherren von Linker und Lutzenwick und von Lyncker in Thuringen Familienchronik Mindelheim 2005 Landesarchiv Thuringen Staatsarchiv Rudolstadt Genealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band VIII Band 113 der Gesamtreihe GHdA C A Starke Limburg an der Lahn 1997 ISSN 0435 2408 S 139 142 Redaktion Lyncker Freiherren von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 15 Duncker amp Humblot Berlin 1987 ISBN 3 428 00196 6 S 584 Digitalisat Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Briefadeligen Hauser 1909 Dritter Jahrgang Justus Perthes Gotha 1908 S 499 ff Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Hauser auf das Jahr 1859 Neunter Jahrgang Justus Perthes Gotha 1858 S 469 ff Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Freiherrlichen Hauser 1889 Neun und dreissigster Jahrgang Justus Perthes Gotha 1888 S 517 f Einzelnachweise Bearbeiten Genealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band VIII C A Starke Limburg an der Lahn 1997 ISBN 3 7980 0813 2 S 139 140 Genealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band VIII C A Starke Limburg an der Lahn 1997 ISBN 3 7980 0813 2 S 140 im Adelslexikon Band VIII S 141 wird sein Vorname Niclas Christoph genannt Genealogisches Handbuch des Adels Band Freiherren B Briefadel IV C A Starke Limburg an der Lahn 1967 S 358 Freiherr Friedrich Wilhelm von Lyncker in der Datenbank Find a Grave abgerufen am 23 November 2023 englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lyncker Adelsgeschlecht amp oldid 239400903