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Lydia Poser geborene Orban 30 Januar 1909 in Heidersbach Kreis Suhl 30 Dezember 1984 in Jena war eine deutsche Politikerin KPD SED Sie war seit September 1936 Ehefrau des KPD Funktionars und 1944 ermordeten antifaschistischen Widerstandskampfers Magnus Poser Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach Besuch der Volksschule und des Lyzeums arbeitete Poser als Stenotypistin 1925 trat sie dem KJVD bei Von 1925 bis 1933 war sie Mitarbeiterin der KPD Bezirksleitung in Jena und Erfurt Von 1927 bis 1930 fungierte sie als Vorsitzende der KJVD Ortsgruppe Jena 1929 wurde sie Mitglied der KPD Zwischen 1933 und 1936 war sie wegen ihrer antifaschistischen Tatigkeit inhaftiert als Schutzhaftling im November 1933 im Amtsgerichtsgefangnis Weimar und von Dezember 1933 bis April 1934 im KZ Bad Sulza sowie nach einer Verurteilung durch das Oberlandesgericht Jena wegen Vorbereitung zum Hochverrat von April 1934 bis April 1936 im Frauengefangnis Grafentonna Von 1937 bis 1941 war sie wiederum als Stenotypistin tatig von 1941 bis 1945 als Kassiererin Als Ehefrau Posers gehorte sie zum innersten Kreis im Widerstand der Neubauer Poser Gruppe 1 Ab 1945 war sie erneut als Funktionarin fur die KPD tatig und Mitglied der Parteileitung in Jena Poser unterstutzte aktiv die Vereinigung von SPD und KPD Sie und ihr Mann hatten bereits im Widerstand mit Sozialdemokraten zusammengearbeitet 2 Ab 1946 war sie Mitglied des Landesvorstandes der SED Von Mai 1946 bis 1948 hatte sie das Amt der Burgermeisterin von Jena inne Bei den Landtagswahlen in der SBZ 1946 wurde Poser in den Thuringer Landtag gewahlt und war dort Mitglied des Prasidiums Zwischen 1948 und 1959 hatte sie verschiedene staatliche Funktionen im Land Thuringen bzw im Bezirk Gera inne Sie war von 1948 bis 1950 Mitglied dann von 1950 bis 1952 Vorsitzende der Landeskommission fur Staatliche Kontrolle Zwischen 1952 und 1959 war sie Vorsitzende des Rates des Bezirkes Gera Abgeordnete des Bezirkstags und Mitglied der SED Bezirksleitung Gera 1959 trat sie aus gesundheitlichen Grunden von diesen Amtern zuruck Spater war sie Vorsitzende des Komitees der Antifaschistischen Widerstandskampfer im Bezirk Gera Von 1950 bis 1963 war sie zudem Abgeordnete der Volkskammer Ehrungen BearbeitenIm Festakt zur 400 Jahr Feier der Friedrich Schiller Universitat Jena 1958 wurde Poser zum Ehrensenator ernannt Am 30 Januar 1974 wurde ihr zum 65 Geburtstag die Ehrenburgerwurde der Stadt Jena verliehen Nach der Wende wurde ihr diese jedoch am 20 Marz 1991 von der Stadtverordnetenversammlung wieder aberkannt Sie erhielt 1954 und 1969 den Vaterlandischen Verdienstorden sowie 1978 die Ehrenspange zum Vaterlandischen Verdienstorden in Gold 3 Literatur BearbeitenAndreas Herbst Lydia Poser In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Gabriele Baumgartner Dieter Hebig Hrsg Biographisches Handbuch der SBZ DDR 1945 1990 Band 2 Maassen Zylla K G Saur Munchen 1997 ISBN 3 598 11177 0 S 664 Lydia Poser In Hermann Weber Andreas Herbst Deutsche Kommunisten Biographisches Handbuch 1918 bis 1945 Dietz Berlin 2004 ISBN 3 320 02044 7 S 575 Steffen Kachel Ein rot roter Sonderweg Sozialdemokraten und Kommunisten in Thuringen 1919 bis 1949 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Thuringen Kleine Reihe Band 29 Bohlau Koln Weimar Wien ISBN 978 3 412 20544 7 S 562 Einzelnachweise Bearbeiten Heimatgeschichtlicher Wegweiser Thuringen S 151ff Lydia Poser Im illegalen Kampf uberwanden wir das Trennende In Wir schmiedeten die Einheit Erlebnisberichte von Parteiveteranen die sich im Kampf fur die Einheit der Arbeiterklasse besondere Verdienste erwarben Bezirkskommission zur Erforschung der Geschichte der ortlichen Arbeiterbewegung bei der Bezirksleitung Gera der SED 1961 S 27 29 Neues Deutschland 9 Oktober 1978 S 4Vorsitzende des Rates des Bezirkes Gera Lydia Poser 1952 1959 Albert Wettengel 1959 1965 Horst Wenzel 1965 1973 Rudolf Bahmann 1973 1977 Karl Heinz Fleischer 1977 1983 Werner Ullrich 1983 1990 Helmut Luck 1990 Normdaten Person GND 135716780 lobid OGND AKS VIAF 52910844 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Poser LydiaALTERNATIVNAMEN Orban Lydia Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutsche antifaschistische Widerstandskampferin deutsche Politikerin KPD SED MdVGEBURTSDATUM 30 Januar 1909GEBURTSORT Heidersbach Kreis SuhlSTERBEDATUM 30 Dezember 1984STERBEORT Jena Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lydia Poser amp oldid 233703298