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Luptin ist eine zu Kopaczow Oberullersdorf gehorige Ansiedlung in der Gemeinde Bogatynia in Polen Sie liegt vier Kilometer sudostlich des Stadtzentrums von Zittau an der Grenze zu Tschechien und gehort zum Powiat Zgorzelecki Woiwodschaft Niederschlesien Luptin Luptin Polen LuptinBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft NiederschlesienPowiat ZgorzelecGmina BogatyniaGeographische Lage 50 52 N 14 51 O 50 871111111111 14 847222222222 Koordinaten 50 52 16 N 14 50 50 OHohe 265 m n p m Einwohner Telefonvorwahl 48 75Kfz Kennzeichen DZGWirtschaft und VerkehrStrasse Zittau KopaczowEisenbahn Zittau LiberecNachster int Flughafen Breslau Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Personlichkeiten 4 Literatur 5 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLuptin befindet sich unmittelbar westlich von Kopaczow am rechten Ufer der Lubota Oldrichovsky potok Ullersdorfer Bach an der Grenze zu Tschechien Sudwestlich liegt der See Kristyna Christinasee Das Dreilandereck mit Tschechien und Deutschland liegt anderthalb Kilometer westlich des Ortes an der Einmundung der Lubota Oldrichovsky potok in die Lausitzer Neisse Im Westen fuhrt die Bahnstrecke Zittau Liberec vorbei Sudlich fuhrt auf tschechischem Gebiet die Schnellstrasse R 35 von Hradek nad Nisou Grottau nach Zittau vorbei In Luptin soll kunftig eine zweispurige Schnellstrasse als Verbindung der tschechischen Schnellstrasse R 35 zur deutschen Bundesstrasse 178n in Richtung Sieniawka Kleinschonau uber die Grenze fuhren Nachbarorte sind Porajow Grossporitsch und Sieniawka Kleinschonau im Norden Kopaczow Oberullersdorf und Oldrichov na Hranicich Ullersdorf im Osten Grabstejn im Sudosten Hradek nad Nisou Grottau im Suden Hartau und Eichgraben im Sudwesten sowie Zittau im Nordwesten Das fruher nordostlich gelegene Dorf Biedrzychowice Gorne Friedersdorf ist im Tagebau Turow Tagebau Hirschfelde verschwunden Geschichte BearbeitenDas Vorwerk Luptin wurde 1387 zusammen mit Kleinschonau im Zuge des Kaufs beider Orte durch die Stadt Zittau von den Burggrafen von Dohna auf Grafenstein erstmals urkundlich erwahnt Durch den Oberlausitzer Ponfall verlor die Stadt 1547 den Besitz konnte ihn jedoch spater zuruck erwerben Einzelne Grundstucke gehorten der Burgkapelle der hl Barbara auf dem Grafenstein diese wurden nach der Zerstorung der Kapelle durch die Hussiten ebenfalls vom Rat zu Zittau bewirtschaftet und verwaltet Nach der Wiedererrichtung der Barbarakapelle im Jahr 1569 lebte der Zinsanspruch wieder auf er wurde jeweils zu Weihnachten ausgezahlt und Aufwand der Stadt mit einem Hasen abgegolten Gepfarrt war Luptin nach Ullersdorf Im 18 Jahrhundert war Johann Andreas Kindscher 1710 1770 dessen Sandsteinepitaph sich in der Ullersdorfer Kirche befindet Besitzer des Vorwerkes Ab 1777 gehorte es wieder der Stadt Zittau Luptin hatte 1834 1 19 Einwohner darunter waren zwei Katholiken 1856 wurde Luptin nach der Abschaffung der Grundherrschaften in Sachsen an die Gemeinde Kleinschonau im Gerichtsamt Zittau und ab 1875 in der Amtshauptmannschaft Zittau angeschlossen 1859 nahm westlich der Ansiedlung die Eisenbahn von Zittau nach Reichenberg den Verkehr auf und die Bahnstation Oberullersdorf entstand 1871 lebten in dem Ort 35 Menschen und 1890 waren es 26 Im Jahr 1920 wurde Luptin von Kleinschonau in das benachbarte Oberullersdorf umgemeindet Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam das ostlich der Lausitzer Neisse gelegene Luptin zu Polen Die deutschen Bewohner wurden in den Jahren 1945 und 1946 vertrieben und die Bahnstation im Dezember 1945 aufgelassen 1945 wurden als Grenzsicherungsmassnahme mehrere Hauser von Luptin gesprengt Die Grenzbrucke uber die Lubota Ullersdorfer Bach nach Oldrichov na Hranicich Ullersdorf wurde geschlossen 1993 wurde westlich der Ansiedlung die alte Strassenverbindung nach Zittau wieder eroffnet Durch Luptin fuhrt die zweispurige Schnellstrasse als Anbindung zur Bundesstrasse 178n uber einen 4 5 Kilometer langen polnischen Abschnitt in Richtung Sieniawka Personlichkeiten BearbeitenChristian Gottlieb Riedel 1804 in Luptin 1882 in Zittau deutscher Landwirt und Politiker Mitglied des Reichstags und des Sachsischen LandtagsLiteratur BearbeitenTilo Bohmer Marita Wolff Im Zittauer Zipfel Historischer Streifzug durch Reichenau und seine Umgebung Lusatia Verlag Bautzen 2001 ISBN 3 929091 85 2 Erhard Flammiger Geschichte der Grenzdorfer Ullersdorf Oberullersdorf Universitatsverlag Leipzig 2000 ISBN 3 934565 73 5Einzelnachweise Bearbeiten Luptin im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Luptin amp oldid 233068356